Katholische Arbeitnehmer/innen-Bewegung
Mostviertler Gespräche zur Künstlichen Intelligenz
Der Ausspruch von Heraklit „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ passt sehr gut zum Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI). Zu diesem Thema trafen sich viele Interessierte im Pfarrsaal St. Stephan in Amstetten bei den Mostviertler Gesprächen. Diese werden jährlich von der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung (KAB) gemeinsam mit der Arbeiterkammer und dem ÖGB durchgeführt.
Michael Dunkl und Silvia Feuchtl von der Abteilung Wirtschaftspolitik der Arbeiterkammer zeigten in ihren Referaten auf, dass dieser Wandel bereits in vielen Bereichen vor sich gehe: etwa in Medizin, Produktion, Kommunikation, Rechtswesen, Pflege, Autonome Autos oder Bild- und Filmgenerierung. Die Liste sei nicht vollständig, zeige aber, dass in Zukunft alle Lebensbereiche betroffen sein würden.
„Es werden sicher Arbeitsplätze verloren gehen oder sich verändern, andererseits werden aber wieder neue Arten von Arbeit entstehen“, so die beiden Referenten. Der Wandel lasse sich nicht aufhalten. Die Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Vertretungen wollen im Sinne einer guten und gerechten Arbeitswelt daher die Zukunft aktiv mitgestalten. Sie arbeiten mit Firmen und Belegschaft in vielen Initiativen zusammen.
Um die Risiken der Künstlichen Intelligenz möglichst in den Griff zu bekommen, arbeitet die EU am sogenannten AI-Act, um gesetzliche Rahmenbedingungen für den Einsatz der KI zu schaffen. Ein äußerst schwieriges Unterfangen bei der hohen Entwicklungsgeschwindigkeit von KI.
„Die Herausforderung für uns als Gesellschaft wird durch KI noch größer und eine kritische Einstellung und Achtsamkeit wird in Zukunft mehr als bisher von uns gefordert“, zieht Sepp Riegler von der KAB Bilanz.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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