Melk, Göttweig und Zwettl
Stifte starten in die Kultursaison

Ausstellungseröffnung im Stift Melk mit Abt Georg Wilfinger, Tanja Skorepa, Künstlerin Maria Consuelo Vargas de Speiss (Macon) und P. Ludwig Wenzl. | Foto: Stift Melk, Kobler
  • Ausstellungseröffnung im Stift Melk mit Abt Georg Wilfinger, Tanja Skorepa, Künstlerin Maria Consuelo Vargas de Speiss (Macon) und P. Ludwig Wenzl.
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Mit April öffnete das Zisterzienserstift Zwettl seine Pforten für Kulturinteressierte. Bei den täglichen Führungen um 11, 14 und 15 Uhr stehen die Schatzkammer, die barocke Stiftskirche, der Kreuzgang und die Bibliothek im Mittelpunkt.

In der Schatzkammer erwartet die Besucher eine moderne Präsentation mittelalterlicher Stücke, die vorwiegend bei kirchlichen Anlässen verwendet wurden. So sind etwa eine Elfenbeinmadonna, das Zwettler Kreuz und der älteste Abtstab des Klosters aus dem Jahr 1250 ausgestellt.

Ab 1. Mai wird bei der Bibliotheksführung die Sonderausstellung „Cisterscapes – die Zwettler Klosterlandschaft als europäisches Kulturerbe“ gezeigt. Bei diesem Projekt arbeiten 17 Zisterzienserklöster in sechs Ländern zusammen und erforschen die Klosterlandschaft. Eine kleine Kabinettsausstellung zeigt, wie das Stift Zwettl mit seinen Wirtschaftshöfen die Kulturlandschaft bis heute prägt.

Wein-Sonderschau in Göttweig

Das Museum im Kaisertrakt des Benediktinerstiftes Göttweig lockt heuer mit der Sonderschau „Saftige Trauben – Spritziger Wein. Göttweig und seine Weinwirtschaft“. Die Ausstellung ist bereits seit 25. März zu sehen. Abt Columban Luser erinnerte bei der Eröffnung der Ausstellung an die Bedeutung des Weinbaues für Stift und Region und gab auch Einblicke in die Regel des heiligen Benedikt, der auch über den Wein schrieb.

Ausstellung zu Flucht in Melk

Migration und Flucht sind die Themen, mit denen sich die Künstlerin Maria Consuelo Vargas de Speiss beschäftigt. Die farbenfrohen Bilder der gebürtigen Kolumbianerin, die ihre Werke abgekürzt mit „Macon“ signiert, sind seit 1. April in der Säulenhalle im Stift Melk zu sehen. Macons Bilder handeln von der Suche nach einem besseren Leben und einer besseren Zukunft der Menschen. Sie erzählen vom Aufbrechen, von der Flucht, der Emigration und stellen die innere Auseinandersetzung der Menschen mit dem Glauben, mit Würde und Identität dar. Vielen damit verbundenen Emotionen wie Mut, Angst und Verzweiflung, aber auch Zuversicht, Hoffnung und Freude verleiht sie in ihren Bildern Ausdruck. Der Mensch als Individuum steht dabei stets im Mittelpunkt.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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