Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Foto: Martin Rauchenwald

Autorin Ursula Wiegele im Gespräch
"Reduktion auf das Wesentliche"

Die gebürtige Kärntner Autorin Ursula Wiegele über ihr aktuelles Werk „Malvenflug“, ihren Roman „Arigato“, Ver- gangenheitsverarbeitung in der Literatur und den Stellenwert von Religion in ihrem Werk. von Christine Weeber Ihr aktueller Roman „Malvenflug“ ist eine Familiengeschichte zwischen Alpen und Meer. Wie ist dieser eigentlich entstanden? WIEGELE: Die Tatsache, dass meine Gailtaler Großmutter aus wirtschaftlicher Not ihre vier Kinder verlassen hat, um in der Schweiz, in Davos, zu arbeiten,...

  • 03.08.23

Franziskus fordert mehr Klimaschutz
Lösungen für die Klimakrise finden

Die jüngsten Brände in Griechenland und Extremwetterlagen in Italien beschäftigen auch den Papst. In zwei erst kürzlich veröffentlichten Telegrammen an die Vorsitzenden der griechischen und italienischen Bischofskonferenz drückte Franziskus seine Sorge aus. Zudem forderte er mehr Anstrengungen für den Klimaschutz und versicherte den Betroffenen und Einsatzkräften, für sie zu beten. Papst Franziskus zeigte sich beunruhigt angesichts der Schäden und der Bedrohung für Leib und Leben durch die...

  • 03.08.23
Elisabeth Hetzendorfer | Foto: zVg

Elisabeth Hetzendorfer aus Heidenreichstein
"Kirche ist für mich spirituelle Heimat und Gemeinschaft"

„Der christliche Gott muss spürbar sein in der kirchlichen Gemeinschaft, etwa in der Nächstenliebe.“ Das ist Elisabeth Hetzendorfer aus Heidenreichstein ein zentrales Anliegen, sonst sei man austauschbar. Ganz stark könne sie Gemeinschaft in ihrer Pfarrgemeinde – wo sie stv. Pfarrgemeinderats-Obfrau ist – und besonders in der Katholischen Frauenbewegung (kfb) spüren. Dort wirkt sie seit vielen Jahren auf pfarrlicher – etwa in der seit über 40 Jahren bestehenden kfb-Frauengruppe – und auf...

  • 02.08.23
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Beatrice Reicher, Personalentwicklung

Vom Croupier im Casino bis zum Arbeitskreis „Nachhaltigkeit“: Eine spannende Entwicklung hat die junge Mutter Beatrice Reicher bereits hinter sich. Im diözesanen „Prozessbereich Innovation und Entwicklung“ ist sie als Assistentin für den Teilbereich „Personalentwicklung“ tätig. Die Grazerin, geboren am 15. März 1990, wohnt jetzt in Gratwein-Straßengel. Sie hat zwei Kinder und ist seit 2014 mit einem Religionslehrer verheiratet. Als Beatrice, besser bekannt als Trixi, ihn mit 18 Jahren kennen...

  • 02.08.23

Steirer mit Herz
Günter Theuerkauf

Die Neugierde motivierte den Techniker Dipl.-Ing. Dr. Günter Theuerkauf, beim Übertritt in die Pension vor sieben Jahren und schon ein bisschen früher Kunstgeschichte zu studieren. Er hatte es als unbefriedigend empfunden, bei seinen Reisen viele Kunstwerke zu sehen, „aber nichts davon zu verstehen“. Vor bald zehn Jahren sprach ihn jemand zufällig an, ob er sich vorstellen könne, im Stift Rein mit etwa 13 anderen Frauen und Männern ehrenamtlich als „Stiftsführer“ Menschen die Glanzpunkte des...

  • 02.08.23

Leserbriefe
Kirche und die Letzte Generation

Seit bald 34 Jahren bin ich Teil der katholischen Kirche. Ich war schon Ministrant und Jungschar-Gruppenleiter, war in der KJ, im Pfarrgemeinderat und im Auslandsdienst. Und seit fünf Monaten unterstütze ich den Aufstand der Letzten Generation. Rückblickend hat immer eines zum anderen geführt. Auch der Einsatz im friedlichen Widerstand fühlt sich wie eine logische Fortsetzung dieser Ehrenämter an. Wer wie ich in die Kirche geht, hört immer wieder die Geschichte eines Menschen, der mit...

  • 02.08.23

Leserbriefe
Weg vom Smartphone

Schweden macht die Digitalisierung der Vorschulen rückgängig, nachdem die Karolinska Universität dies forderte. Die Bildungsministerin hört auf die Wissenschaft. Auch Finnland, Frankreich und die Niederlande bannen Smartphones aus den Vorschulen. Leider denkt man hierzulande darüber überhaupt nicht nach. Dipl.Päd. Walter Koren, Kirchdorf

  • 02.08.23

Leserbriefe
Sinnvolle Ferienbegleitung

Zu „Sind die Sommerferien zu lang?“ Nr. 30 Danke für den Beitrag von Katrin Leinfellner. Er ist lebensnah, kritisch und doch optimistisch. Sinnvolle Ferienbegleitung (das heißt nicht Dauerbespaßung) ist/wäre für Kinder von berufstätigen Eltern so wichtig! Karl Veitschegger

  • 02.08.23
Foto: Foto: Carina Müller
2 Bilder

Umfrage – Der "Sonntag" unterwegs in Klagenfurt
Das bedeutet Freiheit für mich

Der „Sonntag“ war in der Klagenfurter Innenstadt unterwegs und fragte Menschen, was für sie Freiheit bedeutet. von Carina Müller und Linda Raschun Sich frei bewegen zu können, die Freiheit der Meinung, ein freies Leben – das ist für mich Freiheit. Heiko, 51 Freiheit bedeutet für mich innere Freiheit. Dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten tun darf, was ich will. Dazu zählt die Freiheit des Denkens. Ich kann mich in einem kleinen Raum, in dem ich aber alles habe, unfrei fühlen. Oder ich kann...

  • 31.07.23

Sonntagsblatt_Plus
Was mein Leben reicher macht

Zeit mit meiner Nichte und meinem Neffen verbringen – das Leben aus der Sicht der Kinder zu sehen bringt so viel Ruhe und Gelassenheit in mein Leben. Hanna Prumofsky, Graz Ganz kleine Beobachtungen im Alltag: alte Menschen, die Händchen halten; Sonne, die ins Gesicht blinzelt; Blumen von der Wiese am Esstisch ... Michaela Töscher, Graz Meine Hängematte! Es gibt (fast) nichts Besseres, als nach einem anstrengenden Tag darin „abzuhängen“ – alles loszulassen und trotzdem getragen und gehalten zu...

  • 26.07.23

Kontrapunkte - Sonntagsplatt-Plus
Sind die Sommer-Ferien zu lang?

Organisierte Langeweile? Neun Wochen haben SchülerInnen in Österreich im Sommer Pause von der Schule. Eine lange Zeit für berufstätige Eltern, wenn es gilt, die Ferienbetreuung des Kindes/der Kinder zu organisieren. Mit dem Urlaubsanspruch der Eltern lassen sich nie alle schulfreien Zeiten der Kinder überbrücken, gibt Katrin Leinfellner, Mutter eines Volksschulkindes, zu bedenken. Besonders ohne Rückhalt einer Großfamilie oder in finanziell schwieriger Lage ist Ferienbetreuung ein Kraftakt,...

  • 26.07.23
Fritz Buder | Foto: zVg

Toller Einsatz des Organisten aus Lassing
500 Messen begleitet Fritz Buder jährlich in sechs Pfarren

„Sonntags muss ich aus zeitlichen Gründen das Auto nehmen, denn da habe ich meist drei Gottesdienste auf der Orgel zu spielen“, erzählt Fritz Buder. „Aber sonst fahre ich meist mit dem Rad zu den Messen“ – 55.000 Kilometer hat er in den letzten fünf Jahren erradelt, also 11.000 pro Jahr. Manche Kirchen liegen 20 oder mehr Kilometer entfernt. Im Vorjahr spielte er unglaubliche 500 Messen in sechs Pfarren: Vier davon sind in der Steiermark (Seelsorgeraum Eisenwurzen), zwei in der Diözese St....

  • 26.07.23
2 Bilder

Steirer mit Herz
Emma Gombocz und Reinhard Messner

Dass immer alles gut funktioniert und „läuft“, ist nicht selbstverständlich! Dafür sind in der Pfarre Bad Radkersburg großteils zwei fleißige und umsichtige Mesner mitverantwortlich. Frau Emma Gombocz und Herr Reinhard Messner sind die großen Stützen unseres Pfarrers Thomas Babski. Das ehrenamtliche Engagement beider übertrifft bei Weitem den sonntäglichen Mesnerdienst. Sie sind Ansprechpersonen in allen Abläufen des Pfarrlebens. Ob bei Taufen, Hochzeiten, Begräbnissen, Erstkommunion,...

  • 26.07.23

Vorgestellt
Lena Raffler, Orgelbauerin

„A bizzle was“ habe sie mittlerweile schon angenommen von der Sprache der Vorarlberger, an die man sich gewöhnen müsse. Die Steirerin Lena Raffler erzählt, nach der Schule sei ihr in einer Liste des Arbeitsmarktservice über Lehrberufe die „Orgelbauerin“ aufgefallen. Nachdem sie in der Steiermark keine Stelle als Orgelbauerin bekam, fragte sie sich bei Orgelbauern in Österreich bis nach Vorarlberg durch und kam so zu Rieger Orgelbau nach Schwarzach. Dreieinhalb Jahre Ausbildung folgten. Sie...

  • 26.07.23

Leserbriefe
Zum Tod von Pfarrer Pucher

Vor Jahren hörte ich Bischof Weber sagen, aus unserer Diözese sei noch kein einziger Heiliger hervorgegangen: „Dieser Posten ist noch vakant.“ Ich bin ehrlich überzeugt davon, dass dieser „Posten“ keinem anderen als Wolfgang Pucher gebührt. Obwohl ich bei weitem nicht immer seiner Meinung war, finde ich: Eine solche gelebte Nächstenliebe und Nachfolge Christi ist in unserer Zeit einfach beispiellos.Mag. Jolanthe Soyka, Graz Pfarrer Pucher ist tot. Ein Mann, der ein leuchtendes Beispiel gelebter...

  • 26.07.23

Leserbriefe
Gott verabschiedet?

Zu Leserbrief „Wie beten wir?“, Nr. 26 Vor längerer Zeit wollten in meiner früheren Heimatpfarre einige das „O mein Jesus“ zwischen den Rosenkranz-Gesätzchen abbringen. Als Vorbeterin habe ich das zuerst aus Respekt befolgt, aber bald protestiert. ... Der Teufel und die Hölle wurde von den meisten Katholiken schon verabschiedet. Und ich glaube, auch Gott von vielen Menschen. Kein Wunder, dass es so viel Chaos gibt. Den Sinn des Lebens findet man nur in Gott. Sophie Pirker,...

  • 26.07.23
Foto: Egger

Leserbriefe
Wolkenformation

Beim abendlichen Blick aus dem Fenster entdeckte Leserin Gabriele Egger diese Wolkenformation und deutete sie als „Betende Hände am Himmel“. Der heilige Franziskus hätte wohl gesagt: Selbst die Wolken loben Gott.

  • 26.07.23

Leserbriefe
Aktiver neutraler Staat

Zum Lb „Aktive Neutralitätspolitik“, Nr. 28 Es ist natürlich richtig, dass ein neutraler Staat sich als Vermittler besser anbietet und vermutlich glaubwürdiger für beide Seiten sein kann und wird als ein „Bündnismitglied“. Jedoch muss diese Funktion auch aktiv betrieben werden. Wovor Neutralität aber NICHT schützt, sind gewaltsame militärische Angriffe von außen, besonders durch Raketen und Drohnen. Peter Rudolf Hager, Graz

  • 19.07.23

Leserbriefe
Was ist normal?

Zu „Christopher Street Day“, Nr. 28 Danke für diesen kurzen Artikel, der eigentlich alles aussagt über das, was „normal“ ist. Da würde frau sich wünschen, das Führungskräfte etwas mehr darüber nachdenken, was sie sagen. Ich kann diese Diskussion auch über „Gendern nur mehr über Extreme“ nicht mehr hören. Aber das normale Benennen von Frauen und Männern ist nach wie vor überaus wichtig! Frauen tun sich immer noch schwer, in Führungspositionen – in Kirche wie in Politik – gesehen und ernst...

  • 19.07.23

Leserbriefe
Anders beten

Zum Lb „Nicht mehr zeitgemäß“, Nr. 27 Den letzten Satz im Vaterunser bete ich schon jahrelang täglich folgendermaßen: „Stärke uns im Kampf gegen die Versuchung …“ Franz Schrempf, Michaelerberg Zum Lb „Wie beten wir“, Nr. 26 Ich stimme der Meinung des Schreibers absolut zu – der Wortlaut des sogenannten „Fatimagebetes“ ist so etwas von aus der Zeit, dass es nicht höher geht! Es bräuchte allerdings beim Rosenkranzgebet in der Kirche nicht weggelassen, sondern nur leicht geändert, in...

  • 19.07.23

Steirerin mit Herz
Marianne Stöckler

Handschriftlich verfasste Marianne Stöckler vor einigen Jahren ein Heft mit alten, einfachen Liedern. Sie hatte Schülerinnen und Schüler ermuntert, ihr mitzuteilen, welche Volkslieder ihre Großeltern gerne singen. Mit diesem Heftl kann die pensionierte Lehrerin jetzt unkompliziert mit einigen Sangesbegeisterten schöne Momente erleben, zum Beispiel vor kurzem im Pflegeheim Gnesaha in Mureck. Vom Vater hat die am 25. Februar 1960 geborene Südsteirerin Flötenspielen gelernt. Sie spielt noch bei...

  • 19.07.23
Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark

Vorgestellt
Karina Watko, Organisationskultur

Als „fröhliche, aufgeschlossene Person“ empfindet sich Karina Watko MA. „Fachreferentin im Prozessbereich Innovation und Entwicklung“ ist sie seit 2022 in der Diözese Graz-Seckau. Privat innovativ zeigt sie sich vielleicht durch ihre Heirat mit Mathias am Freitag, 21. Juli. Er ist Selbstständiger im Bereich Softwareentwicklung. In der Diözese ist Karina Watko für die „interne Organisationskultur“ zuständig. Eine „positive Haltung“ gegenüber der eigenen Arbeit gehöre dazu und „ein bisschen mehr...

  • 19.07.23

Leserbriefe
Aktive Neutralitätspolitik

Zu „Offen gesagt“, Nr. 27 Es ist schon ein starkes Stück, wenn NEOS-Mitbegründer Veit Dengler in seinem Text über KI und Jobs die österreichische Neutralität verächtlich mit Mozartkugeln und Lippizanern als überholtes Traditionsgut gleichsetzt. Wer, wenn nicht ein neutraler Staat kann die Funktion eines Pufferstaats zwischen Militärblöcken übernehmen, Gastgeberrollen bei Verhandlungen und Sicherheitskonferenzen übernehmen und Vermittlertätigkeiten anbieten? So hat das neutrale Österreich z. B....

  • 13.07.23

Leserbriefe
Von Gott gesendet

Zu Leserbrief „Von oben entsandt“, Nr. 27 Es war ein beeindruckendes Erlebnis, als bei der hl. Messe zur Startveranstaltung im Seelsorgeraum Mittleres Laßnitz-Sulmtal die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte aller sieben Pfarren vom Seelsorgeraumleiter entsandt wurden. Mit der Übergabe der brennenden Kerze wurde erfahrbar, dass letztlich Christus, das Licht der Welt, die Pfarrgemeinderäte durch den Dienst des Priesters entsendet. Kirche lebt, wo die Pfarrgemeinderäte und Mitarbeiter von Christus...

  • 13.07.23
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