Kommentar von Sonja Planitzer
Geschlechtersensibel
„Wie haltet ihr es mit dem Gendern?“– unter diesem Motto führte die Katholische Presseagentur eine Umfrage in Österreichs Kirchenzeitungen durch. Einig zeigte man sich in allen neun Redaktionen, dass man „diskriminierungssensibel“ berichten will. Freilich auf ganz unterschiedliche Weise.
Uns bei „Kirche bunt“ ist eine geschlechtersensible Sprache wichtig, jedoch verzichten wir aus Gründen der Lesbarkeit bewusst auf Sonderzeichen wie den Doppelpunkt oder das Binnen-I . Wir orientieren uns da an der Empfehlung des Rates für deutsche Rechtschreibung, wonach die deutsche Sprache jetzt schon genug Spielraum für Gendergerechtigkeit einräumt. So verwenden wir z. B. geschlechtsneutrale Formulierungen (Mensch, Person) oder Paarformen (Ministrantinnen und Ministranten) etc. Nur bei der Übernahme von Texten oder in Zitaten bleiben Gendersternchen oder ähnliche Schreibweisen erhalten.
Wichtig ist uns auch eine barrierefreie Sprache. Auf unserem Internet-Auftritt (kirchebunt.at) kann man sich Texte vorlesen lassen, was blinde oder sehbehinderte Menschen gerne nutzen. Sie würden bei Binnen-I und Ähnlichem nur Worte in Stottersprache vorgelesen bekommen. Das wollen wir ganz bewusst vermeiden.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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