Kreative Ideen für die Pfarren
Sternsingen in der Corona-Zeit
In den Pfarren gibt es schon viele kreative Überlegungen, wie in der Zeit der Corona-Pandemie das Sternsingen zum Jahreswechsel durchgeführt werden kann. Zahlreiche praxisgerechte Tipps gibt es von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Der Segen für das Jahr 2021 kommt dieses Mal auf etwas andere Weise zu den Menschen – gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges Zeichen der Hoffnung. Und mit den notwendigen Spenden können die 12.500 Heiligen Drei Könige der Diözese St. Pölten weiter die rund 500 Sternsingerprojekte für unsere Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen.
Dutzende Pfarrvertreter nahmen bereits an den beiden Online-Sitzungen der Jungschar St. Pölten teil und informierten sich. Ein weiteres Online-Sternsingen-Austauschtreffen gibt es am 11. Dezember (16 bis 18 Uhr). Anmeldung per E-Mail: stp.jungschar@kirche.at.
Folgende fünf Sicherheitsregeln müssen aber auf jeden Fall eingehalten werden: 1. Abstandsregel; 2. Mund/Nasenschutz in geschlossenen Räumen; 3. Hygieneregel (Hände regelmäßig waschen, Desinfektion); 4. Risikopatienten sollen heuer nicht an der Sternsingeraktion teilnehmen; 5. bei Corona-typischen Krankheitssymptomen sollen die betroffenen Kinder und Erwachsenen unbedingt zu Hause bleiben.
Sternsinger-Post
Der Sternsinger-Flugzettel wird mit Zahlschein und Segensspruch zum Aufkleben in die Briefkästen geworfen oder vor die Haustüre gelegt. Auch ein Brief von der Pfarre wäre wünschenswert, der die Umstände des Corona-Jahres erklärt.
Das Pfarrblatt hat es in sich!
Es besteht die Möglichkeit, dem Pfarrblatt eine Beilage mit einem Brief (Textbausteine auf www.sternsingen.at/corona), Sternsinger-Flugzettel, Zahlschein, Segensspruch zum Aufkleben (und alles eventuell in einem Sternsinger-Kuvert) beizugeben. Auch ein Artikel zur Sternsingeraktion im Pfarrblatt empfiehlt sich.
„On the road“
Auf das Stern-SINGEN muss nicht verzichtet werden, wenn es im Freien und mit großem Abstand stattfindet (bzw. kann man auch Lieder aufnehmen und mit einer Box abspielen). Das kann an verschiedenen Orten in der Pfarre organisiert werden. Damit keine Menschenansammlung entsteht, sollte die Gruppe ihre Standorte regelmäßig wechseln. Die Spenden können mit einem gebastelten „Spendenkescher“, einem Apfelpflücker oder befestigten Beutel am Stern gesammelt werden.
Sternsingen auf Bestellung
Damit ein Besuch bei Familien – natürlich mit Beachtung des Hygienekonzepts – vereinbart werden kann, wird eine Kontaktmöglichkeit im Pfarrbrief oder auf der Pfarrhomepage bekannt gegeben. Die Hausbesuche auf Bestellung können auch online erfolgen: Über Videoanrufe singt eine Sternsingergruppe für einen Haushalt, die Spende wird dann überwiesen oder in der Pfarre vorbeigebracht.
Sternsingerkassen aufstellen
Manche Pfarren überlegen, an frequentierten Orten Sternsingerkassen und Infomaterial (Segenskleber, Zahlscheine, Brief von Pfarre, …) aufzustellen. Natürlich muss dabei durch gute Absprache gewährleistet sein, dass die Kassen bewacht werden, z. B. in Geschäften, Arztpraxen oder am Gemeindeamt.
Zusammenarbeit mit Religionslehrern
Auch im Religionsunterricht kann das Sternsingen thematisiert werden. Die Schüler können Segenskärtchen oder Sterne gestalten, die sie nach Hause bringen und auf den Spendenaufruf der Sternsingeraktion hinweisen.
Sternsingen bei Messen
In der Weihnachtszeit und bis Maria Lichtmess können Sternsingergruppen während der Gottesdienste „auftreten“ – oder auch danach am Kirchenplatz. Manche Pfarren planen an bestimmten Tagen eigene Sternsinger-Andachten in der Kirche. Bei diesen Feiern tragen die Heiligen Drei Könige ihre Sprüche und Lieder vor, es wird gebetet, die Spendenprojekte werden vorgestellt und der Segen bzw. ein Lied schließt die Feier ab. Kinder- und Erwachsenengruppen der Pfarre können so eingebunden werden. Besucher erhalten abschließend den Segen für die Haustüre in Form von Kreide oder Segenskleber und haben die Möglichkeit zu spenden.
Video zu Sternsingerbesuch drehen
Viele Pfarren planen, den Sternsingerbesuch in ein kurzes Video zu verpacken und den Menschen die Weihnachtsbotschaft digital zu überbringen. Die Heiligen Drei Könige treten vor die Kamera, dann wird das Video über die Pfarr-Homepage, Facebook oder WhatsApp-Gruppen verschickt. Für dieses Angebot gibt es Unterstützung: Ab 1. Dezember sind auf www.sternsingen.at/videofrohebotschaft Tipps und Hinweise für gelungene Videoclips zu finden – ebenso Unterlagen für die notwendige Einverständniserklärung der Eltern der Sternsinger für die Veröffentlichung des Videos.
Virtuellen Besuch versenden
Es wird ab Dezember auch einen virtuellen Sternsingerbesuch geben. Damit kann jede/r den Segen für ein gutes neues Jahr an alle Freunde und Verwandten schicken und sogar mit einer persönlichen Widmung versehen (und auch daran erinnern, zu spenden). Infos: www.sternsingen.at/virtuellerbesuch.
Weitere Infos: www.dka.at/sternsingen/corona
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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