Mesnerschule
Know-how für 24 Messdiener

Richard Wöginger organisierte für 24 Kollegen aus den Diözesen St. Pölten, Wien und Linz organisierte einen Mesnerkurs im Bildungshaus St. Hippolyt. | Foto: Wolfgang Zarl
  • Richard Wöginger organisierte für 24 Kollegen aus den Diözesen St. Pölten, Wien und Linz organisierte einen Mesnerkurs im Bildungshaus St. Hippolyt.
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Richard Wöginger, bekannter Mesner aus Maria Taferl und Vorsitzender der diözesanen Mesner-Gemeinschaft, ist der Experte für den Mesnerdienst. Für 24 Kollegen aus den Diözesen St. Pölten, Wien und Linz organisierte er einen Mesnerkurs im Bildungshaus St. Hippolyt. Theoretisches Fachwissen und praktische Anleitungen wurden von den in der Praxis tätigen Ausbildnern Martin Salzmann und Msgr. Walter Juen von der österreichischen Mesnerschule vermittelt.

Vielfältiger Lehrplan

Auf dem Programm standen die Vermittlung von Sachwissen in Glaubenslehre, Liturgie und praktischer Mesnerarbeit. Der Kurs sah unter anderem Folgendes vor: Umgang mit liturgischen Geräten, Textilien und Büchern, die oft jahrhundertealt sind; praktische Übungen in der Sakristei; Handhabung der technischen Anlagen wie Brandmeldeanlage, Mikrofon oder CD-Player in der Kirche; das Thema Einbruch und Diebstahl; die Gestaltung des Kirchenraumes; die Bedeutung der Messfeier, Wortgottesfeier, Andachten und Stundengebet und auch die Themen Unfallverhütung und Brandschutz.

Infos gaben neben Wöginger weiters die Experten Manuela Rechberger vom „Museum am Dom“ und der St. Pöltner Dom-Mesner, Josef Schagerl. Die Arbeit der Messdiener sei vielfältig, betont Richard Wöginger. Ihn freue, dass die meisten Pfarren genügend Mesner haben, der Trend gehe aber dahin, dass die Verantwortung nicht auf Einzelpersonen liege. Vielfach würden aus den Ministranten Mes­ner hervorgehen, denn die Tätigkeit sei sehr faszinierend und abwechslungsreich. Viele Mesner/innen seien fast schon Seelsorger/innen, da sie oft erste und angesehene Ansprechpersonen seien. „Den Mesner oder die Mes­nerin kennt man eben in der Pfarre“, so Wöginger.

Ab 14. März folgt der zweite, ab­schlie­ßende Teil mit vielen weiteren praktischen Tipps: vom Umgang mit Blumenschmuck über „Bürokratie“ in der Sakris­tei bis hin zum Verhalten bei Einbruch und Diebstahl. Der Kurs soll durch das vermittelte Sachwissen in Glaubenslehre, Liturgie und praktischer Mesnerarbeit die Sicherheit und das Selbstvertrauen der Kursteilnehmer stärken und sie zum Mesnerdienst befähigen.

Wöginger, der auf 30 Dienstjahre zurückblicken kann, verweist auf die Angebote der Mesner-Gemeinschaft: „Für mich und meine Stellvertreter ist es die Aufgabe, Sitzungen, Einkehrtage, Wallfahrten, Andachten, mehrt­ägige Gemeinschaftsfahrten und Fortbildungen zu organisieren und durchzuführen.“

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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