Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Friede - das erste Wort des Auferstandenen

Der Apostel Thomas legt die Finger in die Seitenwunde des auferstanden Jesus. Detail vom „Portal des Glaubens“ am Salzburger Dom vom Toni Schneider-Manzell.   | Foto: Leopold Schlager
  • Der Apostel Thomas legt die Finger in die Seitenwunde des auferstanden Jesus. Detail vom „Portal des Glaubens“ am Salzburger Dom vom Toni Schneider-Manzell.
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Das erste Wort des Auferstandenen an seine Jünger? – Mir wäre da viel eingefallen, was ich denen gerne gesagt hätte … (Und? Wo wart ihr? Kein Verlass! – Jetzt ist endgültig klar, dass ich mir andere Jünger suchen muss … etc. Auch nicht ein Aufruf zu Vergeltung und Rache, zum Zurückschlagen etc.) – Wie gesagt: Das ist meine Fantasie, meine Reaktion. Jesus ist anders. Das erste Wort des auferstandenen gekreuzigten Jesus an seine Jünger: „Friede.“ Und: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“

Thomas möchte sehen, was auch die anderen gesehen haben.

Thomas war da nicht dabei. Was die anderen erzählen, ist unglaublich. O ja! Das übersteigt unsere Fantasie! Wer kann das fassen und für wahr halten?! Thomas möchte sehen, was auch die anderen gesehen haben. Jesus kommt dem fragenden Thomas entgegen. Er zeigt auch ihm seine Wunden und lädt ihn ein, sie zu berühren. Und Thomas identifiziert den Auferstandenen mit dem Jesus, den er kennt.

Der auferstandene Christus, gegenwärtig in meinem, in unserem Leben, ist derselbe, wie ihn die Jünger erlebt und begleitet haben.

… so ist Jesus in Wirklichkeit heute für mich

Je tiefer wir glauben, umso mehr Fragen stellen sich. Wenn der Glaube konkret mit unserem Leben zu tun hat, werden die Fragen nicht weniger, die wir direkt an Christus richten können. Und Christus kommt auch uns entgegen. Der verwundete Auferstandene mit seiner Botschaft des Friedens. Die Jünger konnten ihn identifizieren. Das heißt auch: was wir Sonntag für Sonntag, und jedes Mal, wenn wir das Evangelium hören oder lesen, von Jesus erfahren, wie er damals war und wirkte – so ist er in Wirklichkeit heute für mich und im Leben aller Menschen. Es ist derselbe Christus. Halleluja! Jesus lebt!

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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