Stift Melk
Trauer um Altabt Burkhard Ellegast
Das Stift Melk trauert um seinen Altabt Burkhard Ellegast, der am 31. Jänner im 91. Lebensjahr verstorben ist. Er leitete als 66. Abt das Benediktinerstift in der Wachau von 1975 bis 2001.
Burkhard (Franz) Ellegast wurde am 6. November 1931 in Melk geboren, besuchte das Stiftsgymnasium und trat nach der Matura in das Stift ein. Ellegast studierte Theologie und später Latein und Griechisch. Er wurde 1956 durch den späteren Kardinal Franz König zum Priester geweiht. 1963 absolvierte er die Lehramtsprüfung, das Thema seiner Doktorarbeit waren die Handschriften der „Regula Benedicti“.
Ellegast war Konviktserzieher, Gymnasialprofessor und Novizenmeister, bevor er 1975 zum 66. Abt des Stiftes gewählt wurde. 2001 trat er nach den Bestimmungen der Benediktinerkongregation an seinem 70. Geburtstag zurück.
Ellegast schrieb zahlreiche Bücher, viele davon auch erst nach seiner Zeit als Abt. Er war u. a. Träger des Silbernen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik und Träger des Goldenen Komturkreuzes des Ehrenzeichens für die Verdienste um das Bundesland NÖ.
Ellegast sei es ein Anliegen gewesen, das Stift als ein kulturelles und geistliches Zentrum zu etablieren, erinnert Abt Georg Wilfinger. In die Amtszeit von Abt Burkhard fiel die Generalsanierung des Hauses, die dessen Fortbestand für längere Zeit sichern sollte.
Bischof Alois Schwarz würdigte den Verstorbenen: „Ich durfte Altabt Burkhard als junger Priester kennenlernen. Jede Begegnung mit ihm hat mich Weite, Freiheit und den unverstellten Blick auf die Menschen gelehrt.“
„Mit Burkhard Ellegast haben wir nicht nur eine herausragende Persönlichkeit, sondern vor allem auch einen bewundernswerten und liebenswerten Menschen verloren“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Das Begräbnis ist am 15. 2., für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Das Requiem wird im Livestream auf www.stiftmelk.at übertragen.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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