Für gleiche Chancen in der Kirche
Es wird schwerer, jungen Frauen die Chancenungleichheit innerhalb der Kirche zu erklären. Darauf wies die stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, Priorin Sr. Franziska Madl, im Kathpress-Gespräch anlässlich des Weltfrauentags am 8. März hin. „Es gibt einen Unterschied zwischen einem Mann Mitte 20 und einer Frau im gleichen Alter: Ein Mann, der das Priestertum in Erwägung zieht, erhält andere Chancen als eine Frau, die Theologie studiert.“ Die fehlende Chancengleichheit könne dazu führen, dass immer weniger junge Theologinnen in der Kirche arbeiten wollen. Kritik übte Sr. Madl auch an Vorurteilen gegenüber Ordensfrauen. Die Entscheidung für das Leben in einer Ordensgemeinschaft stoße oft auf Unverständnis: „Man hat mir oft gesagt, dass ich diesen Schritt bereuen und einen Kinderwunsch entwickeln werde. Nun bin ich Mitte 40 und bereue noch immer nichts“, so die Dominikanerin und Psychotherapeutin.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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