PGR persönlich und konkret, Folge 5
Petra Hauer aus Raabs an der Thaya
Anlässlich der Pfarrgemeinderatswahl am 20. März erklären engagierte Menschen aus den Pfarren der Diözese St. Pölten für Kirche bunt ihre Motivation zur Kandidatur für den Pfarrgemeinderat. In der vierten Folge haben wir haben wir Petra Hauer von der Pfarre Raabs an der Thaya gefragt.
(Die Serie ist eine Kooperation mit dem Ressort Pfarre und Regionen der Diözese St. Pölten.)
Warum sind Sie Pfarrgemeinderätin geworden?
Sowohl mein Papa, als auch meine Schwiegermama waren in dieser Funktion tätig. Meine Nachbarin hat mich vor der letzten Wahl gebeten, mich aufstellen zu lassen. Anfangs war ich nicht so begeistert, da ich mit drei Kindern, der Arbeit auf dem Hof und meiner Teilzeitbeschäftigung in der Bank ziemlich ausgelastet war. Da aber damals unser ältester Sohn kurz vor der Erstkommunion stand, konnte ich mir vorstellen, durch das Amt eines Pfarrgemeinderates ein Bindeglied zwischen Kirche, Schule, Eltern und Kindern darzustellen.
Wie haben Sie Ihre Mitarbeit im PGR erlebt?
Die Zahl an Kirchgängern und der freiwilligen Helfer wird leider weniger. Es liegt an Kirche und Bevölkerung, aufeinander zuzugehen und mehr gemeinsam statt einsam Kirche und Brauchtum zu leben. Positiv erlebe ich in meinem Verantwortungsbereich die Organisation der Sternsingeraktion. Die Zusammenarbeit im PGR kann nur funktionieren, wenn jeder einen kleinen Teilbereich übernimmt, und nicht einige wenige alles machen müssen. Immer wichtiger wird es, Rücksicht auf die verschiedenen Generationen zu nehmen.
Welches Charisma braucht man im PGR?
Interesse an Kirche und Brauchtumspflege ist wichtig. Jeder, nicht nur PGRs, sollte zu seinem Glauben stehen! Auch wenn es nicht ganz „modern“ sein dürfte in der schnelllebigen Zeit. Wenn es einem schlecht geht, wird man immer „gläubiger“ als wenn es einem (zu) gut geht. Wenn sich immer weniger Menschen ehrenamtlich engagieren, wird sich in Zukunft alles aufhören.
Werden Sie sich wieder zur Wahl stellen?
Ja, wenn es gewünscht ist, schon. Vereine bzw. Gemeinschaften bedeuten nicht nur zusätzliche Arbeit, sondern auch neue Bekanntschaften, Verbindungen mit anderen Lebensbereichen, tiefere Einblicke und somit auch manche neue Blickwinkel für einen selbst!
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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