FEDER_SPIEL
Elend hoch drei

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Seit vier Jahren herrscht in Myanmar ein furchtbarer Bürgerkrieg. Vergleiche hinken immer, aber die Dynamik hat Parallelen zu Syrien. Wer an der Macht ist, möchte diese um jeden Preis behalten, auch wenn der Feind die eigene Bevölkerung ist. Sogar zur Ukraine gibt es Parallelen: Zum Beispiel den unglaublichen Willen der Bevölkerung, sich unter Lebensgefahr für Werte wie Freiheit, Sicherheit und Demokratisierung einzusetzen. Zu den brutalen Auseinandersetzungen in Myanmar gesellten sich die kleinen Geschwister des Kriegs: Armut, Hunger, Krankheiten. Hilfsorganisationen aus dem Ausland haben es schwer, weil die herrschende Militärjunta sie nicht im Land haben möchte. Trotz allem betreiben die Salesianer Don Boscos in der Hauptstadt Mandalay ein Straßenkinderzentrum und Ausbildungsstätten. Und nun beschädigt ein Erdbeben der Stärke 7,7 auch das noch. Bei 40 Grad Hitze ist die Suche nach Überlebenden in Stadt und Land eine Tortur, Verschüttete verdursten und verwesen schnell. Des Elends nicht genug. Der Bürgerkrieg macht keine Pause. Die Junta, die ein Fünftel von Myanmar unter Kontrolle hat, setzt ihre Angriffe fort. Wer hier nicht den Mut verliert und hilft, ist „selig“.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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