Friedensgebet für die Ukraine
Licht in dunklen Stunden
Friedensgebet. Für ein Schweigen der Waffen beteten vergangenen Samstag die Menschen im Salzburger Dom. Erzbischof Franz Lackner rief zum Frieden und zur Hilfe auf.
Zum Gebet des byzantinischen Hymnos Akathistos waren mehr als 600 Menschen in den Dom gekommen – weitere waren über Livestream verbunden. Pfarrer Vitaliy Mykytyn und der Priester John Reves von der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche leiteten die Feier, an der Vertreterinnen und Vertreter der Ökumene teilnahmen. Erzbischof Lackner sagte angesichts der Not in der Ukraine: „Halten wir unser Herz offen für dieses Leid und öffnen wir unsere Hände, um zu helfen.“ Ausdrücklich dankte er den politisch Verantwortlichen in Österreich, die bereits angekündigt hätten, „dass die Tore für Flüchtlinge offen stehen“. Die heimischen Pfarren seien ebenfalls bereit zu helfen, ebenso wie die Caritas. „Wir wollen den Menschen zur Seite stehen.“In den Fürbitten gedachten die Gläubigen der Kriegsopfer und baten um Schutz und Zuspruch. „Wir denken an die, die auf der Flucht sind, voll Angst und traumatisiert, an die Kinder, die in diesen Tagen zu Waisen werden, an die Jugendlichen, deren Zukunft der Krieg zerstört“, sagte etwa der evangelische Pfarrer Tilmann Knopf: „Sende ihnen Menschen, die für sie da sind.“
Pfarrer Mykytyn dankte sichtlich bewegt für das Gebet und für die Unterstützung. In der Ukraine herrsche Angst und großes Leid, so Mykytyn, während er die zuvor von Erzbischof Lackner entzündete Friedenskerze in Händen hielt.
Ukrainischer Konsul bedankt sich
Der anschließend in Lichterschein getauchte Domplatz sendete beeindruckende Bilder aus, die sich rasch über die sozialen Medien verbreiteten – bis in die Ukraine. Das bestätigte der ukrainische Honorarkonsul in Salzburg, Martin Panosch: „Dieses Zeichen hat Kraft gegeben.“ Es sei immens wichtig, den Menschen zu zeigen: „Ihr seid nicht alleine.“ Organisiert hatten das Lichtermeer Jugendliche der ukrainischen Gemeinde zusammen mit der Katholischen Jugend und der Loretto Gemeinschaft.
Autor:Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT |
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