Pfarrer Emeka Emeakaroha
"Finde bemalte Sternsinger cool"
Keine grundsätzlichen Einwände gegen schwarze Gesichtsschminke von Sternsingerkindern hat der in Obergrafendorf und Weinburg wirkende und aus Nigeria stammende Pfarrer Emeka Emeakaroha in der Ö1-Sendung „Lebenskunst“ am Dreikönigstag bekundet. „Wenn sich Kinder schwarz anmalen lassen und damit zum Ausdruck bringen, dass die ganze Welt dabei ist und auch Afrika, finde ich das cool. Aber ich würde kein Kind zwingen, das zu machen“, so der Geistliche. Bei der Solidarität, um die es beim Sternsingen auch gehe, spiele die Farbe keine Rolle.
Rund um die Sternsingeraktion war in den Medien erneut diskutiert worden, ob das Schminken eines weißen Kindes zu schwarzer Hautfarbe zulässig ist oder nicht. Nachdem es bereits früher Vorwürfe gab, es handle sich dabei um rassistisches „Blackfacing“, empfahl die Katholische Jungschar diesmal – wie schon in früheren Jahren – auf das Schminken eines schwarzen Königs lieber zu verzichten. Als Folge gab es zuletzt vereinzelt Berichte, Sternsingergruppen seien an manchen Haustüren abgewiesen worden, nur weil sie ohne farbigen Darsteller unterwegs waren.
Pfarrer Emeakaroha, der in seinem Heimatland Nigeria Hilfsprojekte organisiert und in Österreich neben seiner kirchlichen Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr angehört, würdigte die Sternsingeraktion als „unglaubliches Zeichen der Bewegung zur Solidarität“.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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