4-fache Diakonenweihe in Maria Jeutendorf
Diakone „lebendige Erinnerung für Nächstenliebe in Kirche“

Die Nächstenliebe war von Anfang an bestimmend für die Kirche. Es ist Aufgabe der Diakone, den kirchlichen Grundvollzug der Nächstenliebe in die Liturgie zu bringen“, betonte Weihbischof Anton Leichtfried bei der Weihe von vier Priesteramtskandidaten am 7. Oktober in der Wallfahrtskirche Maria Jeutendorf. Es sei die Aufgabe von Diakonen, „die Not, die Sorgen und die Anliegen der Menschen einzusammeln und gleichsam vor den Altar zu bringen“. Die Diakone seien die lebendige Erinnerung für die Dimension der Nächstenliebe in der Kirche.

Weihbischof Leichtfried erinnerte an einen weiteren wesentlichen Dienst der Diakone, nämlich das Evangelium zu verkünden, sie brächten die Frohe Botschaft zu den Armen.

Die Weihe zum Diakon sei das Fundament für die Weihe zum Priester und zum Bischof. Die Kandidaten hätten die Stimme der Berufung gehört und positiv beantwortet, jetzt gehe es um einen lebenslangen Dialog mit Gott. Die Gemeinschaft und das Gebet seien dafür besonders wichtig. Die Neugeweihten aus mehreren Ländern haben im überdiözesanen Priesterseminar Leopoldinum in Heiligenkreuz studiert. Andrian Pfeiffer, Stephan Neukamm und Zacharias Portelli gehören der Gesellschaft der Botschafter von der unbefleckten Empfängnis Mariens an. Diese ist ein öffentlicher Verein von Gläubigen, welche als Priestergemeinschaft in der indischen Diözese Calicut ihren Ursprung hat. Anbetung des Allerheiligsten, Exerzitien und Rosenkranzandacht sind der Gemeinschaft besonders wichtig. Sie möchte künftig auch im deutschsprachigen Raum wirken.

Weiters wurde Daniel Schrempp von der Communio Sanctorum geweiht. Die Gemeinschaft beschäftigt sich seit Pfingstmontag 1975 vor allem mit zwei Fragen: Wer ist Jesus? Und wie hat Jesus seine Kirche gewollt? Aus diesem Anfang in Deutschland heraus wirkt Communio Sanctorum vor allem in Ecuador, wo Pfarren, eine Ordensschule und ein Kinderkrankenhaus betrieben werden. Die Mitglieder leben halb als Mönche, halb als Missionare. Foto: Wolfgang Zarl

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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