In Diözese und Pfarren
Unser Jahresrückblick: Trotz Corona hat sich viel bewegt

Zahlreiche Veranstaltungen, Wallfahrten oder Feste mussten im Jahr 2021 pandemiebedingt abgesagt oder im kleineren Rahmen durchgeführt werden. Und dennoch ist es erstaunlich, wie viel in der Diözese und in den Pfarren geschehen ist. Dieser Jahresrückblick ist daher nur ein „Blitzlicht“ auf das, was sich getan hat. Unzählige weitere Punkte hätten wir aufführen können, nicht einmal die großen Feste kommen vor. Als regelmäßige „Kirche bunt“-Leserin oder -Leser wissen Sie: Trotz allem, die Kirche ist voller Leben.

8. Jänner: Diözesane Statistik
476.433 Katholiken hatten mit Jahresende 2020 ihren Hauptwohnsitz in der Diözese St. Pölten (2019: 482.587). 5.170 Katholiken sind 2020 Jahr aus der Kirche ausgetreten. Weiters sind 285 Wieder- und Neueintritte zu verzeichnen.

13. Februar: Neuer Bischofsvikar
Bischof Alois Schwarz ernannte P. Patrick Schöder zum Bischofsvikar für Schule, Hochschule und Studierendenseelsorge.

23. Februar: Benefizsuppenessen
Unter dem Motto „Teilen spendet Zukunft“ und im kleinen Rahmen luden die Kath. Frauenbewegung und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zum Benefizsuppenessen der „Aktion Familienfasttag“ ins St. Pöltner Landhaus. Danach organisierten viele Pfarren „coronataugliche“ Benefizsuppenessen.

4. April: Offene Kirchen zu Ostern
Aufgrund der Corona-Situation wurden für die Kar- und Ostergot­tesdienste verschärfte Präventionsmaßnahmen vorgeschrieben. Bischof Alois Schwarz betonte im „Kirche bunt“-Interview zu Ostern: „Kirche soll Menschen mit Sehnsucht nach einem Leben mit Gott in neuen Feldern der Seelsorge finden und begleitend unterstützen.“

13. Mai: Gebetsbehelf für Pfingsten
Die Diözese lud zum Gebet in der Pfingstnovene zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingstsonntag.

28. Mai: „Lange Nacht der Kirchen“
400 Kirchen beteiligten sich in Österreich an der 16. „Langen Nacht der Kirchen“. In der Diözese nahmen 45 Kirchen teil. In kleinerem Rahmen war trotz Corona ein vielfältiges und buntes Programm möglich.

2. Juni: Erste Vollversammlung der diözesanen Frauenkommission
Die Frauenkommission der Diözese kam erstmals zusammen. Schwerpunkte der nächsten Jahre sind u. a. die Themen frauengerechte Strukturen, liturgische Fragen sowie pfarrliche Basis- und Vernetzungsarbeit von Frauen. Vorsitzende ist Anna Rosenberger.

10. Juni: Romero-Preis in Stift Altenburg überreicht
Mit einem Festakt wurden die Papst-Leo-Preise für Verdienste um die Katholische Soziallehre vergeben. Träger der Auszeichnung sind Sr. Karina Beneder, der St. Pöltner Betriebsseelsorger Josef Gruber und der Salzburger Menschenrechtsexperte Josef Mautner. Zudem wurde der frühere KA-Vorsitzende Roman Fröhlich gewürdigt.

18. Juni: „Fest der Begegnung“
Das zweitägige multikulturelle „Fest der Begegnung“ in St. Pölten konnte mit Einschränkungen stattfinden. Am Programm standen Folklore, Musik, Tanz sowie ein Film mit Podiumsgespräch.

5. Juli: Memelauer-Film in Kinos
Im Juli feierte der Film „Das Land, der Bischof und das Böse“ über Bischof Micha­el Memelauer Kinopremiere. Er hat in seiner Silvesterpredigt 1941 das NS-Euthanasieprogramm offen kritisiert, u. a. mit den Worten: „Vor unserem Herrgott gibt es kein unwertes Leben.“ Auch zahlreiche Pfarren zeigten den Film.

13. August: Hippolyt-Gedenken
Mit einem breiten Programm beging das „Museum am Dom“ St. Pölten den Gedenktag von Diözesanpatron Hippolyt. Das vormalige „Diözesanmuseum St. Pölten“ ist im Mai nach Umbauten wiedereröffnet worden. Jahresschwerpunkt war eine Reliquien-Schau.

1. September: Neuer Kanzler
Der neue Ordinariatskanzler der Diözese heißt Markus Heinz; er hat die Aufgabe von Gottfried Auer übernommen, der das Amt seit 1993 innehatte.

4. September: Katholische Aktion St. Pölten feierte Jubiläumsfest
Die Kath. Aktion holte das 70-Jahr-Jubiläum mit einem Fest nach. Die KA-Gliederungen hätten in den vergangenen sieben Jahrzehnten „unglaublich viel für Land, Kirche und Menschen geleistet und wir dürfen dieses Erbe fortsetzen und mit neuem Leben erfüllen“, so KA-Präsident Armin Haiderer.

9. September: Caritas-Soforthilfen
Die Caritas half v. a. im westlichen Mostviertel nach verheerenden Unwettern Mitte Juli mit bar ausbezahlter Soforthilfe von 150 Euro pro betroffenem Erwachsenem und 100 Euro pro Kind.

10. September: Neue katholische Mittelschule im Stift Göttweig
Im Stift Göttweig wurde die neue katholische „Junior High School“ eröffnet. Die zweisprachig ausgerichtete Schule stellt das christliche Menschenbild und die Würde des Einzelnen in den Mittelpunkt.

25. September: Grabesritterinvestitur
Die Ritter und Damen vom Heiligen Grab („Grabesritter“) veranstalteten ihr jährliches österreichweites Treffen in Krems und St. Pölten und nahmen 16 neue Mitglieder in ihre Reihen auf. Der Orden hilft Christen im Heiligen Land.

1. Oktober: Großer Senioren-Tag
500 Senioren aus der Diözese nahmen am „Welttag der älteren Generation“ an der Seniorenwallfahrt zur Basilika Maria Taferl teil, um gemeinsam mit Bischof Schwarz und der diözesanen Seniorenpastoral den Gottesdienst zu feiern.

1. Oktober: 60 Jahre Hippolyt-Haus
Am 30. September 1961 wurde die diözesane Einrichtung in St. Pölten eingeweiht. Zum Geburtstag gab es im „Hiphaus“ einen Rückblick, eine Festmesse mit Bischof Schwarz sowie die Möglichkeit der Besichtigung.

3. Oktober: „Jahre der Bibel“
Eine Positivbilanz zu den „Jahren der Bibel“ in der Kirche in Österreich, die mit einer „Bibel-Fest-Woche“ abgeschlossen wurden, zog Weihbischof Anton Leichtfried. Dabei gab es zahlreiche Veranstaltungen. Auch viele Pfarren in der Diözese beteiligten sich.

13. Oktober: „72 Stunden ohne Kompromiss“-Sozialaktion
Von 13. bis 16. Oktober zeigten in der Diözese auf Einladung der Katholischen Jugend und der YoungCaritas 250 Jugendliche in 18 Projekten durch ihr kompromissloses Zupacken und ihre freiwillige Arbeit, dass sie Großartiges bewegen können, sich für andere einsetzen und auch in Pandemie-Zeiten sozial tätig sind.

16. Oktober: 1. Frauenpilgertag
3.000 Frauen sind österreichweit dem Aufruf der Katholischen Frauenbewegung zum ersten Frauenpilgertag gefolgt – darunter Hunderte im Diözesangebiet. Österreichweit gingen die Teilnehmerinnen zeitgleich auf 96 Routen.

17. Oktober: Dözesaner Synodenstart
Die Diözese St. Pölten startete den von Papst Franziskus weltkirchlich angestoßenen Synodalen Prozess mit Gottesdiensten. Dabei stand der Appell zu einer neuen gegenseitigen Wertschätzung und zum Hinausgehen zu den Menschen am Rand im Mittelpunkt.

6. November: Kirchen-Digitalisierung
Diözese, Bundesdenkmalamt und Land begannen ein Digitalisierungsprojekt für Sakralbauten. Mittels Laserscanner sollen Pfarr- und Filialkirchen dreidimensional erfasst und dargestellt werden.

19. November: Romero-Preis an zwei Pat­res von Stift Geras
In St. Pölten wurde der Romeropreis für Leistungen im Bereich Gerechtigkeit und Entwicklung verliehen. Der renommierte Preis der Kath. Männerbewegung ging an die Prämonstratenser-Chorherren Bernhard-Michel Schelpe und Milo Ambros aus Stift Geras.

22. November: Letzte Priesterweihe im Jahr 2021 mit Diözesanbezug
Im Diözesangebiet wurden 2021 folgende Priester geweiht: Prämonstratenser-Chorherr Herbert Bradler im Stift Geras am 5. April und P. Ludwig Wenzl am 22. November im Stift Melk. Außerhalb der Diözese empfingen P. Stephan Waxenberger vom Orden der Servi Jesu et Mariae am 7. Mai in Altötting und am 15. Mai der Wolfsbacher P. Sebaldus Maier im Stift Heiligenkreuz die Weihe.

28. November: Neues Logo
Ein gelbes Quadrat mit einem die Seiten verlängernden Kreuz in der unteren linken Ecke ist das neue Logo der Diözese. Der Außenauftritt wird mit den biblischen Worten „Ich bin. Mit Dir.“ ergänzt.

19. Dezember: Drei Diakonenweihen
Im Stift Herzogenburg empfing am 1. Mai Jakobus Wendland die Diakonweihe. Am 4. Juli wurde Mario Flitsch zum Ständigen Diakon in der Pfarre Krems-St. Paul geweiht. Am 30. Oktober erhielten in St. Georgen am Ybbsfeld Peter Salzer, Lukas Bohn und Matthias Roider vom Orden Servi Jesu et Mariae die Weihe. Außerdem empfingen am 19. Dezember in Maria Taferl die Seminaristen Thomas Schmid, Henry Igbokwe und Mario Kietzer dieses Sak­rament.

26. Dezember: Sternsinger-Start
12.500 Kinder und Jugendliche brachten in der Diözese als Sternsinger Segen in die Haushalte und baten um Spenden für Hilfsprojekte in armen Ländern.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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