Gesichter hinter den Kulissen
Powermenschen im Ordensspital
Sie sind Managerinnen und Manager, leben und teilen den Glauben und sind Berufene, die Außerordentliches für die österreichischen Ordensspitäler leisten. Sechs starke Persönlichkeiten im Kurzporträt.
Elisabethinen Klagenfurt
Generaloberin
Sr. Consolata Hassler
Bereits nach der Matura im Jahr 1962 trat Sr. Consolata Hassler in den Elisabethinenkonvent ein. Seit 1985 steht die engagierte Frau dem Konvent als Generaloberin vor. Ganz für Gott da zu sein, das erschien ihr als ein erstrebenswertes Ziel. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern macht Sr. Consolata Hassler das Krankenhaus der Elisabethinen zu einem besonderen und unverwechselbaren Ort, der weit mehr ist als ein Krankenhaus. Sr. Consolata ist stets bemüht, allen Mitarbeitern, Mitschwestern und Patienten sowie Besuchern mit mütterlicher Liebe zu dienen, und hat für alles und alle immer ein waches Auge und ein offenes Ohr. Ihr herzliches, aufgeschlossenes Wesen und ihre Frömmigkeit sind Ausdruck ihres Glaubens und ihrer innigen Beziehung zu Jesus Christus.
Barmherzige Brüder Eisenstadt
Frater Kornelius Unger
Der gebürtige Ungar, Jahrgang 1980, hatte einen schwierigen Start ins Leben. Zu früh geboren, kam er nach zahlreichen Krankenhausaufenthalten und Operationen in ein Kinderheim und danach zu einer Pflegefamilie. Nach der Matura machte er die Ausbildung zum Krankenpfleger und kam 2004, ohne jegliche Deutschkenntnisse, nach Österreich. „2005 wurde ich ins Noviziat der Barmherzigen Brüder in Graz-Eggenberg aufgenommen, ich legte 2008 meine Erste Profess ab, am 1. August 2014 folgte die feierliche Profess in Wien“, erzählt er. Frater Kornelius arbeitete in den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder in Wien und Graz. Seit 2019 lebt er im Eisenstädter Konvent und ist im Krankenhaus als Krankenpfleger tätig. Was immer die Zukunft bringt – sein Motto lautet: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“
Elisabethinen Linz
Sr. Engelberta Augl
Sie war Topmanagerin, trotzdem ist sie bescheiden und war es immer schon. Die ehemalige Geschäftsführerin des Ordensklinikums Linz Elisabethinen hat mehr als 50 Jahre lang Pionierarbeit geleistet. 1968 nahm Sr. Engelberta den ersten Spitalscomputer in Betrieb, während ihres Studiums entwickelte sie die Basis für das österreichweite Abrechnungssystem der stationären Spitalskosten, 1993 übernahm Sr. Engelberta die Verwaltungsdirektion des Ordensspitals, 2005 die Geschäftsführung. Die heute 84-Jährige ist seit zwei Jahren im Ruhestand. „Ich kann sehr dankbar zurückblicken“, erzählt sie.
Barmherzige Schwestern Zams
Generaloberin Sr. Maria Gerlinde Kätzler
Sie managte den Umstrukturierungs-prozess des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams und setzte sich für die derzeitige Erweiterung des Ordensspitals ein. In die Schwesterngemeinschaft ist Sr. Maria Gerlinde Kätzler im Alter von 19 Jahren eingetreten, damals war sie Volksschullehrerin. „Nach der Ordensausbildung habe ich Mathematik und Geografie studiert, 21 Jahre lang an den Ordensschulen unterrichtet und 19 Jahre das Internat geleitet“, erzählt sie. Seit 1997 ist Sr. Maria Gerlinde Kätzler Generaloberin. „Eine christliche Wertehaltung sowie der professionelle Umgang mit den Patienten, der von Mitmenschlichkeit geprägt ist, machen die Ordensspitäler einzigartig.“
Elisabethinen Graz
Generaloberin Mutter Bonaventura Holzmann
„Spiritualität und Ethik auf Höhe der heiligen Elisabeth und fachliche Qualität auf Höhe der Zeit charakterisieren unser gemeinnütziges Akutkrankenhaus“, betont die diplomierte Krankenhausbetriebswirtin. Seit 18 Jahren ist Sr. Bonaventura Geschäftsführerin des Krankenhauses der Elisabethinen GmbH. 2019 wurde sie zum zweiten Mal zur Generaloberin der Elisabethinen in Graz gewählt und trägt den Titel „Mutter“. 1986 hat Sr. Bonaventura das Ordensgelübde abgelegt. Mutter Bonaventura Holzmann stammt aus dem weststeirischen Preding.
Marienkrankenhaus Vorau
Generaloberin Sr. Marianne Schuh
Sie war 22 Jahre alt, als sie 1978 in die Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis, die ihre einzige Niederlassung im steirischen Vorau hat, eingetreten ist. 1999 wurde Sr. Marianne Generaloberin. „Weil Gott mich gerufen hat, es war eine Berufung, freiwillig hätte ich das nicht gemacht“, scherzt sie. Ihr Alltag ist geprägt von Gebet und Arbeit, vor allem in der Krankenpflege sowie in der Unterstützung für Arme. Das Mutterhaus schließt direkt an das Marienkrankenhaus an. „Das Ordensspital ist ein Werk im Sinne unserer Mutter Gründerin Barbara Sicharter, dies gilt es auch für die Zukunft zu erhalten“, betont sie.
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