Niederösterreich | Kirche bunt - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

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Papst Franziskus während der Generalaudienz am 13. Dezember 2023 vor einer Krippe im Vatikan. Die am Petersplatz ausgestellte Krippe erinnert an die allererste Krippe in Greccio vor 800 Jahren.   | Foto: KNA/Romano Siciliani

Zeit für Advent mit Papst Franziskus, 4. Teil
Für Gott ist nichts unmöglich

Es ist höchste Zeit, die Krippe aufzustellen. Der Stall ist schon bereitet, die Figuren schlummern noch eingewickelt im Seidenpapier in der Schachtel. Aber die Schafe dürfen schon auf die Weide. Die Tradition der Weihnachtskrippe hat – sogar ursächlich – mit Franz von Assisi zu tun. Vor genau 800 Jahren hat der Namenspatron des Papstes zum ersten Mal eine Krippe inszenieren lassen: Im Jahr 1223 – wird berichtet – ist es so in der Nähe des Bergdorfes Greccio geschehen: Eine richtige Futterkrippe...

  • 21.12.23
Warten auf das Licht ... und schon berühren die Strahlen der aufgehenden Sonne unser Herz. | Foto: Pixabay/AlainAudet, Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
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Ein Licht für den Weg | 1. Adventsonntag
Bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit ist

Wer erinnert sich noch an jenen Abend des 27. März 2020, als Papst Franziskus wie verloren in der hereinbrechenden Dunkelheit auf dem gespenstisch menschenleeren Petersplatz die Worte sprach: „Tiefe Finsternis hat sich auf unsere Plätze, Straßen und Städte gelegt; sie hat sich unseres Lebens bemächtigt und alles mit einer ohrenbetäubenden Stille und einer trostlosen Leere erfüllt“? von Hubert Gaisbauer Was hat sich geändert in den vier Jahren seit dem ohnmächtigen Erschrecken vor dem Wüten der...

  • 29.11.23
Konkrete Schöpfungsverantwortung: Christen glauben an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
 | Foto: Foto: sbayram,  iStock-MarcelC

Serie zur Schöpfungszeit
Das Comeback der Schöpfungstheologie

Am 1. September beginnt die Schöpfungszeit. In einer Serie widmen wir uns den brennenden Fragen der Schöpfungsverantwortung angesichts des Klimawandels und der Erderwärmung. Folge 1 bietet einen kurzen Überblick über die Bedeutung des kirchlichen Schöpfungsglaubens und die Aussage der Päpste aus jüngerer Zeit zum Thema Schöpfung und Umwelt. Schon die Wortwahl ist bedenklich. Während die Kirche seit den Anfängen vom „Schöpfer“ und von der „Schöpfung“ spricht, hat sich auch in kirchlichen Kreisen...

  • 24.08.23
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Walzernd zum Erfolg und zum Ausgleich des Alltags: das Ehepaar Höß.   | Foto: privat
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 09
Freiheit beim Tanzen

Als Ausdruck und Ebenbild der Freude, als Gegenteil von Trauer gilt das Tanzen selbst in den uralten Psalmengebeten. Also alles nur Jux und Tollerei beim Wiener Ehepaar Agnes und Georg Höß? Da hast Du mein Klagen ins Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet“, erzählt der zwölfte Vers von Psalm 30. So empfinden auch die beiden Wiener aus Unter Sankt Veit das Tanzen. Das gemeinsame Hobby ist für Agnes und Georg Höß weit mehr als Amüsement, es ist Sport,...

  • 23.08.23
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Dompropst und Bischofsvikar Engelbert Guggenberger ist begeistert vom alpinen Klettern.  | Foto: privat
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 08
„Der Himmel tut sich auf“

„Tief durchatmen“, sagt sich Engelbert Guggenberger, „ruhig bleiben“. Mit seinem verunsicherten Kletterkollegen hängt er mittendrin, in einem Seil an der Steilwand des Torre Venezia in der Civetta-Gruppe. Ein Unwetter setzt ein, mit dem niemand gerechnet hat. Das passiert im Gebirge immer wieder“, kann Guggenberger heute, in einem Sessel sitzend, ruhig sagen, „dass man vom Wetterwechsel überrascht wird.“ Engelbert Guggenberger ist Dompropst und Bischofsvikar in Klagenfurt und leidenschaftlicher...

  • 16.08.23
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Die Ärztin und leidenschaftliche Fotografin denkt sich in ihre Motive hinein. Hier in die Postkartenidylle der Salzburger Altstadt.     | Foto: Maldacker
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 07
Jenseits des Tellerrands

Den Weitwinkel schätzt Brigitte Mayr-Pirker nicht nur an ihrer Kamera. „Über den Tellerrand hinausschauen“ ist das zentrale Motiv im Leben der Salzburgerin. Das gilt für alle Lebensbereiche, auch im Glauben. Dabei scheint die Ärztin und Theologin Energie für zwei zu haben. Brigitte Mayr-Pirker hat viele Hobbys. Eines davon ist studieren. Andere sind wandern, fotografieren, lesen, der Garten. Ihre Spiegelreflexkamera hat sie immer dabei, wenn sie unterwegs ist. Beim Wandern vor allem, aber auch...

  • 09.08.23
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Sommerserie Wallfahrtskirchen unserer Diözese
Viele kommen zum Gnadenbild nach Maria Jeutendorf

Am wichtigsten ist, dass die Kirche lebt und lebendig ist, bei uns kümmern sich viele gute Leute darum.“ Sie ist eine der Perlen, die wir in der Diözese St. Pölten haben: Gertrude Scherner, ehrenamtliche Pfarrsekretärin, Mesnerin und Führerin bei Wallfahrten in der Kirche von Maria Jeutendorf. Ein Zeichen, dass diese lebendig ist, seien die vielen Kerzen, die Besuchende – darunter viele Radfahrer – täglich entzünden, erzählt Frau Scherner. Jede Woche kommen Wallfahrer-Gruppen – zu Fuß, mit dem...

  • 02.08.23
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Für den jonglierenden Theologen Reinhard Demetz ist „Freude fangen und weitergeben“ die Kurzformel des Christentums.     | Foto: Maldacker
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 06
Drei Keulen schenken Freude

Abendessen bei Familie Demetz in Bozen. Heute kocht der Papa. Es soll Spaghetti geben. Der Topf mit Wasser ist frisch aufgesetzt, das Erhitzen dauert jetzt eine Weile. Papa Reinhard Demetz vertreibt sich die Wartezeit, indem er einige Bälle in die Luft wirft. Der Familienvater ist ein geübter Jongleur. Und seine Küche wird so manchmal zur Zirkusmanege. „Bei mir zu Hause liegen Jonglierbälle stets griffbereit“, grinst er. „Zirkus machen“, wie er es nennt, ist die große Leidenschaft des...

  • 02.08.23
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Präzision erfordert Konzentration: Katharina Fuchs ist beim Tanzen ganz bei der Sache.     | Foto: Maldacker
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 05
Gott offenbart sich im Tanz

Schwester Katharina Fuchs tanzt den klassischen südindischen Tanzstil „Bharatnatyam“, eine Tanzform, die mehr als 4000 Jahre alt ist und aus dem indischen Bundesstaat Tamil Nadu stammt. Der Tanz hat seinen Ursprung in der dortigen Tempeltradition. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er aus verlorengegangenen Traditionen wiederentdeckt und ist seither auch auf der Bühne beheimatet – es geht somit nicht nur um einen Kult, sondern der Bharatnatyam erfreut auch das ästhetische Auge. „In Indien hat...

  • 26.07.23
Hermann Fuchluger mit Kamera vor dem Prager Jesulein. | Foto: zVg

Sie l(i)eben Kirche: Hermann Fuchsluger
Mit Bildern zeigt Fotograf Liebe zu Jesus

„Werke der Nächstenliebe sind für uns Christen zentral. Ebenso hat jeder Christ den Auftrag, Jesu Botschaft weiterzutragen. Wir haben dafür Talente erhalten“, ist Hermann Fuchsluger überzeugt. Der Winklarner hat eine besondere Begabung: Er ist Meisterfotograf und mehrfach preisgekrönt. Viele kennen etwa sein Werk „Hochzeit im Schneesturm“ oder seine Bilder von traumhaften blühenden Krokuswiesen. Seinem großen Freundeskreis präsentiert er auf Facebook immer wieder Fotos unter dem Titel „Auf der...

  • 19.07.23
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Vizerektor, Familienvater, Bergsportler: Nikolaus Janovsky ist leidenschaftlich Mensch.     | Foto: animont.at
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 04
Der Denker am Berg

Ist es Hobby oder Leidenschaft? Ist es Klettern oder Extrembergsteigen? „Ich bin einfach am Berg“, nennt es Nikolaus Janovsky. Nikolaus Janovsky schätzt die Untertreibung. Denn mit „am Berg sein“ meint der 42-jährige Innsbrucker nicht den beschaulichen Aufstieg zum Wandern. Er meint: senkrechte Felswände, tiefste Abgründe und höchste Gipfel. Ab einem Niveau, bei dem sich andere längst ängstigen, beginnt für Nikolaus Janovsky die Normalität, „die Komplexität“, wie er es nennt, ab dann wird’s für...

  • 19.07.23
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Beete, Wiesen, Gartenhaus – Andrea Berger-Gruber genießt den Ausgleich in der Gartenarbeit. | Foto: privat
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Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 03
Einfach ins Grün schauen

Andrea Berger-Gruber führt ein Leben zwischen Spannung und Anspannung, zwischen Termindruck und Ruhe, zwischen Geschäftigkeit und Kontemplation. Ihr Tipp: Im Grünen Kraft für den Alltag sammeln. Es ist ein Gewusel: Schülerinnen und Schüler toben durch den Flur, schreien, lachen, rennen, schubsen – Lärm und Anspannung pur. Es ist ein Gewusel: Schmetterlinge gleiten durch die Luft, machen ein paar Flügelschläge, Bienen summen dicht daneben, fliegen Kapriolen, liefern sich Wettrennen – Ruhe und...

  • 12.07.23
Es ist noch dunkel, wenn die Singvögel mit einem Konzert den Tag begrüßen. | Foto:  AkuAku - stock.adobe.com

Gewinnspiel für Kinder
Schau hin, höre zu, halt inne - und staune

8 Wochen Ferien – 8 Wunder der Natur Betrachte in den Ferien die Wunder der Natur und gewinne mit etwas Glück einen von 6 tollen Preisen! In den Sommerferien zeigen wir dir 8 Wunder der Natur und laden dich ein, sie in Ruhe zu betrachten. Dann geh raus und schau, ob du sie selbst entdecken kannst! Nimm dir Zeit zu staunen! Wenn du einen Preis gewinnen willst, dann beantworte jede Woche eine Frage zum „Wunder der Natur“ und sammle die Buchstaben im gelben Feld für ein Lösungswort. Schicke uns...

  • 28.06.23
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Sommerserie Wallfahrtsorte
Seit 900 Jahren ein Glaubensjuwel

Neukirchen am Ostrong gilt als einer der ältesten Marienwallfahrtsorte des Waldviertels. Über viele Jahre war die Kirche eine bedeutende Pilgerstätte – mit der Errichtung der Basilika Maria Taferl bekam man freilich eine übergroße Konkurrenz. Von 1430 an war das Gotteshaus in Neukirchen eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten der Region, bis es ab 1660 durch Maria Taferl in den Hintergrund gedrängt wurde. Eine erneute Blüte als Wallfahrtsort erfolgte für einige Jahre nach 1750. Wallfahrten nach...

  • 28.06.23
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„Er weiß immer sofort, wie’s mir geht“, sagt Christa Mitter über ihren Schimmel Capote.  | Foto: Maldacker
3 Bilder

Die Freiheit nehm' ich mir | Teil 01
„Ich habe mir einen Traum erfüllt“

Christa Mitter unterrichtet Englisch und Religion, hat eine Familie mit drei Kindern – und schöpft Kraft aus der Begegnung mit ihrem Pferd „Capote“. Als fesch möchte man den Teenager an Christa Mitters Seite schon bezeichnen: Bis zu seiner breiten Schulter misst er einen Meter sechzig, hat dunkle, große Augen, wallendes Haar. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt die Gymnasiallehrerin aus Ottensheim über den Moment, als sie den Portugiesen Capote zum ersten Mal sah. Und auch charakterlich...

  • 28.06.23
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Der Journalist und Kapuziner Michael Maldacker porträtiert eine Ärztin, die fotografiert, einen Seelsorgeamtsleiter, der jongliert, und viele andere, die die Kunst beherrschen, ihr Herz frei zu machen. Die Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision und Dominikanerin Franziska Madl gibt in ihrer Sommer-Kolumne therapeutische Tipps, wie die innere Freiheit wächst. Ab nächster Woche in dieser Zeitung. | Foto: Burkart-Schauer

Die Freiheit nehm' ich mir
Befreie dein Herz

Innere Freiheit gibt Mut und Lebenskraft – und sie braucht Übung. Darüber schreiben zwei Ordensleute ab nächster Woche in der Sommerserie: die Psychotherapeutin Schwester Franziska Madl und der Journalist Bruder Michael Maldacker. Ein Kloster verbindet man nicht unbedingt mit dem Wort Freiheit. Wie frei oder unfrei ist man denn im Kloster? Schwester Franziska Madl: Man ist im Kloster nicht unfreier, aber auch nicht freier als andere Menschen. Wir leben unsere Freiheit auf eine andere Art, die...

  • 21.06.23
Foto: EDS
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Pater Johannes Pausch: BONUS-TEIL
Vertrauen finden – Balance halten

Die eigene Mitte wiederfinden, Vertrauen fassen und in Balance nennt Pater Johannes Pausch spirituelle Ziele der Fastenzeit. Ein gutes Hilfsmittel dabei sind Heilkräuter. Diesmal die Johannisbeerknospe. Viele Menschen lehnen das Fasten ab, außer es ist eine Schlankheitskur, weil sie sich nicht von religiösen Imperativen vereinnahmen lassen wollen. Sie sind enttäuscht und geschädigt von Erfahrungen mit Religion, Kirche und ähnlichen Institutionen, weil sie sich getäuscht und verletzt fühlen und...

  • 12.04.23
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Mit sich und der Welt im Frieden sein, das ist ein Lebensanliegen von Pater Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich. Zu Ostern wünscht er von Herzen, dass jeder mit Freude ins Oster-halleluja einstimmen kann. | Foto: Windischbauer/Europakloster Gut Aich
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 7
Loslassen und auferstehen

Ein Friedenssymbol ist für Pater Johannes Pausch der Olivenbaum. Frieden zu finden in der eigenen Lebensgeschichte und im Weltgeschehen ist ein Anliegen, das die Fastenzeit überdauert. So wie die Botschaft des Auferstandenen: Friede sei mit euch! Wir stehen mitten in der Karwoche. Am kommenden Sonntag ist das Osterfest. Ziel des Fastens ist es, das Leben und den inneren Lebensfunken neu zu entdecken. Es ist nicht unser Ziel, die Asche des Aschermittwochs zu bewahren, sondern die Glut, das...

  • 05.04.23
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In so manchem Garten ist der Löwenzahn als Unkraut verschrien, dabei kann die kleine Wunderpflanze mit seinen Bitterstoffen helfen, selbst nicht zu verbittern. Denn bitter macht fröhlich, ist Pater Johannes Pausch überzeugt. | Foto: Windischbauer/Europakloster Gut Aich
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 6
Warum bitter lustig macht

Der Löwenzahn – Wunderkraut statt Unkraut. Pater Johannes Pausch warnt vor der Gefahr, zu verbittern. Nicht nur in der Fastenzeit! Die Bitterstoffe, wie sie im Löwenzahn vorkommen, können dabei helfen, Bitterkeit zu nehmen. Fasten ist nicht lustig. Vor allem in den ersten Tagen haben wir mit den unterschiedlichsten Gefühlen, auch mit belastenden, zu tun. Das geschieht bei jeder Form des Fastens. Bei Essen-, Alkohol- und Nikotin-Reduktion sowie bei allen anderen Einschränkungen. Immer wenn wir...

  • 29.03.23
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Ziel der Fastenzeit ist nicht das Fasten an sich, sondern die Freude über das Osterfest und die Auferstehung. Fasten kann helfen, das Leben neu zu ordnen, so Pater Johannes Pausch. | Foto:  Rupertusblatt
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 5
Schlüssel zum Leben

Die Schlüsselblume kommt Pater Johannes Pausch in den Sinn, wenn er an die Fastenzeit denkt. Eine Zeit, um sich neu dem Leben zuzuwenden, nach dem Himmel Ausschau zu halten und die Herzenstüren aufzuschließen – mit Hilfe der Himmelschlüssel. In der Fastenzeit versuchen wir neu zu werden. Wir spüren, dass wir einen Wandlungsweg oder eine Verwandlung, mindestens eine Veränderung brauchen. Das ist ein Umkehrprozess. Der alte Ruf: „Kehrt um, und ihr werdet leben!“, den wir oft in der Bibel lesen...

  • 22.03.23
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Foto: Pausch, Gut Aich
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 4
Das Kleine ganz groß

Das Gänseblümchen – die kleine Wunderpflanze für alle. Einer der ersten Frühlingsboten ist dieses unscheinbare Pflänzchen. Ein Kranz aus Gänseblümchen ist für viele eine schöne Kindheitserinnerung. Doch man kann das Blümchen auch essen. Beim Fasten, ganz gleich welches Fasten wir üben, kann es geschehen, dass alte, oft schwierige und schmerzhafte Erinnerungen, auch alte Wunden, auftauchen. Das ist nicht angenehm, aber es gehört zum Reinigungsprozess des Fastens und des Lebens. Wir brauchen...

  • 15.03.23
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Weniger ärgern will sich Pater Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee in dieser Fastenzeit. Ein Vorsatz zum Nachmachen.		 | Foto: Rupertusblatt/Hölzl
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 3
Neue Lebenskraft

Einem Kraftspender auf der Spur. Wir erleben immer wieder Zeiten der Schwäche. Wenn wie jetzt die Natur aufbricht, ermutigt uns das. Ein Frühlingsbote wird in diesen Tagen besonders herbeigesehnt – der Bärlauch. Ich höre manchmal, dass Fasten kräfteraubend ist. Die ersten Tage einer klassischen Fastenkur können sehr anstrengend sein. Nahrungsentzug oder -reduktion wirken sich auf unsere Kraft bzw. Kraftlosigkeit aus. Das ist normal. Wir sollten bedenken, dass Kranke, außer mit strikter...

  • 08.03.23
Eine Bauernfamilie beim Mittagessen, um 1960. Alle ess aus einer gemeinsamen Schüssel. | Foto: Arndofer / Archiv Friedl

Dinge mit Geschichte(n) von Inge Friedl
Der Löffel unter'm Tisch

Der Gegenstand, vom dem ich heute erzählen will, ist nur mehr in der Redewendung „den Löffel abgeben“ gegenwärtig. Viele wissen, dass dies „sterben“ bedeutet, haben aber keine Ahnung, wie es zu dieser Redewendung kam. Machen wir eine kleine Zeitreise zu einem Bauernhof, sagen wir in die 1950er Jahre. Die Bäuerin ruft zum Mittagessen. Bauersleut’, Dienstboten und Kinder stellen sich zum Tisch, um zu beten. Mit dem „Amen“ setzen sich alle auf ihre Plätze. Das Essen wird in einer großen Schüssel...

  • 01.03.23
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In der Fastenzeit kann ich auch an meiner eigenen Beziehungsfähigkeit arbeiten, empfiehlt Pater Johannes Pausch vom Europakloster Gut Aich – im Bild der dortige „Paradiesgarten“. | Foto: Windischbauer
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P. Pausch: Was Leib und Seele gut tut | Teil 2
In Beziehung kommen

Spiritualität ist Beziehung. Ein wesentliches, aber oft vernachlässigtes Fastenziel ist das Heilen von gestörten oder gebrochenen Beziehungen. Sie sorgen für unsere leib-seelische Balance, für unser Gleichgewicht. Und: Gelingende Beziehungen sind spirituelle Erfahrungen. Für viele Menschen ist das Ziel des Fastens eine Gewichtsabnahme. Nüchtern gesehen ist die Gewichtsabnahme meistens mit einem so genannten Jojo-Effekt verbunden. In kürzester Zeit ist das Gewicht wieder oben, wenn nicht sogar...

  • 01.03.23

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