Zertifikate für Familienassistenten
„Zukunft des Glaubens geht über die Familie“
Ich bin überzeugt, die Zukunft des Glaubens geht über die Familie, der Weg der Kirche geht über die Familie“, das betonte Altbischof DDr. Klaus Küng bei der Sendungsfeier für neun Ehepaare und einem Preister, die damit die zweijährige „Akademie für Ehe und Familie“ in St. Pölten abschlossen. Die Familie, so der frühere Familienbischof, sei die Keimzelle der Kirche und gleichzeitig der wesentliche Baustein für die Gesellschaft.
Im Blick auf die Absolventen sagte Küng: „Wir leben in einer Zeit, in der es für Familien nicht leicht ist, einen Weg zu gehen. Junge Menschen aber brauchen das Zeugnis anderer, die einen Weg gefunden haben, der ihnen hilft, zusammenzubleiben, Versöhnung zu finden und trotz aller Schwierigkeiten Hoffnung zu haben – dieser Weg ist der Glauben, den sie entdeckt haben. Das ist grundlegend für die Kinder, sie werden bereichert und gestärkt. Ich bin langfristig total optimistisch für die Familie. Denn die Sehnsucht im Herzen ist den Menschen mitgegeben. Diese Sehnsucht, dass die Liebe nicht abnimmt, hat jeder. Deshalb hat die Familienakademie etwas sehr Hoffnungsvolles.“
Familienassistenten
Beim Festakt am 9. Februar im Bildungshaus St. Hippolyt, zu dem auch Weihbischof Dr. Franz Scharl, Bischofsvikar für die kategoriale Seelsorge in der Erzdiözese Wien, gekommen war, stellten die Ehepaare und der Priester ihr ausgearbeitetes Thema vor. Der Bogen spannte sich von der Kommunikation, der Bedeutung der Herkunftsfamilie über das Eheversprechen bis zur Menschenwürde. Danach überreichte Altbischof Klaus Küng – in Vertretung seines Nachfolgers als Familienbischof, Dr. Franz Lackner – die Zertifikate zu „Familienassistenten“. Abschließend feierten die Priester, Familien, Verwandte und Freunde eine heilige Messe.
Starke Rolle der Familien
Akademieleiter Mag. Kurt Reinbacher wies auf den Auftrag der Familienakademie hin: „Jedes Brautpaar sagt Ja, wenn es gefragt wird, ob es bereit ist, seinen Auftrag in Kirche und Welt zu erfüllen. Aber wie soll es diesen Auftrag erfüllen, wenn es die Grundlagen, die Lehre, den Bauplan Gottes für Ehe und Familie nicht kennt?“ Das genau geschehe in der Akademie für Ehe und Familie. Deshalb sei ein Wort von Johannes Paul II. in „Familiaris consortio“ stets aktueller Auftrag und Mission für die Familienakademie: „Alles, was ihr zur Unterstützung der Familie erreicht, wirkt über diese hinaus auch auf andere Menschen und in die Gesellschaft hinein. Die Zukunft der Welt und der Kirche führt über die Familie.“ Papst Franziskus greift in „Amoris laetitia“ ebenso diese Verantwortung auf und betont, dass das Wohl der Familie entscheidend für die Zukunft der Welt und der Kirche sei. Eheleute sollten eine stärkere Rolle in der Glaubensverkündigung spielen.
Träger des mittlerweile zehnten Lehrganges der Akademie – des dritten in St. Pölten – waren die „Initiative christliche Familie“ und das Referat für Ehe und Familie der Erzdiözese Salzburg.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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