Zum 80. Todestag des Seligen
Feierliches Gedenken an Otto Neururer
Der erste Pfarrbesuch nach dem Lockdown führte Bischof Hermann Glettler nach Götzens – zum Gedenken an den 80. Todestag des Seligen Otto Neururer am 30. Mai 1940. Änderungen gesetzlicher Bestimmungen
haben es kurzfristig möglich gemacht, dass nahezu 100 Gläubige kamen, um ihres ehemaligen Pfarrers zu gedenken. Das Gedenken begann mit einer Kranzniederlegung vor dem Neururer-Denkmal und dem Antreten zahlreicher Traditionsverbände. Die Landtags-Abgeordneten Sophia Kircher und Mag. Markus Sint erwiesen dem Priester ebenso ihre Ehre wie zahlreiche Priester – darunter Alt-Generalvikar Dr. Ernst Jäger. Bürgermeister Josef Singer zeigte sich in seiner Ansprache beeindruckt vom Vorbild Otto Neururers, der in schwerer Zeit Haltung bewahrt habe. Kritisch fragte er, wiesehr seine Botschaft heute tatsächlich angekommen sei. Pfarrer Dr. Peter Ferner erinnerte an Neururers innere Größe, der vor seinem qualvollen Tod sogar seine Peiniger gesegnet habe. Pfarrgemeinderatsobfrau Mag. Eva-Maria Kircher-Pree dankte den vielen, die sich für ein würdevolles Gedenken und einen ebensolchen Gottesdienst eingesetzt haben. Bischof Hermann Glettler ging in seiner Predigt der Frage nach, woher Otto Neururer die Kraft und Freiheit nahm, sich nicht beugen zu lassen.
„Wer Gottes Geist aufnimmt, lebt aus einer anderen Quelle, Fülle und Sicherheit“, so der Bischof. Jetzt liege es an uns, dass wir in größtmöglicher Freiheit Zeugnis geben – „ein einfaches Zeugnis des Glaubens“.
Autor:Gilbert Rosenkranz aus Tirol | TIROLER Sonntag |
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