Blasmusik: Fit für den Gottesdienst

Präsentation: Peter Reichstädter (Landesobmann Burgenland, Österreichischer Blasmusikverband), Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal, Bischof Ägidius J. Zsifkovics und Landeskapellmeister Hans Kausz (v.l.n.r.).    | Foto: Gerald Gossmann
  • Präsentation: Peter Reichstädter (Landesobmann Burgenland, Österreichischer Blasmusikverband), Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal, Bischof Ägidius J. Zsifkovics und Landeskapellmeister Hans Kausz (v.l.n.r.).
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Die burgenländische Blasmusik bekommt ein neues Notenbuch für Stücke aus dem Gebet- und Gesangbuch Gotteslob zur Messgestaltung.

91 Blasmusikkapellen gibt es im Burgenland – und nahezu alle bereichern Gottesdienste, spielen bei Freiluft-Messen, bei Prozessionen oder während Wallfahrten. Nun erhalten sie dafür neues, sorgfältig gearbeitetes und gut lesbares Notenmaterial, das dringend notwendig war.

Weiblich und jung. Infolge der Herausgabe des katholischen Gebet- und Gesangbuchs Gotteslob vor sieben Jahren hatte die österreichische Kirchenmusikkommission eine repräsentative Sammlung von diesbezüglichen Bläsersätzen angeregt. Der Hintergrund: Die seit Jahrzehnten verwendeten Noten waren bei weitem nicht mehr zufriedenstellend. „Viele der Begleitungen waren in unterschiedlicher rhytmischer und melodischer Gestalt im Umlauf, zudem in Tonarten, die einzelnen Instrumentengattungen zwar gut liegen, die der Begleitung des Allgemeinen Gesangs jedoch nicht sehr förderlich sind“, betont Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal. Die Initiative wurde von den Blasmusikverbänden gut aufgenommen. Der für Blasorchesterausgaben bekannte Vorarlberger Verlag Abel (er wurde einst von einem Kirchenmusiker gegründet) übernahm die Ausarbeitung, die sich über mehrere Jahre erstreckte. Zeitgerecht zum Jubiläumsjahr der Diözese Eisenstadt konnte das Notenmaterial in einer Kooperation zwischen Diözese und dem Blasmusikverband Burgenland für sämtliche hiesige Musikkapellen kostenlos bereitgestellt werden. Der dafür erforderliche Betrag in der Höhe von 32.000 Euro wird zu zwei Dritteln von der Diözese (je zur Hälfte mit den nutznießenden Pfarren) getragen, ein Drittel übernimmt der Blasmusikverband. Übrigens: Im Verhältnis der Anzahl der Musikkapellen zur Einwohnerzahl liegt das Burgenland österreichweit an dritter Stelle. Interessant: Etwa 40 Prozent der über 100.000 österreichischen Blasmusiker sind Frauen. Und: Mehr als die Hälfte ist unter 30 Jahre alt.

Autor:

Redaktion martinus aus Burgenland | martinus

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