Wahre Begebenheit
Ein Kater bringt das Glück

Foto: privat

Eine wahre Begebenheit, erzählt von Barbara Wurzer aus Scheibbs.

Ein kleiner, verspielter, roter Kater machte in den Sommerferien das Glück meiner beiden Enkelkinder perfekt. Sie fütterten ihn, streichelten ihn, tollten mit ihm herum, kutschierten ihn mit verschiedenen Fahrzeugen und waren einfach nur fröhlich, so wie der kleine Kater Jacky auch.
Man kann sich ausmalen, wie unglücklich die Kinder waren, als eines Morgens Jacky unauffindbar war. Dicke Tränen kullerten über die Wangen der Enkelkinder. Jacky blieb verschwunden, trotz Anrufung des heiligen Antonius und intensiver Suche. Er war wie vom Erdboden verschluckt.
Dann, vielleicht vierzehn Tage später, geschah das kleine Wunder: Mein Mann und ich saßen nach dem Sonntagsgottesdienst beim Stammtisch, wo ich durch Zufall mithörte, dass der Nachbar meiner Freundin ein kleines rotes Kätzchen gefunden und aufgenommen hatte. „Jacky!“, war mein erster Gedanke.
Aber konnte das möglich sein? Fünf Kilometer entfernt, dazwischen die Erlauf und schon zwei Wochen vergangen? Ich verständigte meine Schwiegertochter, die sogleich den älteren Herrn besuchte und feststellte, dass es sich um Jacky handelte.
Die Freude der Kinder war übergroß, als sie den kleinen roten Kater unversehrt wieder in ihre Arme schließen konnten.
Ob nun der heilige Antonius geholfen hat oder doch der heilige Franz von Assisi, weiß ich nicht so genau. Ich sag‘ nur einfach „Danke“ für die strahlenden Kinderaugen.
Barbara Wurzer

Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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