"Sonntag der Völker"
Kirche feierte fremdsprachige Katholiken im Dom

Foto: Sepp Gruber

Die Kirche wäre ohne fremdsprachige Gemeinden „weit weniger lebendig“, hoben viele Priester in ihren Predigten zum „Sonntag der Völker“ (24. September) hervor. Bei den Gottesdiensten gestalteten mancherorts Chöre aus verschiedenen Ländern die Feiern musikalisch, viele Messfeiernde kamen in traditionellen Trachten und brachten bei der Gabenprozession neben den eucharistischen Gaben auch Speisen, Blumen und Symbole aus ihren Ländern zum Altar. Nach der Messfeier fanden in einigen Pfarren Agapen mit internationalen Spezialitäten statt.

Kirche legt Wert auf Begegnung

Der „Sonntag der Völker“ soll daran erinnern, dass Migrantinnen und Migranten nicht nur längst Teil unserer Gesellschaft geworden sind, sondern dass die kulturelle Vielfalt die Katholizität der Weltkirche repräsentiert. Der „Sonntag der Völker“ hieß früher „Gastarbeitersonntag“ bzw. „Ausländersonntag“. Die katholische Kirche legt großen Wert auf die „Begegnung der Völker“ auch innerhalb der christlichen Gemeinden.

Fröhliche Feier in der Diözese

Der zentrale Gottesdienst im Diözesangebiet wurde wieder im St. Pöltner Dom begangen. Dompfarrer Josef Kowar, Kroatenseelsorger P. IIija Miljatovic und der ukrainisch-katholische Pfarrer Ruslan Stetsyk feierten mit Gläubigen aus Kroatien, Österreich, Brasilien, Nigeria, Iran und den Philippinen die Messe. Die musikalische Gestaltung übernahmen ein philippinischer und ein brasilianischer Chor, einige Trommler sowie das Jugendensemble der Dommusik. Bei der Agape konnten der diözesane Koordinator der Fremdsprachigenseelsorge, Sepp Gruber, und die zahlreichen Gläubigen kroatische, brasilianische, philippinische und afrikanische Köstlichkeiten verkosten (siehe Bild).

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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