Museum am Dom
Wiedereröffnung mit zwei Ausstellungen

Bischof Alois Schwarz und Museumsleiterin Manuela Rechberger führten durch die neu adaptierten Ausstellungsräume im Museum am Dom.     | Foto: Wolfgang Zarl
  • Bischof Alois Schwarz und Museumsleiterin Manuela Rechberger führten durch die neu adaptierten Ausstellungsräume im Museum am Dom.
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Nach umfassenden Restaurierungsmaßnahmen und inhaltlicher Neuausrichtung ist das Museum am Dom St. Pölten erstmals seit fünf Jahren wieder auf seiner gesamten Fläche zugänglich. Das älteste Museum der Landeshauptstadt präsentiert seit 9. Mai zum Start des großen St. Pöltner Kulturjahres seine neue Dauerausstellung sowie eine neue Jahresausstellung „Schädelkult & Stiftstumult – 1000 Jahre Hippolytkloster“. Im Beisein zahlreicher Vertreter aus Kirche, Politik und Wirtschaft wurde das Museum wiedereröffnet.

Gott im Museum begegnen

Museumsleiterin Manuela Rechberger dankte allen voran Bischof Alois Schwarz und Generalvikar Christoph Weiss für das Mittragen und Mitdenken bei der Adaptierung des Museums. In ihrer Begrüßung wies Rechberger insbesondere auf eine Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der dritten Klasse der HLW Eybnerstraße in St. Pölten hin, die sich intensiv mit der Museumssammlung befasst haben und Texte verfassten, die nun als Grundlage für die Begleitbroschüre der Dauerausstellung dienen.
„Wer ins Museum am Dom geht, begegnet Gott“, betonte Bischof Alois Schwarz in seinen Grußworten. Im Museum begegne man Bildern und Darstellungen, die über das Alltägliche hinausgehen, „die Leben darstellen und das Heilige anschaubar machen“.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitern würdigte das Museum am Dom als Ort der Geschichte, des Erinnerns und der Begegung. Die Eröffnung der beiden Ausstellungen sei ein „weiterer Höhepunkt, ein Aufschwung und eine Zeitenwende in St. Pölten“ und ein Beweis, dass Kunst und Kultur „Bestand haben weit in die Zukunft hinein“.

Bischof Alois Schwarz: „Wer ins Museum am Dom geht,
begegnet Gott.“

Die neue Dauerausstellung zeigt die hauseigenen Bestände in zeitgemäßem Licht mit stark didaktischem Ansatz. Die Geschichte des Christentums und der christlichen Kunst wird anhand ausgewählter Exponate erzählt: Darunter finden sich mittelalterliche Flügelaltäre ebenso wie barocke Reliquienmonstranzen oder prächtig bestickte Messgewänder. Bei der Konzeption der Dauerausstellung wurde Wert darauf gelegt, unterschiedliche Wissensebenen anzubieten. Damit sollen auch Besuchende Anknüpfungspunkte finden, die bislang nicht mit christlicher Kunst in Berührung gekommen sind, erklärt die Leiterin des Museums, Manuela Rechberger.
Im Mittelpunkt der Jahresschau steht das Hippolyt-Kloster, das um 800 am Areal des heutigen St. Pöltner Domplatzes gegründet und mit den Reliquien des römischen Märtyrers Hippolyt ausgestattet wurde („Kirche bunt“ berichtete in Ausgabe 18/2024).

Künftig sind jährlich wechselnde Sonderausstellungen geplant, um verschiedenste Aspekte kirchlicher Kunst aller Epochen und deren gesellschaftliche Auswirkung zu thematisieren. Die neue Jahres-Ausstellung ist bis 15. November geöffnet.

Weitere Infos: www.museumamdom.at

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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