Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Auf dem Bankl vor der Alm
Der Nebel drückte schwer über die Scharte, dazu der eisig kalte Jochwind. 200 Meter unterhalb vom Pass kamen wir zu einer alten Almhütte. Vorn heraußen saß der Hirte. Von Juni bis Ende September sei er hier heroben, meinte er. Und: Er habe alles, was es zum Leben brauche. Kartoffel, Bier, Schüttelbrot, an Kas,… Schon als Bub war er mit seinem Papa auf der Alm – jeden Sommer. Tausende Male hat er die Täler, die Berge, den Himmel von seinem Bankl aus angeschaut. Eine Bank wie ein Oberservatorium. Zum immer wieder Schauen – hinaus, hinauf, hinein…
Autor:Gilbert Rosenkranz aus Tirol | TIROLER Sonntag |
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