Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern. (afrikanisches Sprichwort) | Foto: Pfarre
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Zeit für meinen Glauben
Das gehört einfach zu mir

Viele kleine Dinge tun, um das Gesicht der Welt zu verändern: Der Niederösterreicher Alexander Wimmer hat sich ein afrikanisches Sprichwort als Lebensmotto ausgesucht. Was kennzeichnet einen guten Chef? Er glaubt an seine Mitarbeiter und traut ihnen etwas zu. Der Niederösterreicher Alexander Wimmer hat das verinnerlicht. Einige Jahre hat er als Führungskraft gearbeitet und weiß: „Wenn man Mitarbeitern Verantwortung gibt, fühlen sie sich geehrt.“ Menschen zeigen, was in ihnen steckt, wenn sie...

  • 12.01.21

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Offene Stalltür

Eisiger Wind blies uns ins Gesicht. Die klirrende Kälte nagelte sich in den Zehen und Fingern fest. Gut, dass wir bei unserer Skitour einen kundigen Begleiter dabei hatten, der sich im unbekannten Gelände zurecht fand und uns den Weg zur Almhütte wies. Und was für ein Geschenk: Der Bauer hatte die Hütte, als er sie winterfest machte, gut verschlossen aber nicht versperrt. Im Schafstall fanden wir genügend Stroh, um uns zu wärmen. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“ – Der Bauer war der...

  • 12.01.21
Foto: Stefan Hauser
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Das Oberhaupt der Familie Habsburg
„Ich fühle mich in ganz Europa zu Hause“

Sein Großvater war der letzte Kaiser. Sissi-Filme sieht er sich aber nicht an. Dafür ist er ein Verfechter der europäischen Idee. Karl Habsburg, Familienoberhaupt des Monarchen-Clans im SONNTAG-Interview anlässlich seines 60. Geburtstags. Ich treffe den Kaiserenkel im Haus der Paneuropabewegung in Wien-Landstraße. Im Büro zieren Fotos von Vater Otto die Wände, Regale sind voll von historischen Büchern. Seit 1986 steht Karl Habsburg an der Spitze der Paneuropa-Bewegung, er ist auch Vizepräsident...

  • 08.01.21
Foto: Mark Horvath

Leserbriefe
Christmette in Seewiesen

In der 654-jährigen Geschichte der Kirche St. Leonhard in Seewiesen war zu Weihnachten 2020 das erste Mal eine Platzreservierung für die Christmette notwendig – und in kürzester Zeit war sie ausgebucht, schreibt uns Pfarrgemeinderätin Silvia Schuster. Dazu bedankt sie sich bei Seelsorger Anton Novinscak und allen Mitwirkenden für die besinnliche Feier.

  • 07.01.21

Leserbriefe
Einen langen Atem für 2021

Was für ein Jahr ging zu Ende: Die Corona-Pandemie hat in unser aller Leben Pläne durchkreuzt, Sicherheiten ausgehebelt und uns gezeigt, wie verletzlich wir sind – als einzelner Mensch ebenso wie als Gesellschaft. In der Caritas haben wir in diesem Ausnahmejahr aber auch gesehen, wie stark der soziale Zusammenhalt in der Steiermark ist und unter welchen großen Anstrengungen viele Menschen bereit sind, für andere zu geben, was sie geben können: Geld, Zeit und Aufmerksamkeit. Für diese großartige...

  • 07.01.21

Leserbriefe
Sonntagsöffnung der Geschäfte

Zu „Sonntag freihalten“, Nr. 48 Ich bin der Meinung, dass die christlichen Kirchen, die Gewerkschaften und die Arbeiterkammer viel stärker gegen die Sonntagsöffnung der Geschäfte auftreten sollen und müssen. Der Turbokapitalismus hat schon Schaden genug angerichtet. Der Klimawandel lässt grüßen. Das beste Rezept dagegen ist: am Sonntag und an Feiertagen ausruhen, mit der Familie gemeinsam frühstücken und mittagessen, Gottesdienst besuchen, an der frischen Luft Zeit verbringen, Sport und...

  • 07.01.21
„Es macht mir Freude, mein Glück mit anderen zu teilen.“ DJ Ötzi | Foto: Jörg Carstensen / dpa / picturedesk.com

DJ Ötzi, Musiker und Geburtstagskind
Das Glück teilen

Gerry Friedle, besser bekannt als DJ Ötzi, feiert am 7. Jänner seinen 50. Geburtstag. Kraft schöpft der Schlagerstar auch aus dem Glauben. Er hätte gerne Philosophie oder Theologie studiert, verriet er nun. Mit über 16 Millionen verkauften CDs gilt der Tiroler Sänger und Entertainer DJ Ötzi als einer der erfolgreichsten Musiker aus dem deutschsprachigen Raum. Seine Schlager „Anton aus Tirol“ und „Hey Baby“ führten um die Jahrtausendwende die Charts an. Obdachlos Doch Gerry Friedle kannte nicht...

  • 07.01.21
Foto: Rundhammer

Steirer mit Herz
Helmut Kaiser

Wenn in der obersteirischen Pfarre Scheifling zwei Christbäume die Kirche weihnachtlich strahlen lassen, verdankt sie das vor allem einem früheren Baggerfahrer: Helmut Kaiser war nicht nur beim Aufstellen dabei, sondern hat die wunderschönen Bäume auch von einem Bauern erbettelt. Wo Hilfe gebraucht wird, ist „Heli“ an erster Stelle. Er hat ein offenes Ohr für alle und führt jede Arbeit mit Liebe und Geduld aus. Mesner Gert Rundhammer schreibt: „Gibt es Reparaturen im Pfarrhof oder in der...

  • 07.01.21
Was also war dieses 2020: the worst year ever, oder ein Jahr des Herrn, ein Jahr des Heiles?  | Foto: Pixabay
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Das Jahr 2020
Anno Domini, Anno Salutis

Das Jahr 2020, rot durchgestrichen. Das war Mitte Dezember das Titelbild des TIME Magazine. Darunter klein gedruckt „the worst year ever“. 2020 ein Jahr zum Vergessen? Noch bis ins 18. Jahrhundert formulierte man bei Jahreszahlen Anno Salutis, im Jahr des Heiles oder öfter Anno Domini, abgekürzt AD, im Jahr des Herrn. Was also war dieses 2020: the worst year ever, oder ein Jahr des Herrn, ein Jahr des Heiles? Wenn letzteres stimmt, wo war dann dieses Heil im gerade zu Ende gegangenen Jahr? Was...

  • 07.01.21
Schwester Maria Theona Bauer als junge Ordensfrau bei den „Töchtern der göttlichen Liebe“. | Foto: zVg

Erzählung von Margret Pfaffenbichler
Meine Großtante Cäzilia

Angehörigenbesuche nur zu besonderen Anlässen – typisch für das damalige Klosterleben. Margret Pfaffenbichler schreibt über ihre Großtante und deren Berufung zur Ordensfrau. Bei meinem Großvater väterlicherseits hatte es einst eine Schar von Geschwistern gegeben, insgesamt sechs, drei Buben und drei Mädchen. Berufsmäßig wurden die dann, was die Söhne anging, erst einmal alle drei in der väterlichen Werkstatt angestellt, im Wagnerhandwerk ausgebildet, wobei Karl, der erstgeborene, die...

  • 05.01.21
Brigitta Hasch, Redakteurin der KirchenZeitung Linz | Foto: kiz

Ein ver-rücktes Jahr

Nicht einmal den Abschluss des Jahres 2020 konnte und durfte man feiern, wie man es gewohnt war. Ganz einfach, weil „es“ noch nicht vorbei ist. "Es". Gemeint ist nicht das Kalenderjahr, gemeint sind all die Umstände, die sich um das Coronavirus ranken, das sich seit März an unsere Fersen geheftet hat und seither tatsächlich alle Lebensumstände ver-rückt. Nichts ist so wie vorher. All die Freund/innen, Verwandten und Arbeitskolleg/innen sind entweder auf den Bildschirm oder hinter einer Maske...

  • 04.01.21
Prinz Gundakar von und zu Liechtenstein, Ordensgouverneur Alter Orden vom St. Georg | Foto: privat

Interview mit dem Ordensgouverneur des Alten Ordens vom St. Georg
Glaube und Vernunft stehen nicht im Widerspruch

Der Alte Orden vom St. Georg veranstaltete im August 2020 seinen Arbeitskonvent zum Thema „Epigenetik – Gene haben ein Gedächtnis: Faszinierende Einsichten über das Vererben von Ge- und Erlebtem“. Prinz Gundakar von und zu Liechtenstein im Interview über das neue Forschungsgebiet und Aufgaben des Ordens in der Zukunft. Warum beschäftigt sich ein Ritterorden nicht rückblickend mit der Geschichte und Tradition, sondern ist zukunftsorientiert und hat das Thema „Epigenetik“ auf dem Radar? Gundakar...

  • 29.12.20
Foto: Karl Stockner

Vorgestellt - Daniel Holzer
Katholische Jugend

Josef und Musiker bei der Kinderkrippenfeier waren die ersten Rollen von Daniel Holzer in seiner aktiven Mitarbeit bei der Mürztaler Pfarre Kindberg. Er war Begleiter beim Jungscharlager und bei der Firmvorbereitung. Über eine Reise der Katholischen Jugend (KJ) ins Heilige Land mit dem Weihbischof und späteren Salzburger Erzbischof Franz Lackner knüpfte Daniel Holzer Kontakt zur Diözesan­ebene der KJ. Die „coolen Menschen“ und die „gute Stimmung“ im Team Jugendpastoral faszinierten ihn. Er...

  • 29.12.20
Um dankbar zu leben, benötige man die bewusste und ständig wiederholte Entscheidung zugunsten des Vertrauens und gegen die Furcht. | Foto: privat
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Der Moment des Innehaltens hilft
Ich habe dein Haus geheiligt

Was alles passieren kann, wenn man 100 Prozent auf Gott vertraut, davon erzählt die folgende Geschichte. In dieser sehr weihnachtlichen Geschichte hat sich eine junge Familie von Herzen ein Haus gewünscht. Der Wunsch wurde erhört. Wichtig dabei war der Moment des Innehaltens und eine große Portion Dankbarkeit. Dankbarkeit ist die wesentliche christliche Haltung“, sagte Martin Luther. Für den Benediktiner David Steindl-Rast ist es die kürzeste Formel des Christentums. Wahrhaftig gelebte...

  • 28.12.20
Chefredakteurin Sonja Planitzer | Foto: Leopold Schlager

Leitartikel
75 Jahre „Kirche bunt“

Gemeinsam mit den anderen österreichischen Kirchenzeitungen haben wir schon im Herbst 2020 in einer „inpuncto“-Beilage des 75-jährigen Bestehens der Kirchenblätter gedacht. „Kirche bunt“, die als einzige Kirchenzeitung Österreichs ausschließlich in der russischen Besatzungszone hergestellt und verbreitet wurde, hatte daher erschwerte Bedingungen und erschien als letzte in diesem Reigen erstmals am 1. Jänner 1946. Für uns als „Kirchenblatt für die Diözese St. Pölten“ ist dieses Datum Anlass,...

  • 28.12.20

75 Jahre Kirche bunt
Ein Wegbegleiter zum guten Leben

Das Jubiläum unserer Kirchenzeitung mit dem einzigartigen Titel „Kirche bunt“ erinnert mich an das kleine Büch­lein „Kirche im Vierfarbendruck“ von Reinhold Stecher, der die Kirche vierfärbig sah, nicht Schwarz-Weiß, nicht fundamentalistisch, auch nicht mit liberaler Gleichgültigkeit, sondern bunt. „Mit der kühlen Farbe des Blau“ beschreibt Stecher in seinem Kirchenbild das „Institutionell-Hierarchisch-Juridische“, mit dem auch Schwierigkeiten bestehen. Und er schreibt weiter: „Über das Blau...

  • 28.12.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Jesus im Kommen

Eigentlich eigenartig. Vier Wochen lang Ankunft feiern? Heißt doch Advent Ankunft. Vier Wochen Ankunft feiern von jemandem, der erst geboren wird? Hineinübersetzt in unseren Alltag müsste das wohl heißen, mehr so zu leben und zu reden, dass Jesus erst im Kommen ist. Und nicht so, als hätten wir den Glauben im Sack wie ein Taschentuch oder eine Atemschutzmaske. Kommt Jesus wie ein Gebrauchsgegenstand daher, nützt sich der Glaube ebenso schnell ab wie er unbrauchbar wird.

  • 18.12.20
Generalvikar  KR Mag. Eduard Gruber | Foto: Sonja Planitzer

Interview mit Generalvikar Eduard Gruber
„Wir haben einen guten Weg beschritten“

Nach zwölf Jahren als Generalvikar der Diözese St. Pölten übergibt KR Mag. Eduard Gruber mit neuem Jahr sein Amt an den derzeitigen Kremser Pfarrer DDr. Christoph Weiss. Im „Kirche bunt“-Interview blickt er auf die vergangenen zwölf Jahre zurück, spricht über sein Amt, die größte Überraschung, über die Herausforderungen, die es zu bewältigen galt und gilt und darüber, was er seinem Nachfolger und der gesamten Diözese wünscht. Über zwölf Jahre waren Sie Generalvikar der Diözese St. Pölten. Mit...

  • 16.12.20
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Elisabeth Grangl, Katholische Jugend

Die Zeit jetzt mit ihren Eltern in der Pfarre St. Lorenzen ob Scheifling schätze sie, wenn sie die Vorlesungen aus Graz daheim am Bildschirm besuchen könne, und dass sie fast jeden Tag einen Spaziergang mache oder dass man sich auch „online“ treffe, auch zu Gruppenstunden … Elisabeth Grangl ist dagegen, „dass man stehenbleibt, weil man zu große Angst hat angesichts von Corona“. Umdenken und neu denken solle man angesichts der Pandemie auch, meint die neue, beim Jugendforum „online“ gewählte...

  • 16.12.20

Steirerin mit Herz
Aloisia Mairhofer

Wir können „nicht die Welt verändern, aber wir können die Welt EINES Menschen verändern“: Dieses Motto hält die Altausseerin Aloisia Mairhofer jenen entgegen, die zweifeln, ob sie als einzelner Mensch etwas gegen die Not in Rumänien tun könne. Doch unerschütterlich arbeitet die Pensionistin wohl zwei Stunden am Tag, um Hilfstransporte in vier Orte Rumäniens, darunter Satu Mare, zu organisieren. Aloisia Mairhofer wurde am 20. Oktober 1953 geboren. Ihr Vater war Bergmann im Salzbergwerk...

  • 16.12.20
„Was Rudi und mir bisher immer wichtig gewesen ist: Sich bewusst zu verabschieden, wenn einer der beiden das Haus verlässt. Denn man weiß ja nie, was passieren kann. (Theresia Dastl) | Foto: privat

Zeit für meinen Glauben
Einzigartig für den anderen

Theresia Dastl und ihr Mann Rudolf sind seit mehr als sechzig Jahren verheiratet. Auch in den schweren Zeiten sind sie abends nie eingeschlafen, ohne sich zu vertragen. Resi, es gibt nur einen Rudi für dich. Rudi, es gibt nur eine Resi für dich.“ Müsste Theresia Dastl eine Überschrift für ihre Ehe aussuchen, dann würde sie wohl so lauten. Diesen Satz sagt der Trauungspriester zu Theresia und ihrem Mann Rudolf vor mehr als 60 Jahren, als sie einander das Ja-Wort geben. Die beiden kennen sich aus...

  • 15.12.20
Glen Covert: „Selbstmord ist keine Lösung. Gott ist die Lösung!“ | Foto: privat
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Zeit für meinen Glauben
"Ich bin nicht gesprungen"

Im Alter von 20 Jahren stand Glen Covert auf dem Dach eines mehrstöckigen Studentenwohnheimes und spielte mit dem Gedanken zu springen. Depression führte dazu, dass er keinen Ausweg mehr sah. Heute ist er unendlich dankbar dafür, dass er sich damals das Leben nicht genommen hat. Mittlerweile hat er die Depression längst überwunden und hat ganz stark zum Glauben gefunden. Meine Freunde haben mich ermutigt, ein Buch zu schreiben“, sagt Glen Covert. Das Leben des 43 Jahre alten Ahnenforschers...

  • 10.12.20
Birgit Wechselberger sagt, sie ist in ihrer Rolle als PGR-Obfrau im Pfarrverband angekommen.   „Es braucht dabei ein Fundament, auf das wir uns in unserer Arbeit mit den Menschen verlassen können und das ist unser Glaube an Gott.“  | Foto: RB/privat

Pfarrgemeinderat
„Ich bin angekommen“

Birgit Wechselberger übernahm 2018 das Amt der Pfarrgemeinderatsobfrau in der Pfarre Wald im Pinzgau: „Diese Aufgabe hat mich gefunden, ich habe in dieser Zeit einen anderen Zugang zum Glauben gefunden. Kirche, das sind die Menschen, das sind ,Ich und Du‘, die Gemeinschaft!“Christina Repolust Wald. Die Pfarre Wald im Pinzgau bildet mit den Pfarren Krimml und Neukirchen am Großvenediger einen Pfarrverband, in dem das Zusammenarbeiten funktioniert. Das freut Birgit Wechselberger sehr: „Meine...

  • 09.12.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Planungssicherheit

Planungssicherheit hatte das Volk Israel eigentlich nie: in Ägypten nicht, beim Auszug nicht, und auch später nicht… das Volk musste ins Exil und kaum war es wieder zu Hause, drohte schon wieder Gefahr. Auch heute gibt es in Wirtschaft, Politik und Kirche weniger Planbares als manchen recht ist. Worauf sollen jene, die Prognosen aufstellen, ihre Annahmen gründen? Zahlen geben zur Zeit wenig her. Aber auch darin liegt eine Chance: den Blick dorthin zu wenden, was letztlich hält und bleibt.

  • 09.12.20
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