Christine Drexler steht Pfarrgemeinden zur Seite
Handfeste Hilfe
Gilbert Rosenkranz
Inzwischen sind sie in vielen Pfarren fester Bestandteil liturgischen Lebens geworden: die sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern. Christine Drexler bildet Ehrenamtliche aus, die diese Feiern gestalten und leiten. Sie gehört zur Abteilung Pfarre und Gemeinschaft der Diözese Innsbruck.In den letzten 35 Jahren wurden in der Diözese Innsbruck insgesamt rund 800 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in den Pfarren und Seelsorgeräumen zu Wortgottesdienstleiter:innen beauftragt. Die dafür erforderliche Ausbildung erhält man über die Abteilung Pfarre und Gemeinschaften. In Abendkursen und Workshops begleitet Christine Drexler die Teilnehmer:innen und ermutigt sie zu diesem wichtigen Dienst. In der Regel sind es vier Abende zu je drei Stunden. An der Bereitschaft, so viel Zeit zu investieren, zeige sich, wie hoch die Einsatzbereitschaft der Teilnehmer:innen ist, so Drexler. „Ganz wichtig ist mir: Gottesdienst heißt gemeinsam den Glauben feiern“. Deshalb empfiehlt sie in ihren Kursen immer auch, den Gottesdienst gemeinsam vorzubereiten und im Team zu leiten. Drexler: „Das Miteinander soll entlasten“.
Freuden und Sorgen
Eines der Hauptanliegen von Christine Drexler ist, dass die Freuden und Sorgen der Gemeinde im Gottesdienst ihren Platz finden. Nur so könne die Feier auch zu einer Feier der Menschen vor Ort am Ort werden. Und da gehöre alles dazu: Leiden, Sterben und Auferstehung.
Wort-Gottes-Feiern gebe es in der Diözese Innsbruck schon lange, so Drexler. Einen großen Entwicklungsschub habe es dann mit der regionalen Personal- und Pastoralplanung ab 1999 gegeben. Dann folgte die Umsetzung von Seelsorgeräumen. 68 von insgesamt 75 geplanten sind bisher errichtet. Immer öfter wurden seither Priester für mehrere Pfarren verantwortlich.
dicke luft und zuversicht
In ihrem Arbeitsfeld ist Christine Drexler sehr nahe dran am Leben der Pfarrgemeinden. Sie kennt die Freuden und Sorgen nicht nur liturgisch, sondern auch ganz handfest aus vielen Klausuren und Moderationen, wenn dicke Luft herrscht. Trotzdem: „Für mich heißt Glauben Zuversicht“, sagt sie.
Einer mit tragender Bedeutung
Das war schon als Gefängnis-Seelsorgerin und als Pastoralassistentin so. Der Glaube hilft ihr, wenn Gläubige und Pfarren nicht mehr weiter wissen – persönlich oder auch im Miteinander.viele anfragen
Weit überwiegend in der Begleitung von Pfarrgemeinden sind die positiven Erfahrungen. „Es ist sehr spannend, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen – zu erleben, wie sie ihren Glauben leben“, so Drexler. Zuletzt war das bei den Wortgottesdienstleiter-Ausbildungen in Sölden (siehe Bericht rechts) und Schwaz so. Eine weitere Ausbildung ist im Zillertal geplant und im Mai ist wieder Innsbruck an der Reihe. „Wir bekommen sehr viele Anfragen aus den Pfarren. So viele, dass wir ihnen kurzfristig meist gar nicht nachkommen können“, so Drexler.
Autor:TIROLER Sonntag Redaktion aus Tirol | TIROLER Sonntag |
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