PGR persönlich und konkret, Folge 1

Ernest Mayer aus Michelbach

Anlässlich der Pfarrgemeinde­rats­wahl am 22. März erklären engagierte Menschen aus den Pfarren unserer Diözese ihre Motivation zur Kandidatur für den Pfarrgemeinderat. In der ersten Folge haben wir haben wir Ernest Mayer aus der Pfarre Michelbach gefragt.
(Die Serie ist eine Kooperation mit dem Ressort Pfarre und Regionen der Diözese St. Pölten.)

Warum sind Sie Pfarrgemeinderat geworden?

Sowohl meine Familie als auch jene meiner Frau waren schon früher kirchlich engagiert. Da war es keine große Hürde, sich einmal dafür zu interessieren. Abgesehen davon sind bei mehreren Kindern die Erstkommunion, der MinstrantInnendienst und Firmungen sehr gute Anknüpfungspunkte zur Institution Kirche.

Wie haben Sie Ihre Mitarbeit im PGR erlebt?

Je nach Pfarrer äußerst unterschiedlich. Vom formal erforderlichen, aber als nicht wirklich notwendig empfundenen Beiwagerl bis zu einem Beraterstab auf Augenhöhe, der gemeinsam berät, wie die Herausforderungen der Zeit bewältigt werden können.

Welches Charisma braucht ein/e Pfarrgemeinderat/-rätin?

Wichtig sind Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und auch die Eigenschaft, weiterzumachen, wenn es einmal nicht gut läuft. Bei der extremen Fluktuation in der Leitung unseres Pfarrverbandes war es auch wichtig, auf neue Vorgaben und auf den jeweils unterschiedlichen kulturellen Hintergrund des Pfarrers flexibel eingehen zu können.

Werden Sie sich wieder zur Wahl stellen?

Als bisheriger stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates möchte ich mich nicht aus der Verantwortung stehlen. Aber ich kann schon verraten, dass ich die Leitung sehr gerne an eine meiner Stellvertreterinnen – drei sehr fähige Damen – weitergeben möchte. Es wäre ein längst fälliges Zeichen, wenn eine Frau die Leitung des Laiengremiums übernimmt. Nominell und auch in Bezug auf die verrichtete Arbeit ist der Pfarrgemeinderat längst in Frauenhand, das Miteinander der Menschen steht im Vordergrund.