Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT - Kommentare & Blogs

Beiträge zur Rubrik Kommentare & Blogs

Foto: Foto: RB/ Santa Maria dell‘Anima

Zur Fußball-EM (5)
Was bleibt von der Fußball-Europameisterschaft?

142 geschossene Tore, 150 gelbe Karten, eine gelb-rote, 5 rote Karten, 51 Spiele von 24 teilnehmenden Nationen in 31 Tagen in elf Städten. Das war die Fußball-EM in Zahlen. Die Veranstalter ziehen positive Bilanz. Die Frage, die sich nach so einem Groß-Event immer stellt: was bleibt? Hoffentlich nicht nur das Coronavirus, das sich auch aufgrund der Stadionauslastungen in Pandemie-Zeiten munter weiterverbreitet. Zuletzt sind es außerdem rassistische Angriffe, die der Sport in den letzten...

  • 13.07.21
Foto: RB/Vasyl Shulga/shutterstock.com

Zur Fußball-EM (4)
Religiöses im Sport

„Més que un club“ (Mehr als ein Verein). Dieser Schriftzug ziert die Zuschauertribüne im Stadion des FC Barcelona. Als mehr als „nur Sport“ empfinden viele „ihren“ Fußball. Und es gibt religiöse Berührungspunkte: Im Camp Nou in Barcelona finden Fans eine Stadionkapelle, um dort zu beten, heiraten oder Kinder taufen zu lassen. Die seit 1957 bestehende Kapelle war die erste in einem europäischen Stadion und wurde der hl. Maria geweiht. In Hamburg-Altona kann man sich auf dem an das Stadiongelände...

  • 07.07.21
Foto: RB/Master1305/shutterstock.com

Zur Fußball-EM (3)
Ist Sport eine Religion?

Ob Sport als Religion gelten oder ausgeübt werden kann, ist nicht nur ein komplexes Forschungsthema, sondern vor allem eine Frage der Definition von Religion. Begriffe wie Quasireligion, Ersatzreligion und Religionsersatz fallen uns hier ein. Religionswissenschaftlich gibt es unter anderem den substantialistischen und funktionalistischen Ansatz: Der erste konzentriert sich auf das „Wesen“, den Inhalt, einer Religion, beim zweiten geht es um die Funktionen, die Religion erfüllt, zum Beispiel...

  • 29.06.21
Foto: RB/Marcos Mesa Sam Wordley/shutterstock.com

Zur Fußball-EM (2)
Sport & Religion haben Parallelen

„Fußballgott“, „heiliger Rasen“, der Schlusspfiff als „Erlösung“ beim Österreich-Sieg für den Einzug ins Achtelfinale – freilich wird vieles von Medien suggeriert. Aber es sind nicht nur Phrasen und religiös entlehnte Wortgebilde, sondern tatsächliche Gemeinsamkeiten der beiden Gesellschaftsbereiche auszumachen. Die of-fensichtlichste: die Anhängerschaft. Religion hat ihre Gläubigen, Sport seine Fans. Gerne wird eine Fangemeinde mit einer religiösen Gemeinde verglichen. Verehrung, Rituale,...

  • 22.06.21
Foto: RB/Maxx-Studio/shutterstock.com

Zur Fußball-EM (1)
Was Sport und Religion vereint

Endlich: Die Fußball-EM läutet die zurückgewonnene Normalität und Unterhaltungskultur ein. Allerdings mit einem ordentlichen Dämpfer, als am zweiten EM-Tag ein am Feld zusammengebrochener Spieler um sein Leben kämpft. Rückblickend wird zu Recht die moralische Integrität im Event-Sport hinterfragt. Musste die Partie denn fortgesetzt werden? Aus lautem Grölen wurde betroffene Stille. Kameraden wie Zuseher stützen sich im Gebet. Wurde das Stadion zum Dom? Was haben Religion und Sport gemeinsam und...

  • 22.06.21
Johannes Wiedecke, Mitarbeiter im Seelsorgeamt, erzählt von seinem Sommer. | Foto: RB/privat

Mein Sommer
Das Leben ist gut

Das Jahr 2020 ist für viele Menschen ein schwieriges. Krankheit, Zukunftsängste, Ungewissheit und auch Verlust sind sehr präsente Themen und prägten vieles in der ersten Hälfte des Jahres. Und dann kommt der Sommer und man fragt sich: Wie wird das dieses Jahr? Wird das ein schöner Sommer? Auch in diesem Sommer möchte man ein wenig loslassen, sich erholen, vielleicht ein paar neue Dinge ausprobieren und Orte besuchen.Für uns als Familie war das auch heuer gut möglich, nur halt anders. Zweimal...

  • 03.09.20
Gerhard Glück, Grafiker. | Foto: RB/privat

Mein Sommer
„Mein Sommer ist langsam geworden“

150 Stufen. Ich werde sie schaffen, ich will sie schaffen! Die ersten zwölf, fünfzehn Stufen gehen noch, dann beginnt mein Körper zu schreien: „Mach Pause, bleib stehen!“ Aber die fünf Stufen werde ich jetzt auch noch schaffen. Und Gott sei Dank hat die Oberndorfer Kalvarienbergstiege ein Geländer. Die nächsten zehn Stufen. Das Geländer hilft, ich ziehe mich Schritt für Schritt hoch. Nach der schnellen Fahrt nach Salzburg, nach der Angst, keine Luft zu bekommen, nach Krankenhaus und Diagnose...

  • 19.08.20
Sandra Bernhofer, Redakteurin. | Foto: RB/mih

Mein Sommer
Durchatmen nicht vergessen!

Und da liegt es, mitten im Moos: das erste gelb verfärbte Lindenblatt. Wieder ein Sommer, der kaum merklich an mir vorübergezogen ist. Wieder ein Sommer, den ich mit Dingen vertan habe, die übers Jahr liegengeblieben sind: Steuerausgleich, Seminararbeiten schreiben, die Wohnung ausmisten. So fühlt es sich zumindest an, wie ich da stehe und auf den Waldboden blicke. Und doch hat sich vieles getan, für das ich dankbar bin: meine erste Ausstellung, Sonnenuntergänge auf Dächern und Bergen,...

  • 11.08.20
Daniela Pfennig, Redakteurin. | Foto: RB/privat

Mein Sommer
Wenn Ferien, dann richtig

Im Vorjahr überlegte ich, für meinen Ältesten ein paar Tage Sommerbetreuung in Anspruch zu nehmen. Schließlich waren alle Kinder zuhause. Genauso wie zurzeit der Ausgangsbeschränkungen. Fazit: Fein war‘s! Jeder Tag war anders, spannend, intensiv. Und stressfrei! Ohne Termine, Besuchsstress und Kinder-Abliefern oder -Abholen. Ein Beispiel: Jeder dieser Tage begann gemütlicher, weil ich keine Jausenboxen füllen und Rucksäcke packen musste. Seither steht für mich fest: Wenn Ferien sind, sind...

  • 05.08.20
Alexandra Hogan, Redakteurin. | Foto: RB/privat

Mein Sommer
Der Freizeitstress bleibt zu Hause

Stillsitzen und nichts tun ist nicht gerade meine Stärke. Selbst wenn ich krank bin, halte ich es nicht lange im Bett aus und fange spätestens nach zwei Tagen an, alles um mich herum zu putzen und zu ordnen.Der Drang, immer etwas zu tun, zeigt sich bei mir auch im Urlaub: Eine Stadt nach der anderen besichtigen, Sehenswürdigkeiten hinterherjagen und am besten tausend Fotos dabei schießen. Aber: Während des coronabedingten Lockdowns habe ich wieder neu gemerkt, wie gut es tut, ein Buch zu lesen,...

  • 21.07.20
David Pernkopf, Redakteur. | Foto: RB/privat

Mein Sommer
Beständig mehr vom Weniger

Wir fahren nicht nach Holland. Coronabedingt. Noch dazu zwingt mich eine Gipshand zum Stillstand. Stabilitas loci. Ich möchte die äußere Beständigkeit des Ortes nutzen, um eine innere Beständigkeit des Herzens zu finden. Konkret bemühe ich mich um eine innere Stabilität, die den äußeren Bedrängnissen wie viralen Wellen, schwieriger werdenden Bedingungen in Leben und Kirche, standhält.Innere Beständigkeit ist nicht nur ein punktuelles Versprechen. Aber sie beginnt mit einer bewussten...

  • 14.07.20
Trisha Rufinatscha, Redakteurin. | Foto: privat

Mein Sommer
Mein Geschenk: das Selbstverständliche

Wo mein Zuhause ist? Die Antwort ist nicht immer die gleiche. Eigentlich da, wo meine Familie ist. Ja, das ist die Antwort. Ich lebe aber etwa vier Stunden von zu Hause entfernt. Kein Problem, alle vier Monate geht sich eine Reise nach Südtirol aus. Sich auf das Wesentliche besinnen, die aufgezwungene Distanz überwinden und dabei ist es wichtig, nicht zu vergessen kreativ zu sein. Jetzt sind schon sieben Monate vergangen. Noch nie wurde Worten so viel Kraft zugesprochen. Sie ersetzen Umarmungen...

  • 14.07.20

Mein Sommer
Glaub‘ nicht alles, was du denkst

Ich hasse wandern. Dachte ich. Zu steil, zu anstrengend, zu lang. Dann kam Corona. Mit dem Virus und dem Versuch, anderen Leuten aus dem Weg zu gehen, änderten sich meine Strecken. Hinaus aus der Stadt, hinein in die Natur. Seen, Almen, erste zarte Bergerfahrungen – wenn ich mit dem richtigen Menschen unterwegs bin, muss ich staunen und eingeübte Vorurteile über Bord werfen. Oder den nächsten steilen Abgrund hinunter. Sinnbildlich. Da erhob sich ein Gebirge an Vorurteilen. Ich staune: Die...

  • 30.06.20

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