„Ich bringe Vieles unter einen Hut“

- Anneliese Rothleitner-Reinisch - Diözesane Medien
- Foto: Ronald Fenk
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Anneliese Rothleitner-Reinisch (42) ist seit dem Vorjahr für die Hauptabteilung Diözesane Medien verantwortlich. Uns gibt sie einen Einblick in ihre Aufgaben. Aufgezeichnet hat das Gespräch mit ihr
CHRISTOPHER ERBEN
„Jeder Arbeitstag von mir ist anders“, sagt Anneliese Rothleitner-Reinisch. „Und für mich immer eine besondere Bereicherung und Herausforderung.“ Seit 2018 ist die heute 42-Jährige beruflich im Burgenland tätig – und seit April des Vorjahres leitet die gebürtige Draßburgerin die Hauptabteilung Diözesane Medien bestehend aus insgesamt sieben Mitarbeiter:innen. Nach dem Besuch der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien studierte sie Integrierte Kommunikation an der Donauuniversität Krems; arbeitete über viele Jahre in einer Interessensvertretung. In ihrer Heimatpfarre war sie Ministrantin und leitete eine Jungschargruppe in Wien. Heute engagiert sich die Mutter zweier Kinder in der Pfarre Baumgarten im Pfarrgemeinderat, was für sie auch ein guter Ausgleich zum Beruf sei, wie sie erzählt.
Anneliese Rothleitner-Reinisch: Als Medienabteilung gehören wir zur Wirtschaftlichen Generaldirektion und sind die Schnittstelle zu allen Abteilungen des Hauses. Unsere Aufgabe ist es, Themen zu kommunizieren, die die Abteilungen sowie die Mitarbeiter:innen bewegen und die wir sowohl nach innen als auch nach außen tragen können. Von deren Fachwissen sind wir aber oft abhängig, da wir theologische Themen des Kirchenjahres oder Veranstaltungen aufgreifen, die die Öffentlichkeit oder die Gläubigen interessieren. Dabei stimmen wir uns thematisch mit der Kirchenzeitung ab. Auch konzentrieren wir uns auf das Thema Nachhaltigkeit, das in der Gesellschaft immer wichtiger wird. Doch wie kommunizieren wir christliche und kirchliche Themen? Über verschiedene Medien – sei es über Presseaussendungen, zwei Zeitungen, unsere Website und Soziale Medien wie Instagram oder Facebook.
Mit einem TikTok-Kanal wollen wir besonders junge Menschen erreichen und ihnen zeigen, dass Kirche nicht langweilig ist. Wir hoffen, dass uns das 2025 gelingen wird.
Eines der Projekte im heurigen Jahr, das mir sehr am Herzen liegt, ist der „Heilige Martin reloaded“. Dafür rufen wir Kinder und Jugendliche auf, sich mit unserem Lan-des- und Diözesanheiligen sowie seinem Leben und Wirken auseinanderzusetzen. Das ganze Jahr können sie etwa Theaterstücke, Gedichte, Plakate, Foto-Storys oder Videos gestalten und uns schicken, deren besten Ideen wir in unseren sozialen Medien bringen und küren. Beteiligen sollen sich daran Kindergartengruppen, Schulklassen, Kinder- oder Jugendgruppen, Ministrant:innengruppen oder Firmlinge. Aber nicht nur auf dieses Projekt, sondern auch auf weitere freue ich mich jedes Mal aufs Neue. So wollen wir uns künftig besser mit den Dekanaten vernetzen und dort den Ehren- und Hauptamtlichen bei der Medienarbeit etwas unter die Arme greifen.
Nein, nie hätte ich mir gedacht, einmal als Hauptamtliche ein Teil der Diözese zu sein und hier zum Gelingen der Medienarbeit beitragen zu können. Das ist für mich eine neue Erfahrung und eine Arbeit, die mich prägt und motiviert – und die immer sehr abwechslungsreich und bunt ist. Dass ich so vieles heute unter einen Hut bringen muss, macht mir daher nichts aus. Ja, es bereichert mich und öffnet neue Perspektiven.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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