Melk
Friedensaktivisten mahnen zu atomwaffenfreier Welt

Foto: zVg

Friedensinitiativen, darunter auch aus dem kirchlichen Bereich, fordern angesichts der verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 eine atomwaffenfreie Welt. Kundgebungen dazu gab es in Melk und Wien. Der Wahnsinn widerwärtiger politischer Machthaber sei nicht vorbei, hieß es.

Der seit Jahrzehnten engagierte christliche Friedensaktivist Alois Reisenbichler aus Golling appellierte bei einer Friedenskundgebung in Melk (siehe Bild): „Die atomare Bedrohung war seit Bestehen der Hiroshima-Aktion 1978 noch nie so groß wie heute: Drohungen mit Atomwaffen gehören fast schon zum Alltag, Aufrüstung mit Atomwaffen und konventioneller Rüstung steht auf der Tagesordnung, Kriege fordern jeden Tag zahlreiche Opfer. Daher ist es dringend notwendig, ein klares Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen, ohne Krieg und ohne Atomkraftwerke zu setzen.“

„Der Planet wird es überleben, höherentwickeltes Leben aber nicht!“ Seit Jahrzehnten ist Reisenbichler ein Vorreiter gegen Atomwaffen. Jährlich lädt er zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auf den Wiener Stephansplatz sowie nach Melk ein. Er hat viele Grußbotschaften von Prominenten erhalten: u. a. von Kardinal Christoph Schönborn oder Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck.

Grußbotschaften von Prominenten

Schönborn übt harsche Kritik an der steigenden Zahl einsatzbereiter atomarer Sprengsätze und den explodierenden Rüstungsausgaben. Trotz des Wissens um die katastrophalen Auswirkungen von Atomwaffen finde ein neues Wettrüsten statt. Die Atombombenabwürfe von 1945 hätten die katastrophalen Auswirkungen von Atomwaffen gezeigt, so der Kardinal, der kein Verständnis für „die irrsinnige Logik der atomaren Abschreckung“ zeigt.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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