Präsentationstag in Ybbs
Neue Zeiten kommen auf das Katholische Bildungswerk zu
Auf großes Interesse stieß der mit Spannung erwartete Präsentationstag des Katholischen Bildungswerkes (kbw) der Diözese St. Pölten im Pfarrzentrum Ybbs/Donau. Der interimistische Leiter der diözesanen Abteilung Erwachsenenbildung, Günther Kienast, stellte dabei die Pläne für die Zukunft des kbw vor.
„Das Katholische Bildungswerk wird weiterhin bestehen bleiben, aber selbstständig und mit Änderungen im Statut“, versicherte Kienast. Ab 1. Jänner kann das kbw, das auf Diözesanebene als ein Verein organisiert ist, nicht mehr wie bisher finanziell von der Diözese unterstützt werden. Weiterhin ist aber mit Geldern der öffentlichen Hand zu rechnen. Kienast versprach, das kbw beim Aufstellen von Förderungen und in der Übergangsphase zu unterstützen. Weiters soll es eine projektorientierte Zusammenarbeit der Abteilung Erwachsenenbildung mit dem Katholischen Bildungswerk geben, das derzeit in über 200 Pfarren fest verankert ist.
Es soll keinen Bruch geben
Es soll in den Pfarren kein Bruch entstehen, Regionaltreffen und diözesane Pastoralcoaches sollen die Arbeit des kbw in den Pfarren unterstützen. „Die Betreuung der Regionen wird es geben“, so Kienast. Der neue Verein habe freie Hand und soll die Weiterentwicklung der pfarrlichen Bildungswerke fördern. Kienast betonte weiters, dass das kbw damit Planungssicherheit habe.
Weiters wurde mitgeteilt, dass die Leiter der diözesanen Bildungshäuser St. Benedikt (Seitenstetten) und St. Hippolyt (St. Pölten) künftig die Leitung der Abteilung Erwachsenenbildung der Diözese St. Pölten übernehmen werden.
Vorstandsmitglied Veronika Prüller-Jagenteufel sagte, dass man die Serviceangebote für die pfarrliche Bildungsarbeit aufrechterhalten wolle. Es sei bleibender Auftrag, in den Pfarren den Menschen durch Bildung Lebenshilfe und Orientierung zu geben. Verhandlungen mit der Diözese St. Pölten zum endgültigen Statut laufen noch.
Lahmer-Hackl hört auf
Standing Ovations erhielt Angela Lahmer-Hackl für ihre Verdienste um die katholische Erwachsenenbildung. Sie kündigte – ebenso wie Josef Resch – an, nach vielen Jahren als kbw-Vorsitzende ihre Funktion im Vorstand mit Jahresende zurückzulegen. Gründe seien die schwierige Zeit des kbw-Strukturprozesses und sie könne die Veränderungen nicht mehr mittragen.
Beim Präsentationstag in Ybbs wurden mehrere neue Bildungsangebote für Pfarren durch Impulsreferate zu den Themen Natur im Garten, Künstliche Intelligenz, „Der Friede sei in mir“ und zur Frage „Ist Friede in Israel möglich?“ vorgestellt.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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