Religiöser Hass ist ein Treiber für Konflikte

Nazila Ghanea ist seit 2022 UN-Sonderberichterstatterin für Religions- oder Glaubensfreiheit. 

 | Foto: Sebastian Rau/dpa Picture Alliance/picturedesk.com
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Nach Meinung von Nazila Ghanea, UN-Sonderberichterstatterin für Religionsfreiheit, muss religiös motivierter Hass umfassend und an den gesellschaftlichen Wurzeln angegangen werden. Die Förderung von Feindseligkeit aufgrund von Glaubensüberzeugungen sei weit verbreitet und ein Treiber für Polarisierung und Konflikte auf der ganzen Welt, erklärte die Sachverständige der Vereinten Nationen kürzlich vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf. Verschwörungstheorien, Mythen und Anschuldigungen wegen Gotteslästerung oder Abfall vom Glauben seien Warnsignale, die man angehen müsse, um einer Eskalation zuvorzukommen, betonte die iranische Menschenrechtsexpertin.

Ghanea warnte davor, über der Aufmerksamkeit für einzelne Hetzer die Propagierung religiöser Intoleranz und Diskriminierung durch ganze Staaten zu übersehen. Regierungen sollten sicherstellen, dass die Gesetzgebung und ihre politischen Programme frei von Hass sind, sowie Be-schwerde-Mechanismen einrichten. Nötig seien Initiativen zur Förderung von Vielfalt in den zunehmend multikulturellen und vernetzten Gesellschaften.

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martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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