Ein Gefühl für die Schöpfung entwickeln

Unterrabnitz. Im Kindergarten wird der Umgang mit der Schöpfung erfahrbar – in der Volksschule werden die Projekte fortgesetzt. Am Foto: Johann Hisch (Pilgrim-Initiator, 2.v.r.), „Pilgrim-Botschafterin“ Christine Krutzler (3.v.r.) und Martha Finger (Pilgrim, hinten, 4.v.r.).
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  • Unterrabnitz. Im Kindergarten wird der Umgang mit der Schöpfung erfahrbar – in der Volksschule werden die Projekte fortgesetzt. Am Foto: Johann Hisch (Pilgrim-Initiator, 2.v.r.), „Pilgrim-Botschafterin“ Christine Krutzler (3.v.r.) und Martha Finger (Pilgrim, hinten, 4.v.r.).
  • hochgeladen von Martina Mihaljević

Burgenland im Österreich-Vergleich mit der höchsten Anzahl an „Pilgrim-Schulen“

Der Kindergarten in Unterrabnitz und die Sonderschule Eisenstadt haben sich der Bildungsinitiative „Pilgrim“ angeschlossen – die Buben und Mädchen lernen dabei einen bewussten Umgang mit der Schöpfung. Mittlerweile gibt es 32 „Pilgrim-Schulen im Burgenland. GERALD GOSSMANN

In Unterrabnitz entsteht mittlerweile ein regelrechtes „Pilgrim-Netzwerk“, freut sich die Religionspädagogin Christine Krutzler, die zuletzt mit dem Titel „Pilgrim-Botschafterin“ ausgzeichnet wurde, da sie bereits acht Schulen und Institutionen in das Netzwerk eingeführt hat. In Unterrabnitz werden künftig schon Kindergartenkinder in Bezug auf das Thema Schöpfung sensibilisiert – und in der Volksschule werden die Projekte nahtlos fortgeführt.
Zur Erklärung: Pilgrim ist eine Bildungsinitiative zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit „dem spirituellen Verständnis von Menschen als Pilger auf der zu bewahrenden Erde“. Man wolle ein Verhalten fördern, „dass die Erde, Gesellschaft und Wirtschaft den zukünftigen Generationen so hinterlassen wird, sodass diese ihre Bedürfnisse ähnlich erfüllen können wie die jetzige Generation“. Pilgrim hat seit seiner Gründung die spirituelle Dimension der Bildung hervorgehoben. Alle Konfessionen und religiösen Gemeinschaften der mittlerweile 289 „Pilgrim-Schulen“ weltweit seien darin eingebunden, wie der Initiator des Netzwerkes, der Wiener Religionspädagoge Johann Hisch, erklärt. Nach dem Konzept des Netzwerkes soll in Schulen die „Sinndimension im Umgang mit der Schöpfung“ betont werden“.
Jede Schule, die ein pädagogisches Projekt zum Thema Nachhaltigkeit und Spiritualität abhält, kann nach Einhaltung von Qualitätskriterien eine Pilgrim-Schule werden. Auch die Sonderschule Eisenstadt wurde vor wenigen Wochen als „Pilgrim-Schule“ zertifiziert. Dort hat man sich etwa der Neugestaltung und Bepflanzung des Schulgartens verschrieben. In Unterrabnitz wurde das Erntedankfest in der Pfarrkirche mitgestaltet, mehrmals pro Jahr wird der Wald entdeckt, mit Naturfarbe wurde gemalt, Obst und Gemüse angebaut und Erde mit allen Sinnen wahrgenommen. «

Autor:

Martina Mihaljević aus Burgenland | martinus

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