Evangelische Kirche
Michael Simmer ins Amt des NÖ Superintendenten eingeführt
Bei einem Festgottesdienst ist am 28. September der neue Superintendent der evangelischen Kirche in Niederösterreich, Michael Simmer (Bild 2. v. re), in sein Amt eingeführt worden. Die Amtseinführung in Wiener Neustadt nahm Bischof Michael Chalupka (2. v. li.) vor.
In seiner Predigt betonte Simmer, er wolle seiner Kirche eine „mahnende, aber nicht moralisierende“ Stimme geben, „wenn die Würde eines Menschen, einem Ebenbild Gottes, verletzt wird“. Zudem wolle er ein „Grundvertrauen in das Leben und diese Welt schaffen“ gerade in einer Zeit, „wo die Zuversicht im Kleinen und Großen für viele Menschen erschüttert wird“.
Katholischerseits waren u. a. der St. Pöltner Domkapitular Herbert Döller und der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, vertreten. Schipka sagte, dass Superintendenten und katholische Bischöfe ähnliche „Freuden und Herausforderungen“ teilen. Letztlich gehe es um das selbe Anliegen, „dass Christus durch Glaube und Mitmenschlichkeit verkündigt wird“.
Michael Simmer (geb. 1982) war im März zum Superintendenten gewählt worden. Er folgt in diesem Leitungsamt auf Lars Müller-Marienburg, der sein Amt im Oktober 2023 zurückgelegt hatte. Simmer war mehrere Jahre Jugendpfarrer, Fachinspektor für den evangelischen Religionsunterricht an höheren Schulen und Leiter des Schulamts der Superintendentur. Mit 1. September hat Simmer das Amt des Superintendenten angetreten. In Niederösterreich leben rund 34.000 Evangelische in 28 Pfarrgemeinden.
Der Superintendent wird von den Delegierten aller niederösterreichischen Gemeinden für die Dauer von zwölf Jahren gewählt. Zu den Aufgaben des Superintendenten gehört die geistliche Führung der Diözese. Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und die schriftgemäße Verkündigung. Zu den bischöflichen Rechten gehören die Ordination von Pfarrern und Pfarrerinnen und die Visitation von Pfarrgemeinden.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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