Ordensfrauen gezielt fördern
Das deutsche katholische Hilfswerk „missio Aachen“ will Ordensfrauen in Afrika, Asien und Ozeanien stärker gezielt fördern. Sie seien vielerorts im globalen Süden das Rückgrat des kirchlichen Lebens und der sozialen Arbeit, erklärte der Präsident des kirchlichen Missionswerks, Dirk Bingener, unlängst in Aachen. „Ohne sie würde in einigen armen und instabilen Regionen das Gesundheits- oder Bildungswesen zusammenbrechen.“ Zugleich seien die Ordensfrauen selbst von Überforderung, Ausbeutung und Missbrauch bedroht. „Um das zu ändern, brauchen sie dauerhaft professionelle Qualifizierung und Begleitung, Strukturen müssen sich verändern“, sagt Bingener.
Zudem appellierte Missio an die europäische und deutsche Politik, sich stärker für Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog einzusetzen. „Viele Angehörige religiöser und ethnischer Minderheiten in Afrika, Asien und im Nahen Osten leiden unter religiösem Fundamentalismus, Nationalismus, Hassrede und autoritären Regimen. Sie brauchen unbedingt mehr Unterstützung aus der Politik in Deutschland und Europa“, betonte Bingener.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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