81 Vinzenzgemeinschaften in Tirol
Frischer Wind im Achental
Einmal im Jahr ziehen die Vinzenzgemeinschaften Bilanz – und selbst Corona kann ihr vielfältiges Hilfsangebot nicht ausbremsen.
Dennoch hat die Pandemie auch Auswirkungen auf die Arbeit der Vinzenzgemeinschaften, sagt Präsident Christoph Wötzer. „Als aufsuchende Hilfsgemeinschaft haben wir die eingeschränkte Möglichkeit zu Hausbesuchen gespürt“. Auch die Anliegen der Menschen seien vielfältiger geworden: „Die Einsamkeit der Menschen hat zugenommen und erfasst auch immer mehr junge Menschen“, so Wötzer. Auch Trennungen, der Verlust der Arbeit sind Themen, mit denen die Vinzenzgemeinschaft konfroniert wird. Andererseits sei die Hilfsbereitschaft der Menschen deutlich gestiegen.
Neu gegründet.
Anfang November wurde die Vinzenzgemeinschaft „Region Achental – zur hl. Notburga“ gegründet. Obmann ist Diakon Erwin Bachinger, der sich seit Jahren der vinzentinischen Idee verschrieben hat. Es gehe ihm darum, einen „liebenden, helfenden und barmherzigen Jesus zu repräsentieren“, sagt Bachinger. Gottesliebe ist für ihn nicht denkbar ohne Liebe zum Menschen. Junges Team. Die jüngste Obfrau ist Nadine Bachinger, die Tochter von Diakon Bachinger. Sie hat die Vinzenzgemeinschaft „Franz von Assisi“ mit St. Margarethen, Gallzein, Strass und Schlitters übernommen, die ihr Vater gegründet hatte. Sie will vermehrt junge Menschen ansprechen und zur Mithilfe gewinnen. „Viele Freunde von mir sind bereits dabei“, freut sie sich: „Es braucht alle Generationen und Altersgruppen, um Menschen in Not zu helfen“. Mit einem jungen Team an der Seite wird sie in den nächsten Monaten an neuen Projekten arbeiten.
www.vinzenzgemeinschaften-tirol.at
Autor:Walter Hölbling aus Tirol | TIROLER Sonntag |
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