Marienlob bei der Fatima-Kapelle in Großhaselbach

Foto: Traude Gallhofer

In der Ortschaft Hausbach, die zur Pfarre Großhaselbach (Gemeinde Schwarzenau) gehört, befindet sich die Fatima-Waldkapelle. Diese Kapelle wurde 1985 in Erinnerung an den Gründer der weltweiten Gebetsgemeinschaft des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges (RSK), P. Petrus Pav­licek (siehe auch S. 7), errichtet. P. Petrus hat sich in dem kleinen Ort sehr wohlgefühlt und oft seinen Urlaub in Hausbach verbracht und so manches Wochenende dort ausgeruht.

Nach seinem Tod 1982 kam die Überlegung, ein religiöses Kleindenkmal in Erinnerung an den bekannten Franziskanerpater zu errichten. Sowohl der zuständige Pfarrer von Großhaselbach, als auch der Bürgermeister haben dies sehr begrüßt und so wurde diese Kapelle in Gedenken an P. Petrus, von Mutter und Tochter Gallhofer beauftragt. Die Einweihung fand am 8. Dezember 1985 statt. Jährlich findet dort am ersten Sonntag im Juli eine Marienfeier, das sogenannte Marienlob statt, dem seit 33 Jahren P. Benno Mikocki, der Nachfolger von P. Petrus Pavlicek, vorsteht. Coronabedingt musste diese traditionsreiche Veranstaltung, an der jeweils auch der zuständige Pfarrer und etwa 200 Gläubige teilnehmen, im vergangenen Jahr entfallen. Ob sie in diesem Jahr wieder stattfinden kann, ist noch unsicher.

„In den vergangenen 33 Jahren haben sich in Summe etwa 5.000 Menschen zum Gebet dort eingefunden, Jung und Alt kommen zusammen, festlich begleitet vom Musikverein Großhaselbach“, erzählt Traude Gallhofer, eine Mitarbeiterin von P. Benno.

Die Fatima-Waldkapelle lädt zum Gebet am Waldesrand ein; im vergangenen Jahr musste der Wald wegen der Borkenkäferplage abgeholzt werden, aber neue kleine Bäume sind bereits gepflanzt worden und so hoffen Frau Gallhofer und die vielen Gläubigen, dass es in einigen Jahren wieder eine „echte“ Fatima-Waldkapelle gibt. Doch schon jetzt lädt die Kapelle zum stillen Verweilen.

„Kapellen – Marterl – Kreuze“ ist eine Kirche bunt-Reihe, in der Geschichten von Kleindenkmälern vorgestellt werden.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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