Initiative im Krankenhaus Lienz
Ein segensreiches Wort schenken
Ein segensreiches Wort schenken? Das geht auch über das Handy. Herbert Mair aus Strassen macht bei der Aktion „segen.jetzt“ mit und erklärt, wie es geht.Als ehrenamtlicher Seelsorger geht es Herbert Mair „um das Begleiten von Menschen, um das Füreinanderdasein“. Aber auch das Gestalten von Andachten und Wortgottesfeiern mit Kommunionspendung macht ihm Freude.
Mair: „In der Krankenhausseelsorge kann ich im Gespräch, wenn Sorge und Kummer zum Ausdruck kommen, auch Vertrauen, Trost und Hoffnung zusprechen. Als getaufter und gefirmter Christ darf und will ich im Namen Gottes allen Gutes zusagen, die es brauchen.“ Dabei kommt für ihn auch das Segnen ins Spiel. Gott segne Dich! Segnen bedeutet für Mair „eine Weise, miteinander wohlwollend umzugehen“. „Das Wohlwollen Gottes und das Wohlwollen der Menschen sind entscheidend, dass Leben gut gelingen kann. Wenn ich meinem Gegenüber ein kleines Kreuz auf die Stirn zeichne oder wenn ich ihm die Hand auf den Kopf lege und sage: ‚Ich wünsche dir mehr als alles Gute. Gott segne dich!‘, dann habe ich das Gefühl, als würde in den Augen des Mitmenschen etwas von Gottes leuchtendem Angesicht weiterstrahlen.“
So unterstützt Mair auch die Aktion „segen.jetzt“.
Karten zum Weitergeben liegen in der Krankenhaus-Kapelle auf. Weil Mair auch Mitarbeiter der Pfarre Strassen ist, hat er sie dorthin mitgenommen. Denn Menschen in ihrem Alltag Gutes tun und Mut zusprechen, ist überall gefragt. „Die Menschen sehnen sich nach etwas, das der Seele guttut, nach einem Segensspruch, einem Gebet oder einem aufmunternden Wort“. Mair: „Ich finde diese Aktion sehr interessant, weil ich zu jeder Zeit, an jedem Ort mit Handy oder Computer auf diese Kraftquelle zugreifen kann. Es geht anonym und unkompliziert.“
„segen.jetzt“ ist eine ökumenische Initiative aus Deutschland, an der auch die Krankenhaus-
seelsorge Lienz teilnimmt. Weitere Infos unter www.segen.jetzt
Autor:Walter Hölbling aus Tirol | TIROLER Sonntag |
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