Was mich bewegt – von Sonja Planitzer
Mehr Liebe!
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Wir alle haben herausfordernde Monate hinter uns: Neben den Dingen, die das Leben im Alltag in sich birgt, hat das Corona-Virus uns noch zusätzlich gefordert und hat Krankheit, Tod, Einsamkeit, Sorgen, Arbeits- oder Hoffnungslosigkeit mit sich gebracht. Wohl an niemandem ist diese Zeit spurlos vorübergegangen. Corona hat uns auch deutlich vor Augen geführt, wie schnell wir in Situationen geraten können, die wir nie für möglich gehalten hätten. Bei der Präsentation der Caritas-Haussammlung in der Diözese St. Pölten hat Soziallandesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister von einem Ehepaar berichtet, das bis zur Corona-Krise im Kultur- und Veranstaltungsbereich erfolgreich tätig war, ein gutes Einkommen und ein gutes Leben hatte. Praktisch von einem auf den anderen Tag war damit Schluss. Wie so viele andere war das Paar plötzlich auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Corona hat viele Menschen – Groß und Klein – in Notlagen gebracht. Sei es durch Arbeitslosigkeit, Einkommensverluste oder weil sie sich schon in der Vor-Corona-Zeit in existenziellen Krisen befanden, die sich massiv verschärft haben. Es geht um Menschen, die verzweifelt vor einem leeren Kühlschrank stehen; Menschen, die nicht wissen, wie sie die Miete, die Strom- oder Gasrechnung zahlen sollen oder die dringend benötigte Kleidung für ihre Kinder. (Mehr darüber lesen Sie auf den Seiten 14 und 15 dieser Ausgabe.)
Es ist gut zu wissen, dass in Österreich kein Mensch in solchen Notlagen allein ist. Ein Garant der praktischen Hilfe und der tätigen Nächstenliebe ist allen voran die Caritas – die seit 100 Jahren in der Diözese St. Pölten und in ganz Österreich (siehe Bericht Seite 3) segensreich wirkt. Mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht sie Menschen in Not zur Seite. Da wird nicht gefragt, woran der Hilfsbedürftige glaubt oder ob er „schuld“ an seiner misslichen Lage ist. Es wird geholfen, weil dieser Mensch Hilfe braucht.
Nachdem im Vorjahr die Haussammlung nicht möglich war, sind heuer wieder tausende Haussammlerinnen und Haussammler ausgeschwärmt, um Spenden für Menschen in Not zu erbitten. Wir bei „Kirche bunt“ haben uns auch heuer wieder gerne bereit erklärt, diese wichtige Sammlung mit der Beilage eines Erlagscheines, den Sie in dieser Ausgabe finden, zu unterstützen. Bischof Alois Schwarz hat beim Auftakt für die Haussammlung gesagt, dass er um die Großherzigkeit der Menschen in unserem Land wisse. Und er betonte: „Durch diese Aktion kommt mehr Liebe in die Welt. Wir lösen damit eine Dynamik aus, die unser Land verändert.“ In diesem Sinne bitte ich Sie, die Haussammlung auch heuer wieder zu unterstützen. Wir alle setzen damit ein Zeichen, dass bei uns in der Diözese Menschen in Not nicht allein gelassen werden. Und wir setzen damit ein Zeichen, dass mehr Liebe in diese Welt kommt. Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür. s.planitzer@kirchebunt.at
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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