Einweihung am 15. August
Mariengrotte in der Pfarre Asperhofen
Unweit der B19 im Bereich von Asperhofen-Weinzierl entstand in den letzten Monaten eine Andachtsstätte, welche am 15. August offiziell eingeweiht werden soll.
Bei einem Spaziergang im letzten August fiel dem Ehepaar Leopoldine und Franz Harold der aufgelassene Steinbruch entlang der B19 in Weinzierl auf, der in den 1950er-Jahren für die Gewinnung von Baumaterial für die Errichtung der B19 genutzt wurde. Aufgrund der Form des Steinbruches, der äußerst schönen Lage am Waldrand, dachte sich das Ehepaar, dass dies ein schöner Platz für die Errichtung einer Mariengrotte wäre.
Die Idee brachte die Familie Harold noch im August dem Pfarrer von Asperhofen, Franz Dangl, vor und man erkundigte sich, wem dieser Grund gehört. Pfarrer Dangl gefiel die Idee sehr gut und empfahl Familie Harold, das Projekt gemeinsam mit einem Verein zu realisieren, um auch eine langfristige Nutzung der Andachtsstätte zu sichern. Da traf es sich gut, dass der Besitzer des Steinbruchs, Franz Langstadlinger aus Siegersdorf, auch Obmann des Dorferneuerungsvereins (DEV) ist und somit war auch schon die gewünschte Verbindung zu einem Verein hergestellt.
Langstadlinger unterstützte die Errichtung einer Marien-Gedenkstätte rasch und bereits im September 2020 fand eine gemeinsame Begehung vor Ort statt, zu der auch Wohnraum- und Gartengestalter Franz Enk aus Siegersdorf eingeladen wurde, der die künstlerische Gestaltung der Andachtsstätte übernehmen sollte.
Ende September führte Franz Harold bereits Baggerarbeiten zur Einebnung der Andachtsstätte durch. Dabei stieß er auch auf zwei große Findlinge, die gleich für die Unterkonstruktion des Altars genutzt wurden. Ein Baum wurde dabei zu einem Naturkreuz gestaltet, das sich in einer Höhe von sieben Metern direkt über dem Altar befindet und entsprechend gesichert wurde.
Gemeinsam mit dem DEV Siegersdorf wurden dann die groben Gestaltungsarbeiten von Oktober bis April durchgeführt. Es wurden umfangreiche Absturzsicherungen oberhalb des Steinbruchs errichtet, Stiegen verlegt, Unterholz entfernt, Humuserde auf dem Steinbruchboden aufgetragen und über 800 Bodendecker-Pflanzen gesetzt, die von der Familie Stöger aus Siegersdorf gespendet wurden. Parallel dazu erfolgte durch Franz Enk mit seinem Mitarbeiter Pawel Strozyk die Gestaltung der Mariengrotte, des Altars und des Andachtsplatzes. Zum Schutz der Marienstatue wurde durch Franz Rauscher aus Michelhausen ein Schmiedeeisen-Gitter kostenlos gefertigt. Die 150 Zentimeter große Lourdes-Madonna aus Kunstharz-Guss wurde von der Familie Harold in Perg/OÖ angekauft und wird am Einweihungstag bei der Mariengrotte aufgestellt werden. Franz Harold hat für den Andachtsplatz auch drei Kirchenbänke aus Lärchenholz gezimmert, die Anfang Juni aufgestellt wurden, womit auch das Projekt abgeschlossen wurde.
Liegt am Jakobsweg
Obwohl die offizielle Einweihung erst am Hochfest Mariä Himmelfahrt (15. 8.; 15 Uhr) erfolgen wird, besuchen bereits viele die hübsch gestaltete Marien-Andachtsstätte, die sich direkt an der ehemaligen Route des Jakobswegs befindet, und so ein Anziehungspunkt für alle Pilger werden wird. Der DEV Siegersdorf wird auch eine Ausschilderung vom Fußgängersteg in Siegersdorf bis zur Andachtsstätte vornehmen. Mit Pfarrer Dangl wurde vereinbart, dass jährlich Maiandachten und eine Andacht im August gefeiert werden sollen.
Im Anschluss an die Einweihungsfeier lädt der DEV Siegersdorf zu einer Agape.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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