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Erzählung von Kurt Neumeyr
Leopoldines Mission

Als ich zum Wäscheholen in den Keller hinunter stieg, ging plötzlich das Licht aus. Stromausfall. Die letzten Stufen bin ich hinuntergepurzelt und dann liegen geblieben. Zwei Stunden lang – bis mich mein Sohn fand, der von der Arbeit heimkam. Natürlich musste ich mir auch noch Vorwürfe anhören! Warum ich denn den Notfallpiepser am Handgelenk nicht ausgelöst habe? Da hat er natürlich recht, doch in meiner Benommenheit dachte ich gar nicht daran.“

Leopoldine richtete sich mühsam im Krankenhausbett auf, um uns ihre Verletzungen zu zeigen: Schultergelenk ausgekugelt, blaue Flecken an Gesicht und Armen, ein paar Finger bewegungsunfähig.

„Aber deswegen bin ich gar nicht hier“, fügte sie geheimnisvoll hinzu. – „Nicht?

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Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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