Ordensspitäler
Lehrkrankenhaus der MedUni Graz

Lehren und Lernen sind ein wechselseitiger ­Prozess.  | Foto: Rosegger/KH Elisabethinen

Viele Jahre braucht es an der Uni, bis aus Medizinstudierenden Doktorinnen und Doktoren werden. Ein Lehrjahr an einem Lehrkrankenhaus vermittelt Medizinisches und Mitmenschliches.

„Diagnosen, Empathie und Patienten­gespräche – mein Zugang zum Lehren im Krankenhaus ist das Vorleben“, sagt Primar Vinzenz Stepan von den Elisabethinen Graz. An der Uni lernen die Studierenden meist aus Büchern. Im Lehrkrankenhaus läuft das ­„Lernen zwischen den Zeilen“. Dazu kommen Studierende bereits während des Studiums als sogenannte Famulanten und in ihrem letzten Studienjahr zum Klinisch-Praktischen Jahr (KPJ).

Medizin und Menschlichkeit. Als Lehrkrankenhaus sind sich die Elisabethinen ihrer ­Verantwortung in der medizinischen Ausbildung bewusst. Primar Stepan: „Sowohl im Sinne eines akademischen als auch menschlichen Interesses liegt uns viel daran, unsere zukünftigen Kolleginnen und Kollegen nicht nur zu Medizinern, sondern zu Ärzten und Ärztinnen mit den notwendigen mitmenschlichen Fähig­keiten auszubilden.“

Geben und Nehmen. Das Klinisch-­Praktische-Jahr ist ein wichtiger Teil der ­medizinischen Ausbildung. Auch die Lehrkrankenhäuser profitieren. Stepan: „Es ist eine unglaubliche Bereicherung, ein Lehrkrankenhaus zu sein, weil junge, kritische und gut ausgebildete Kolleg/innen ins Team kommen. Ihre Fragen tun uns, die wir in ­unserer täglichen Routine sind, gut. Sie bringen uns dazu, Dinge wieder kritisch zu hinterfragen.“

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