Starttreffen in Ober-Grafendorf, Ybbs, Melk, Horn
„Schätze“: Bischof würdigt Pfarrgemeinderäte

Treffen in Horn. | Foto: Peter Haslwanter
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Über 500 Pfarrkirchenräte und Pfarrgemeinde­räte aus den 20 Dekanaten der Diözese nahmen an den Starttreffen nach den Wahlen im März in Ober-Grafendorf, Ybbs, Melk und zuletzt in Horn teil. Mit 170 war die Zahl beim letzten Treffen in Horn am größten, die PGRs kamen aus den Dekanaten Horn, Zwettl, Geras, Waidhofen a. d. Thaya und Gmünd.

„Nach den schwierigen Covid-Jahren, die größere Treffen verhindert haben, war das ein stärkendes Erlebnis für die Teilnehmer/innen“, sagt Peter Haslwanter vom Ressort Pfarren. Bedeutsam sei es, „die lebendige Erfahrung einer synodalen Kirche, die als große, kirchliche Weggemeinschaft von Priestern, Diakonen und Laien und von Pfarrgemeinden, Dekanaten, Regionen und Diözesen unterwegs“ ist, gewesen. Bischof Alois Schwarz und Generalvikar Chris­toph Weiss nahmen an allen vier Begegnungen teil, gaben Impulse und feierten mit den Pfarrmitarbeitern Gottesdienste.

Die PGRs konnten sich mit den strategischen Zukunftsplanungen der Diözesanleitung sowie mit den Zukunftsfragen und Herausforderungen, vor denen wir als Kirche und als Diözese St. Pölten stehen, auseinandersetzen. Haslwanter: „Diese können nur gemeinsam angepackt und bewältigt werden.“
 
Die Teilnehmer erhielten viele Informationen zur Neuausrichtung der Diözese und den Auswirkungen auf die Pfarren und Dekanate. Sie nutzten auch die Gelegenheit, ihre Sorgen und Wünsche betreffend Zukunft ihrer Pfarre an den Bischof und Generalvikar zu richten. Themen waren u. a.: die Sorge um die Aufrecht­erhaltung einer vitalen Grundstruktur, die das Gemeindeleben am Ort erhält; die Zusammenarbeit der Ehrenamtlichen mit den Hauptamtlichen; die Verbesserung der Qualität der Grundvollzüge von Liturgie, Caritas und Verkündigung und Gemeinschaft; Wertschätzung von Laien; positive Zukunftsbilder von Christsein in Gemeinschaft und Pfarrgemeinden.

Bischof Schwarz dankte den Pfarrgemeinderäten und Pfarrkirchenräten „für ihren verlässlichen Dienst als Nahversorger der Seele“ und dass sie den „Grundwasserspiegel der Solidarität am Ort hochhalten“. Er würdigte den Einsatz der Pfarrgemeinderäte und Pfarrkirchenräte als „Reichtümer“, ja als „Schätze Gottes“ am Ort.

Anliegen den Bischofs

Der Bischof gab den PGRs zwei Aufträge und Bitten für die Zukunft mit. Vom Evangelium her umdenken lernen: „Was fasziniert uns selbst an Gott, der mit uns ist, dann erst werden die Menschen um uns herum fasziniert werden von Gott, sodass sie kommen und bei uns bleiben.“ Und zweitens: Pfarren so gestalten, dass sie „zum Resonanzraum Gottes“ werden, dass wir selbst und die Menschen von Gott angesprochen und berührt werden; die Melodie Gottes in unseren Gemeinden so aufnehmen, dass sie hörbar wird für die Menschen, dass die Melodie Gottes im Leben der Menschen zum Schwingen kommt.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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