Niederösterreich | Kirche bunt - Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Johannes weist hin auf Jesus, der größer ist als er und der in der Vollmacht Gottes kommt. Doch Jesus stellt sich in die Reihe der Menschen, die von der Erwartung des Gottesreiches erfüllt sind und sich als Zeichen ihrer Umkehr von Johannes taufen lassen.
Bild: Tafel vom Südportal des Baptisteriums beim Dom von Florenz von Andrea Pisano (ca. 1330-1336).  | Foto: KNA

Wort zum Sonntag von Dr. Prüller-Jagenteufel
Jesus stellt sich in die Reihe

Zusammen mit dem ganzen Volk lässt sich auch Jesus taufen. Wie das? Jesus ist doch der, von dem Johannes der Täufer sagt, dass er mit Feuer und Heiligem Geist taufen wird. Dass also seine Taufe viel stärker ist als die bloß mit Wasser, die Johannes zu bieten hat. Johannes weiß sehr gut, wo sein Platz ist und dass er auf den Messias nur hinweisen kann. Er hat sich nie mehr angemaßt als das. Johannes weiß um die Bedeutung seines eigenen prophetischen Auftrags und zugleich um seine Vorläufigkeit,...

  • 05.01.22
Im Wort, das ein Mensch spricht, ist er selbst gegenwärtig. Umso mehr gilt das für Gott: Durch sein Wort ist die Welt geworden. Der Evangelist Johannes bringt das Wunder der Menschwerdung des göttlichen Wortes zur Sprache. (Körperstudie) | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dr. Prüller-Jagenteufel
Das Wort, in dem Leben ist

Das Wort kommt nicht!“, sagt Herr M. enttäuscht; er hätte mir gern etwas gesagt, aber aus dem Bild im Kopf wird kein Wort mehr. Frau R. kann es noch genauer beschreiben: „Hier im Kopf ist alles da; aber sagen kann ich nicht mehr, was ich fühle und denke. Beten kann ich auch nicht mehr.“ Aber sie kann Worte noch verstehen und so bete ich mit ihr für sie. Im Pflegeheim erlebe ich fast täglich Menschen, die aufgrund demenzieller Erkrankungen oder anderer Leiden mit dem Wort nicht mehr so...

  • 28.12.21
Eltern sorgen sich um ihre Kinder und tragen auch Verantwortung für sie. Sie müssen aber auch loslassen lernen und sie vertrauensvoll den Weg gehen lassen, den Gott mit ihnen 
vorhat und auf dem er sie begleitet. | Foto: LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag von R. Abeln
Gott begleitet die Kinder auf ihrem Weg

Das Evangelium vom zwölfjährigen Jesus im Tempel, das der Evangelist Lukas – und nur er – erzählt, fasziniert so manchen Menschen. Mancher Pubertierende findet es vielleicht cool, was sich Jesus da nach dem Pas­chafest in Jerusalem geleistet hat und wie er gegen die Eltern aufmuckte. Mancher Vater oder manche Mutter wird dagegen Jesu Verhalten als ziemlich lieblose Zumutung seinen Eltern gegenüber empfinden. Man muss sich einmal in die Situation von Eltern hineinversetzen, die ihr Kind in Angst...

  • 23.12.21
In den Tagen vor Weihnachten steigt die Freude und die Erwartung. Da hilft es, auf sich selbst zu achten und im Herzen ruhig zu bleiben, damit Ruhe und Frieden sich auf unsere Begegnungen auswirken. | Foto: juan - stock.adobe.com

4. Adventsonntag: Bischof Schwarz
Begegnung mit dem Heiligen

Der vierte Adventsonntag lässt die freudige Erwartung auf das Weihnachtsfest sich noch steigern. An den Kindern können wir dies am besten wahrnehmen. Wenn sich die Tage am Adventkalender dem Ende zuneigen, dann steigt die Freude und die Erwartung und ist zumeist kaum auszuhalten. Immer wieder werden die Eltern, Lehrerinnen, Großeltern gefragt: „Wann ist endlich Weihnachten?“. Diese Erwartung – so wissen wir – ist vor allem im Kindesalter meist jedoch das Erwarten von Geschenken. Das ist...

  • 15.12.21
Wenn wir respektvoll miteinander umgehen, wie es Johannes der Täufer verlangt, dann kann das Licht hineinleuchten in die Dunkelheiten und Schwe­re unserer Welt. | Foto: Yvonne Weis - stock.adobe.com

3. Adventsonntag: Bischof Schwarz
Stationen der Hoffnung und Freude

Früher galt die Adventzeit als eine Zeit des Nachdenkens. Die Menschen wollten die Tage vor dem großen Fest der Geburt Jesu bewusst begehen. Manche taten dies auch mit Fasten. Es war undenkbar, dass man in der Adventzeit bereits Köstlichkeiten oder Leckereien gegessen hatte, denn dieser besondere Geschmack war dem Weihnachtsfest und der Weihnachtszeit vorbehalten: Ein Brauch aus alten Zeiten, der dem Vorwegnehmen von Weihnachten entgegenwirkte. Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Lichterketten,...

  • 07.12.21
Johannes der Täufer ist der „Rufer in der Wüste“ und damit ein großer Wegbereiter. Sein Programm ist der Ruf zur Umkehr, der heute an uns Christinnen und Christen ergeht, damit alle Menschen „das Heil Gottes schauen“ | Foto: Charles - stock.adobe.com

2. Adventsonntag: Bischof Alois Schwarz
Zum ebenen Weg werden

Der Evangelist Lukas schreibt im Evange­lium zum zweiten Adventsonntag: „Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“ (Lk 3,5). Da bekommt man schon eine Ahnung, was in uns selbst notwendig ist, um dem Herrn den Weg zu bereiten. Es sind die Momente, in denen wir ein Stück mehr vom selbstbestimmten ICH ins gemeinschaftliche WIR kommen dürfen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wissen wir, wie...

  • 01.12.21
Der Advent gibt uns die Chance, diese Angst und Verletzlichkeit, dieses Getrenntsein in uns erneut wahrzunehmen. In genau diese Verletzlichkeit und oft auch Verzweiflung hinein zeigt es sich, ob wir sagen können: „Der Menschensohn ist im Kommen.“ | Foto: Alexander  – stock.adobe.com
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1. Adventsonntag: Bischof Schwarz
„Wachet und betet!“

Mit dem ersten Adventsonntag beginnt die Zeit des Zugehens auf Weihnachten. Aber heuer wieder nicht in der uns vertrauten Weise. In unseren Städten und Ortschaften wurden gerade wieder alle Adventmärkte geschlossen. Termine für das Adventsingen und für die Krippenspiele werden abgesagt. Viele sind daheim. Daheim haben Sie hoffentlich einen Adventkranz und schauen auf das Licht der ersten Kerze. Lassen Sie sich da das Wort des Apostels Paulus zusprechen, das er der Gemeinde in Thessalonich...

  • 25.11.21
Jesus stellt sich immer auf die Seite der Schwachen. Und Gott sucht Menschen, die es ihm in seiner „wehrlosen Liebe“ gleichtun.
Bild: Eine Missionarin der Nächstenliebe pflegt einen jungen Patienten im Mutter-Teresa-Haus in Dhaka.	
 | Foto: Turjoy Chowdhury/KNA

Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wo ist Gott in unserer Welt?

Gott scheint verschwunden zu sein aus unserer modernen Welt. Technik, Fernsehen, Vergnügen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigen uns eine Welt ohne ihn. Und dazu erleben wir Kriege, Katastrophen und oft unsagbares Leid. All das wirft die Frage auf: Wo ist da Gott? Immer wieder sagen mir Menschen offen und ehrlich: „Für mich hat Gott keine Bedeutung. Ich komme gut ohne ihn aus!“ Und unser heutiges Evangelium vom Christkönigssonntag? Gott offenbart sich hier vor Pontius Pilatus, dem...

  • 18.11.21
Bei allen Kreuzen, die wir zu tragen haben – Christus sieht uns an und segnet uns. Bild: Christus als jugendlicher „Menschensohn“ setzt zwei Märtyrern, die wie er das Kreuz getragen haben, den Lorbeerkranz als Siegeszeichen auf (Mosaik in der Euphrasiusbasilika in Porec, Kroatien). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wenn Welten zusammenbrechen

Weltuntergang? Sind das nicht immer die Prophezeiungen von den Zeugen Jehovas? Bis jetzt ist aber die Sonne noch jeden Tag aufgegangen und der Mond scheint in seinen unterschiedlichen Phasen. Niemand von uns hat es jemals erlebt, dass Sterne vom Himmel gefallen sind – die Sternschnuppen ausgenommen. Und dass in einer solchen Katastrophe, wie wir sie im Evangelium hören, Jesus Christus, der Herr des Universums und der Geschichte, wiederkommt, nimmt, wortwörtlich gedacht, auch kaum noch jemand...

  • 10.11.21
Es ist etwas Großartiges, wenn Menschen nicht kleinlich rechnen, sondern in großer Liebe sich selbst schenken. Jesus betont – nicht nur imEvangelium dieses Sonntags – den großen Wert der materiell kleinen Gabe. | Foto: Leopold Schlager

Wort zum Sonntag - von Reinhard Abeln
Große Liebe in kleiner Münze

Gelegentlich brauchen wir Menschen, die uns daran erinnern, was im Leben wichtig und was unwichtig ist. Das müssen keine großen, bekannten oder ausgebildeten Ratgeber sein. Es können auch ganz einfache Menschen sein, die uns Anlass zum Nachdenken geben. Zu ihnen gehört die arme Witwe im heutigen Evangelium. Jesus sagt von dieser einfachen Frau, von der uns nicht einmal der Name genannt wird: „Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle anderen“. Zwar waren es nur zwei...

  • 04.11.21
Es ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe | Foto: Pasko Maksim  – stock.adobe.comEs ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe
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Wort zum Sonntag - von Sr. Franziska Madl
Wie mich selbst …?

Jesus wird im heutigen Sonntagsevangelium mit der Frage nach dem ersten und wichtigsten aller Gebote konfrontiert. Seine so einfach wirkende Antwort ist uns nur allzu bekannt und vertraut. Es ist das christliche Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe. Wir sollen Gott lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all unseren Gedanken und all unserer Kraft – und dann unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Laut Jesus ist „kein Gebot größer als diese beiden“. Das klingt so einfach, doch Jesus...

  • 29.10.21
Jugendtreffen der „Bewegung der Reinen Herzen“  in Kasachstan mit den Missionaren P. Stefan Linder (links), rechts neben ihm P. Leopold Kropfreiter mit weiteren Priestern und Ordensfrauen. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Stefan Linder
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner

Haben Sie sich im Nachhinein schon einmal gewundert, dass Sie Dinge gemacht haben, die so gar nicht Ihrem Verhaltensmuster entsprechen? Jedenfalls erging es mir so vor einem guten halben Jahr: Draußen in der kasachischen Steppe herrschten unter -30 °C, da begann ich drinnen im wohltemperierten Pfarrhaus Sauerkraut herzustellen. Ich bin kein wirklicher Sauer­krautliebhaber, aber es brachte ein Stück Heimat in die Ferne. Dass der Sauerkaut-Produktionsprozess mich auch im Gebet begleitete, wundert...

  • 29.10.21
Gottesdienst in der Pfarre zur Unbefleckten Empfängnis in der Pfarre Tinguá bei Nova Iguaçu. Da die Kirche recht klein ist, finden die meisten Gottesdienste jetzt aufgrund der Corona-Pandemie im Freien statt. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Felix Poschenreithner
„Eines fehlt dir noch …“

Vor einigen Monaten ist in unsere kleine Pfarre in Tinguá, einem Bezirk ganz am Rande der Millionenstadt Nova Iguaçu (im Großraum von Rio de Janeiro), eine Familie mit sechs Kindern zwischen zwei und 17 Jahren zugezogen. Da der Lebensgefährte die Frau verlassen hat, bleibt ihr allein die ganze Last der Erziehung und des Unterhaltes der Kinder. Sie versucht, durch Gelegenheitsarbeiten die Familie „über Wasser“ zu halten, was aufgrund der Pandemie und der dadurch bedingten enormen Zahl an...

  • 08.10.21
Erntedank erinnert uns daran, dass wir Gott immer nur mit dankbarem Herzen gegenübertreten sollen.
 | Foto: Bild von Sabrina Ripke auf Pixabay
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Wort zum Sonntag - von Mag. Christian Poschenrieder
Dank für alles, was Gott uns schenkt

In vielen Pfarren wird am heutigen Sonntag das Erntedankfest gefeiert. Jedes Jahr im Herbst erinnern wir uns, dass die Natur eine Schöpfung Gottes ist, dass nicht wir das Wetter machen können, sondern dass Gott den Regen und den Sonnschein gibt. Und der morgige Tag, der 4. Oktober., passt sehr gut dazu, denn es ist der Gedenktag des heiligen Franziskus, der uns durch seine besondere Naturverbundenheit bekannt ist. Der Heilige Vater hat sich nach diesem Heiligen benannt. In den heutigen Texten...

  • 30.09.21
Die feste Zugehörigkeit zu Christus gibt Halt in den Stürmen des Lebens wie ein Anker, der an einem starken Seil befestigt ist. | Foto: Bild von Christo Anestev auf Pixabay

Wort zum Sonntag - von H. Benedikt Felsinger
Christus in die Mitte stellen

Es gibt meiner Meinung nach eine sehr segensreiche sportliche Veranstaltung, die wir in den direkten Zusammenhang zum Markusevangelium dieses Sonntags (Mk 9,38-48) bringen können. Dieses bemerkenswerte Ereignis schloss sich an die Olympischen Spiele 2021 in Tokio an. Konkret meine ich die Paralympics, an denen auch österreichische Vertreter in verschiedensten Disziplinen teilnahmen und sogar Medaillenränge erreichten. Diesen Männern und Frauen des Paralympischen Teams ist eines gemeinsam: Sie...

  • 23.09.21
Wenn der Begriff Schöpfung wieder mehr bedacht wird, scheint auch der Ursprung alles Seienden auf, der sich in der Menschwerdung Christi um unseretwillen zum Kind gemacht hat.
Bild: Adam und Eva im irdischen Paradies. Gemälde von Johann Wenzel Peter (1745-1829), Vatikanische Museen (Ausschnitt). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag - von H. Benedikt Felsinger
Den Menschen nicht ausklammern

Umweltschutz ist wohl den meisten ein großes Anliegen. Nicht umsonst achtet auch die Werbung immer mehr darauf, das Klimaschonende, das Energiesparende und das Biologische, das den verschiedenen Produkten anzuhaften scheint, herauszukehren. Nach all den Schlagzeilen infolge fataler Naturkatastrophen ist es nicht mehr zu leugnen, dass sich die Welt in einer bedrohlichen Schieflage befindet. „Wie kommen wir aus diesem Schlamassel wieder heraus?“, fragen sich immer mehr rund um den ganzen Globus....

  • 17.09.21
Grabesritter und -Damen reichen einander beim Vater Unser die Hände – die Kandidaten tragen einen grauen Mantel (Archivaufnahme). | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Wort zum Sonntag - von Abt Thomas Renner
Meine Lebensentscheidung

Auf seinem Weg kommt Jesus mit seinen Jüngern nach Caesarea Philippi. Hier im Norden – am Fuße des Hermongebirges – stellt Jesus die Entscheidungsfrage: „Mit wem wollt ihr endgültig gehen? Seid ihr wirklich bereit, die Konsequenzen zu tragen, die der Weg nach Jerusalem unweigerlich mit sich bringt? Nämlich Leiden, Verfolgung und Tod am Kreuz?“ Ich kann Petrus wirklich gut verstehen, dass er diese Härten mildern oder vermeiden will. Jeder Mensch möchte doch so gut wie möglich Schmerzen...

  • 08.09.21
Bei der Taufe berührt der Zelebrant Ohren und Mund des Neugetauften und sagt „Effata!“, was „Öffne dich!“ bedeutet. | Foto: Надія Коваль / Adobe Stock

Wort zum Sonntag - von Helene Renner
Er konnte RICHTIG reden

Ich finde keine Worte, da verschlägt es mir die Rede… Man verstummt oftmals vor falschen Argumenten, vor Anschuldigungen und Meinungen, die einen niederreden… Gerade in diesen Tagen ist man damit immer wieder konfrontiert. Die Sehnsucht richtig reden zu können, sich gewählt auszudrücken, verstanden zu werden, das rechte Wort zur rechten Zeit zu finden, nichts Falsches zu sagen – diese Sehnsucht kennen wir doch alle. Doch um ein gutes Gespräch zu führen braucht es nicht nur das richtige Reden,...

  • 01.09.21
Händewaschung vor dem Eintreten in einen Tempel. Auch heute brauchen wir Leitlinien, die uns helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Doch Riten, Vorschriften, Gebote und Gesetze können so wichtig werden, dass sie den Menschen einengen und nur mehr Schein sind. | Foto: leungchopan  – stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag - von Helene Renner
Hören auf das Herz

Diese Pharisäer … – Da regen sie sich auf, weil andere, nämlich die Jünger Jesu, sich nicht an ihre Vorschriften und Regeln halten, obwohl diese doch bei den Juden von alters her überliefert und eingehalten werden, man muss sich doch an die vorgeschriebenen Waschungen halten! Jesus soll seine Jünger ermahnen und dazu bringen, dass sie sich an die vorgegebene Ordnung halten. Doch Jesus nennt die Pharisäer Heuchler. Nicht weil sie sich an Gebote und Vorschriften halten, sondern weil sie nach dem...

  • 25.08.21
Das Deckenfresko von Franz Anton Zeiler (1783) in der Pfarrkirche von Matrei in Osttirol bringt die Ergriffenheit der Menschen über das Wunder der Brotvermehrung, also die Speisung einer großen Menschenmenge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen vor dem nahen Paschafest (Joh 6,1-15), zum Ausdruck.
 | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag - von Dr. Gottfried Auer
Harte Worte – wer kann sie hören?

Das Wunder der Brotvermehrung, das der Maler Franz Anton Zeiler 1783 im Deckenfresko der Pfarrkirche von Matrei in Osttirol beeindruckend dargestellt hat, ist im 6. Kapitel des Johannesevangeliums Ausgangspunkt und Anlass für die große Brot­rede Jesu. Einzelne Abschnitte daraus haben wir an den vergangenen Sonntagen im Evangelium gehört. Das Evangelium des heutigen Sonntags bildet den Abschluss dieser Erzähleinheit und beschreibt die Reaktion der Zuhörer auf die Worte Jesu. So heißt es: „Viele...

  • 20.08.21
Vielen Darstellungen zur Aufnahme Mariens in den Himmel ist ge­meinsam, dass sie eine starke Aufwärtsbewegung in sich tragen: Sie zeigen die Mutter Gottes, wie sie emporgehoben wird. Im Bild das Hochaltarbild der Stiftskirche Lilienfeld von Daniel Gran (1745).
 | Foto: Stift Lilienfeld/zVg
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Wort zum Sonntag - von Abt Pius Maurer OCist.
Lobpreis bewegt die Welt

Das Patrozinium von der Aufnahme Mariens ist vor allem in Stiftskirchen stark verbreitet. Begabte Künstler haben großartige Darstellungen mit dem Thema der Aufnahme Mariens in den Himmel geschaffen. Das ist in Niederösterreich in den Stiften Altenburg (durch Paul Troger), Göttweig (Andreas Wolff), Heiligenkreuz (Johann Michael Rottmayr), Lilienfeld (Daniel Gran), Seitenstetten (Johann Karl von Reselfeldt) und Zwettl (Josef Matthias Götz) zu sehen. Auch einige Kirchen von aufgehobenen Stiften...

  • 12.08.21
Jesus gibt einen Impuls, die eigene Aktivität nicht überzubewerten. Doch aus das tut not: nichts tun, alles geschehen lassen wie das Wachsen der Saat. | Foto: lorabarra - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von Elke Deimel/KNA
Fahr hinüber in die Stille!

Der kurze Text des heutigen Sonntagsevangeliums liefert uns ein sehr modern anmutendes Seelsorge-Management: Jesus hatte seine Jünger ausgesandt; nun kehren sie zu ihm zurück zur Berichterstattung. Es ist wohl sehr hektisch zugegangen, denn laut dem Evangelisten Markus fanden sie wegen des großen Andrangs keine Zeit zum Essen. In dieser Situation spornt Jesus seine Jünger nicht zu weiterer Leistungsoptimierung an, sondern spricht vielmehr ein unüberhörbares: Halt! „Kommt mit an einen einsamen...

  • 14.07.21
Auch wir sollen heute wie die Apostel für Jesus, unseren Retter, Zeugnis abzulegen. Im Bild die Taufe eines Erwachsenen in der Osternacht in einer Pariser Kirche. | Foto: Corinne Simon/KNA

Wort zum Sonntag - von GR Robert Dublanski
Die Kirche und ihre Berufung

Was oder wer ist die Kirche? Unsere ersten Gedanken gelten vielleicht dem Tempel, den wir besuchen und der uns mit seinem Turm wie ein Zeigefinger zum Himmel und zu Gott weist. Es sei jedoch daran erinnert, dass die Kirche die Gemeinschaft der Getauften ist. Das Gebäude, in dem sich diese Gemeinschaft versammelt, um das Wort Gottes zu hören und die Sakramente zu feiern, wird auch Kirche genannt. Über die Kirche können wir weiters sagen, dass sie eine Gemeinschaft gesandter Menschen ist. Und mit...

  • 08.07.21
Maria ermutigt zum Glauben an Jesus: „Tut, was mein Sohn euch sagt!“ Josef ist ein Vorbild durch sein entschlossenes Tun. Bild: Figurale Darstellung von Maria und Josef mit dem jugendlichen Jesus, der „Heiligen Familie“, über dem Portal der Stiftskirche Lilienfeld. | Foto: Referat für Kommunikation – Diözese St. Pötlen
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Wort zum Sonntag - von GR Robert Dublanski
Demut zeigt uns den Weg zu Gott

Einmal besuchte ich meine Eltern. Eine Klassenkollegin aus der Grundschulzeit, die jetzt Lehrerin ist, kam auch vorbei. Sie trat auf mich zu und sagte: „Ich habe gehört, dass du zum Doktor promoviert bist und frage mich, wie du das gemacht hast, denn in unserer Klasse warst du nicht der beste Schüler, du gehörtest zum Mittelfeld.“ Ich dachte, die Menschen meiner Heimatgemeinde würden auf andere Kriterien schauen, zum Beispiel wer meine Eltern waren, wo sie gearbeitet haben, was für ein Kind ich...

  • 02.07.21

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