Kurz notiert
Meldungen aus der Diözese und Österreich-Kirche
Friedensaktivistin Goss-Mayr feiert 90. Geburtstag
Die Friedensaktivistin Hildegard Goss-Mayr, Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, rief in einem Kathpress-Interview anlässlich ihres 90. Geburtstages (22. Jänner) die österreichische Regierung auf, sich international wieder stärker für den Frieden einzusetzen. Die gebürtige Wienerin ist seit mehr als 65 Jahren in der Bewegung für Gewaltfreiheit engagiert. Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann Jean Goss machte sie in vielen Krisengebieten der Welt Menschen mit Spiritualität und der Praxis des gewaltfreien Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden vertraut. Während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) erstellte Goss-Mayr zusammen mit den Theologen Yves Congar, Bernhard Häring und Karl Rahner Vorschläge zur Gewaltlosigkeit, die in der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ Niederschlag fanden. 1979 und 1987 wurde die Katholikin für den Friedensnobelpreis nominiert; 1991 erhielt sie den Niwano-Friedenspreis.
Pressverein schreibt „Hans Ströbitzer-Preis“ aus
Der Pressverein der Diözese St. Pölten schreibt erstmals den „Hans Ströbitzer Preis“ aus. Benannt ist die Auszeichnung nach dem langjährigen NÖN-Chefredakteur, Prof. Hans Ströbitzer, der heuer seinen 90. Geburtstag begangen hätte. Für den mit 5.000 Euro dotierten Preis kommen Journalisten unter 35 Jahren in Frage, die einen Bezug zu Niederösterreich aufweisen. Bestimmte Themen sind nicht vorgegeben, „ausschlaggebend ist der ethische, bei aller kritischer Distanz dennoch respektvolle, dem christlichen Menschenbild entsprechende, konstruktive und nachhaltige Zugang“, heißt es in der Ausschreibung. Chefredakteure und Herausgeber können bis einschließlich 20. Februar maximal drei Personen nominieren. Einsendungen per Post an den Pressverein, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten oder per E-Mail an office@pressvereinstp.at.
Bischof Schwarz nicht bei Bischofsweihe in Kärnten
Wie Bischof Alois Schwarz in einem Interview mit der Austria Presseagentur bestätigte, wird er nicht an der Bischofsweihe seines Nachfolgers Josef Marketz in der Diözese Gurk-Klagenfurt teilnehmen. Am 2. Februar soll es „um ein Glaubensfest für die Diözese, den Bischof und die Menschen in Kärnten gehen, nicht um meine An- oder Abwesenheit“, so der Bischof. Schwarz betonte, er habe Josef Marketz als seelsorgerisch und menschlich denkenden und handelnden Priester kennengelernt und viele Jahre mit ihm Seite an Seite gearbeitet. Aus diesem Grund habe er auch mit ihm gesprochen und ihm seine Beweggründe genannt, die ihn dazu veranlasst hätten, nicht an der Bischofsweihe teilzunehmen. Bekannt wurde auch, dass Teile des nach der Selbstanzeige des Bistums Gurk laufenden Finanzstrafverfahrens gegen
Bischof Schwarz eingestellt wurden.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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