Mein Hobby: Pfarrer Tomski
Erholung beim Puzzle-Bauen

Pfarrer Thomas Tomski | Foto: Foto: zVG

Großgöttfritz. „Ich bin hartnäckig und rede mir ein, dass ich das schaffe“, lacht Pfarrer Thomas Tomski, wenn er vor einer neuen Herausforderung steht: nämlich ein Puzzle zusammenzubauen. Die meisten, die er bis jetzt gefertigt hat, hatten zwischen 1.000 und 3.000 Stück, „aber auch 6.000er sind dabei“. Aufgrund der kleinen Details brauche er manchmal eine Lupe, aber seine Sehkraft reiche prinzipiell aus. Diese Tätigkeit sei für ihn reines Hobby und echte Erholung. Er mache sich keinen Druck und manchmal könne die Vollendung eines Puzzles mehrere Wochen dauern. Dazu hört er zur Entspannung deutsche oder polnische Hörbücher. Pfarrer Tomski kommt aus der Diözese Krakau und wurde in Kattowitz geboren. Darauf ist er stolz, denn auch Papst Johannes Paul II. stammt aus dieser Stadt.

Bei den Puzzles sind Tomskis Lieblingsmotive alte Weltkarten. Es fasziniere ihn, wie die Welt einst gesehen wurde. Und gerade die Liebe zu den Meeren habe es ihm angetan. Der 49-jährige Priester, der im April 50 wird, reist nämlich sehr gerne. So war er schon mehrere Male am Jakobsweg unterwegs.

Auch religiöse Motive wie die Sixtinische Kapelle baue er gerne von den Einzelteilchen zum großen Ganzen zusammen. Früher habe ihn Puzzles nicht interessiert, diese Leidenschaft hat er erst in den letzten Jahren entdeckt. Heute gebe es viele lohnenswerte Motive, aber die Meere möge er dabei am meisten. Die fertigen Puzzles hängt der Waldviertler Priester übrigens im Pfarrhof von Großgöttfritz auf.

Sein Hobby ist eine Frage der Zeit, denn er hat fünf Pfarren zu betreuen: Brand, Grafenschlag, Großgöttfritz, Niedernondorf und Waldhausen. Seit 1. Dezember sind diese zu einem Pfarrverband mit dem Namen „Herz Jesu im Waldviertel“ zusammengefasst. Auch Sport ist ihm wichtig: von Skifahren über Radfahren bis hin zu Bergwandern. Aus Zeitgründen hat er kürzlich das Angebot ausgeschlagen, bei der österreichischen Priesterfußballnationalmannschaft mitzuspielen.

Seinen achtjährigen Neffen konnte Thomas Tomski schon für das Puzzlebauen faszinieren. Er habe den jungen Verwandten mit seinem Hobby ebenfalls auf den Geschmack gebracht. Jetzt freut er sich über dessen Fotos mit fertigen Puzzles, die er regelmäßig erhält.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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