Adaku Leticia Fritz
Eine Religionspädagogin erzählt ihre beeindruckende Lebensgeschichte

Foto: zVg

Mit viel Fleiß, Zielstrebigkeit und Gottvertrauen hat Adaku Leticia Fritz aus Nigeria ihren Wunsch erreicht, Kindern das Wort Gottes zu vermitteln. Durch ihren Onkel, den St. Oswalder Pfarrer Fabian Ehujuo, kam sie im September 2016 nach Österreich. Bis zu ihrer Hochzeit im Juni 2021 wohnte sie im örtlichen Pfarrhof bei ihrem Onkel. „Es war eine große Umstellung, vor allem das Wetter und das Essen aber auch die Sprache“, erzählt sie.

Nachdem sie einige Deutsch-Sprachkurse absolviert hatte, begann sie mit dem Studium der Theologie und Philosophie an der Uni in Wien und an der Theologischen Hochschule in St.Pölten. Bei einer Wallfahrt in Maria Trost in Tschechien lernte sie Josef „Pepi“ Baumgartner kennen, der Adaku tatkräftig beim Studium unterstützte. Er war für sie der „österreichische Papa“ geworden. Bis heute hat sie Kontakt zu ihm und seiner Frau Rosi. Nach dem Studium heiratete sie 2021 ihren Mann Günter und zog mit ihm ins Weinviertel nach Laa a. d. Thaya. Bei einem Sonntagsbesuch bei der Familie Baumgartner fuhren sie gemeinsam nach Maria Trost. Sie ist auch Ordensschwestern sehr dankbar, die für sie beteten – vor allem für eine Religionslehreranstellung. Adakus Mann habe damals gedacht, das sei ein unmöglicher Wunsch. „Aber die Gebete wurden erhört!“, freut sich die gebürtige Nigerianerin.

Sie und ihr Mann brachten einer Frau aus der Pfarre die Wandermuttergottes. Nach dem Gebet erzählte diese, dass sie Religionslehrerin im Dorf sei und bald in Pension gehen werde. Durch ihren Onkel, Pfarrer Fabian Ehujuo, lernte sie eine gute und langjährige Religionslehrerin nahe Maria Taferl kennen. Ihr Name ist Helga Sebernek, sie hat ihr bei einem Praktikum sehr geholfen. Auch ihre, mittlerweile verstorbene, „österreichischen Mutter“ Hermine Haberl und der Familie Haberl verdankte die Religionspädagogin viel. Danach machte sie den Auto Führerschein und bewarb sich als Religionslehrerin.

Eines Tages wurde sie angerufen, ab wann sie zu unterrichten beginnen könnte? Als sie bei der Erzdiözese Wien beim Vorstellungsgespräch war, stellte sich heraus, dass die Stelle von der Lehrerin, die in Pension gegangen ist, frei wurde. Das war jene Lehrerin, der sie die Wandermuttergottes gebracht hatte.

Adaku Leticia Fritz sagt: „Ich möchte mich bei allen Mitmenschen herzlich bedanken, die mir geholfen haben. Noch einen größeren Dank an die Muttergottes, die unsere Rosenkranzgebete erhört hat und immer gute Menschen zur Hilfe geschickt hat!“

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ