In der Basilika Sonntagberg aufgeführt
Messordinarium für Biberbach

Foto: Brigitte Hofschwaiger

In Biberbach freut man sich über ein eigens verfasstes Messordinarium. Der Komponist des Messordinariums, Hermann Schmidt, entstammt einer musikalischen Biberbacher Familie. Seine Nichte Marianne Tlacbaba leitet derzeit den Biberbacher Kirchenchor; mit den Sängern ihres Chores erarbeitete sie diese neue Mess­komposition, welche anlässlich der Gelöbniswallfahrt der Pfarre auf den Sonntagberg zu Christi Himmelfahrt uraufgeführt wurde.

Die „Missa Biberbachiensis“ ist eine zeitgenössische Vertonung des lateinischen Messordinariums, bestehend aus Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei. Die Idee, eine neue Messe zu „schreiben“, schlummerte in Schmidt schon einige Zeit. Als junger Musiker spielte er Geige bzw. Cello beim Kirchenchor in Biberbach und leitete diesen in den Jahren 1971 bis 1973. In diese Zeit fallen auch zwei Kompositionen, nämlich eine Deutsche Messe und die Vertonung eines Textes vom Biberbacher Mundartdichter Rudolf Alberer „Rund uma Sunntaberg“. Die Melodie zu diesem Text verarbeitete Hermann Schmidt als Leitmotiv im Gloria der neuen Messe.

Nach einem reichen musikalischen Leben als Chorleiter in der Karlskirche und bei den Salesianerinnen am Rennweg und so renommierter Chöre wie der Steirer in Wien, des Conventus Musicus und der gemischten Chöre des Sängerbundes von Wien widmet Hermann Schmidt diese Messe in Dankbarkeit seinem Geburts- und Heimatort Biberbach. Hier wurde die Basis für seine Musikalität gelegt, hier lernte er die Kirchenmusik in ihrer gesamten Vielfalt kennen und sammelte auch ers­te Erfahrungen als Chorleiter.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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