Pfarren eingeladen, mitzumachen
Katholische Aktion St. Pölten zertifiziert "Green Events"

Axel Isenbart, Generalsekretär der Katholischen Aktion, und KA-Präsident Armin Haiderer – im Bild mit Tochter Antonia – rufen Pfarren dazu auf, ihre Veranstaltungen als umweltfreundlich zertifizieren zu lassen. | Foto: Wolfgang Zarl
  • Axel Isenbart, Generalsekretär der Katholischen Aktion, und KA-Präsident Armin Haiderer – im Bild mit Tochter Antonia – rufen Pfarren dazu auf, ihre Veranstaltungen als umweltfreundlich zertifizieren zu lassen.
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Ab 1. September – passenderweise der Beginn der „Schöpfungszeit“, die bis 4. Oktober dauert – zertifiziert die KA der Diözese St. Pölten „Green Events“.

Die Katholische Aktion (KA) der Diözese St. Pölten zertifiziert künftig „Green Events“, also „grüne Veranstaltungen“, von Pfarren, Pfarrgruppen und kirchlichen Einrichtungen. Ab 1. September, dem Beginn der bis 4. Oktober laufenden „Schöpfungszeit, geht‘s los, österreichweit ist man hier Vorreiter. In den Pastoralen Diensten sind schon jetzt rund 15 Veranstaltungen als „Green Events“ organisiert worden. Auch bei den Regionaltreffen der Pfarrbibliothekare wurden Richtlinien der „Green Event“-Veranstaltungen der KA Aktion entnommen. Besonderer Wert wurde dabei etwa auf Fahrgemeinschaften und Recycling gelegt.

„Die vielen Initiativen der Katholischen Aktion sollen Bewusstsein für Schöpfungsverantwortung schaffen, wir wollen, dass viele Menschen auch zur Tat übergehen“, heißt es von KA-Präsident Armin Haiderer. Schon jetzt kann Haiderer auf Preise für umweltfreundliche Pfarrfeste, auf die Aktion „Wir radeln in die Kirche“, Autofasten oder auf „kritische Theologische Umweltgespräche“ verweisen. Die „Green Events“ seien der nächste logische Schritt, der nicht zuletzt „ganz tief in den Pfarren ankommen soll“.

Axel Isenbart, diözesaner Umweltbeauftragter und KA-Generalsekretär, erklärt: „Wir wollen den Beitritt der Diözese St. Pölten zum Klimabündnis mit Inhalt füllen, der niemandem wehtut.“ Veranstaltungen nach den Kriterien für „Green Events“ zu planen sei einfach und helfe der Umwelt. „Für mich ist gelebter Umweltschutz ein Lob an unseren Schöpfergott“, so Isenbart.
Anhand eines Kriterienkataloges können Pfarren und Pfarrgruppen geeignete Maßnahmen für das „Green Event“ auswählen. Werden die erforderlichen Kriterien erfüllt, erfolgt eine Auszeichnung der Veranstaltung mit dem diözesanen „Green Event“-Zertifikat.

„Green Events“ sind „grüne Veranstaltungen“, bei denen auf ökologische, soziale und ökonomische Nachhal­tigkeit Rücksicht genommen wird. Dazu zählt, dass grundsätzlich klimaverträgliche Produkte (saisonal, regional, biologisch und fair gehandelt) angeboten werden. Die KA ruft dazu auf, Müll weitestgehend zu vermeiden, auch in der Bewerbung. Weiters soll die Anreise zu den Veranstaltungen umweltfreundlich erfolgen, also öffentlich, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

Es gehe laut Armin Haiderer bei den Initiativen der KA nicht nur um Einschränkungen und um Verzicht: „Ein zukunftsfähiger Lebensstil und ein genussvolles Leben stehen nicht im Widerspruch zueinander. Es geht um das Entdecken neuer Lebensmöglichkeiten, es geht um ein ,Gut statt viel‘.“ Und spirituell sei das tiefere Erfassen der Gemeinschaft von Schöpfung und Mensch, der selbst Teil dieser Schöpfung sei, von Bedeutung.

Weitere Infos und Ansuchen zur Zertifizierung bietet die KA unter www.ka-stpoelten.at oder per E-Mail: greenevent@kirche.at. Mitarbeiter der Katholischen Aktion stehen gerne für Beratungen zur Verfügung oder schicken Infomaterial und den Kriterienkatalog zu.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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