Leichtfried in St. Pölten, Schwarz in Krems-Stein
Bischöfe brachten Häftlingen die Weihnachtsbotschaft
Eingesperrt zu sein, ist für Menschen ein einschneidendes Ereignis, in der Zeit rund um Weihnachten stellen sich grundlegende Sinnfragen für Insassen von Haftanstalten aber besonders stark. Für viele ist die Zeit auch mit dem Aufbrechen tiefer seelischer Verletzungen und Krisenerfahrungen verbunden.
Deshalb besuchen Österreichs Bischöfe in den Tagen vor dem Heiligen Abend traditionell Haftanstalten im ganzen Land. Sie kommen damit einem Grundauftrag der Kirche nach, Menschen in Not und am Rand der Gesellschaft die hoffnungsvolle Weihnachtsbotschaft zu bringen.
Bischöfe in Krems-Stein und St. Pölten
Bischof Alois Schwarz zelebrierte für Insassen der Justizanstalt Krems-Stein einen weihnachtlichen Gottesdienst. Sie bekamen von Vertreterinnen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) Weihnachtspackerl überreicht.
Auf das bescheidene Leben des Jesus von Nazaret, der Handwerker war, machte Weihbischof Anton Leichtfried bei der Feier in der Justizanstalt St. Pölten aufmerksam, bei dem auch ein diözesanes Musikensemble auftrat (siehe Bild oben). Jesus sei zwar nur 33 Jahre alt geworden, habe aber in dieser kurzen Lebenszeit viel Gutes bewirkt. Der Bischof erinnerte die Gefangenen daran, dass Weihnachten in eine Jahreszeit fällt, in der es sehr dunkel ist. Doch das Licht durchbreche in der Heilsnacht die Finsternis auf wunderbare Weise. Ermutigend sei, dass Gott Vergebung und Neuanfang schenke. Leichtfried lud dazu ein, „alles vor Gott zu tragen, was zu schaffen macht“. Kfb-Fauen aus Mank und Kilb brachten Weihnachtspackerl in die Justizanstalt St. Pölten mit. Diese beinhalten übrigens Schokolade, Schnitten, Kaffee und eine Weihnachtskarte.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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